Bachelorarbeit, 2010
48 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Sexualität von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und die Herausforderungen für Pädagogen und Betreuer. Ziel ist es, die alltäglichen Probleme, Grenzen und Möglichkeiten der sonderpädagogischen Intervention zu beleuchten und Handlungsempfehlungen zu formulieren.
1. Einleitung und Hinführung zum Thema: Die Einleitung beleuchtet die gesellschaftlichen Vorurteile und das Tabu rund um die Sexualität von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Sie betont die Bedeutung von Sexualität als Grundbedürfnis und Persönlichkeitsaspekt und weist auf die Diskrepanz zwischen idealisierter Inklusion und der Realität hin, in der Menschen mit Beeinträchtigungen oft an Grenzen stoßen. Die Arbeit fokussiert sich auf die Alltagsgestaltung, Aufklärung, Ehe und Elternschaft, Bereiche die in der bisherigen Literatur nur unzureichend behandelt wurden.
1.1. Entwicklung der Fragestellung: Dieses Kapitel analysiert den bisherigen Forschungsstand zur Sexualität von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und identifiziert die Lücken in der Literatur, insbesondere bezüglich Alltagsgestaltung, Aufklärung, Ehe und Elternschaft. Es wird die kontroverse Diskussion um das Recht auf Elternschaft für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung beleuchtet und der hohe Stellenwert von non-verbaler Kommunikation für diese Personengruppe hervorgehoben.
1.2. Methodische Vorgehensweise und Abgrenzung: Hier wird die methodische Herangehensweise der Arbeit erläutert, die auf der Alltagstheorie von Hans Thiersch basiert. Es wird die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung der Sexualität im Kontext geistiger Beeinträchtigung betont, einschließlich der Folgen wie Schwangerschaft und Elternschaft. Der Fokus liegt auf der Rolle des Sonderpädagogen und der Gestaltung eines gelingenderen Alltags.
1.3. Die Alltagstheorie von Hans Thiersch: Dieses Kapitel beschreibt die Alltagstheorie von Hans Thiersch und deren Anwendung auf die pädagogische Arbeit mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Es betont die Bedeutung eines "gelingenderen Alltags" und die Notwendigkeit der kritischen Selbstreflexion des Pädagogen.
1.4. Die Grenzen und Nachteile dieses Ansatzes: Der Abschnitt analysiert die Grenzen und Nachteile der alltagsorientierten Theorie von Thiersch. Es werden die Herausforderungen der Unübersichtlichkeit des Alltags, die Gefahr der Identifizierung mit den Problemen der Klienten und der Verlust professioneller Ressourcen thematisiert. Die Kritik von Schulze am Alltagsbegriff wird ebenfalls berücksichtigt.
1.5. Das Dennoch einer alltagsorientierten Annäherung: Trotz der dargestellten Grenzen und Nachteile wird die Eignung des alltagsorientierten Ansatzes für die vorliegende Arbeit begründet. Es werden Fragen nach der Akzeptanz der "andersartigen" Sexualität und den Projektionen eigener Ängste diskutiert. Die Arbeit soll zur Konkretisierung des Thierschschen Ansatzes beitragen.
2. Hauptteil (Kapitelüberschriften werden separat zusammengefasst): Der Hauptteil befasst sich ausführlich mit der Definition geistiger Beeinträchtigung, der Bedeutung der geistigen Beeinträchtigung für die Sexualität, und den damit verbundenen Handlungsfeldern. Einzelne Unterkapitel werden nicht extra zusammengefasst, sondern in den jeweiligen übergeordneten Kapiteln integriert.
2.1 Versuch einer Definition geistiger Beeinträchtigung: Diese Sektion analysiert den komplexen Begriff der "Beeinträchtigung" unter Berücksichtigung organischer Schädigungen, individueller Persönlichkeitsfaktoren und sozialer Bedingungen. Die unterschiedlichen Definitionen aus pädagogischer, juristischer, soziologischer und medizinischer Sicht werden beleuchtet und die WHO-Klassifikation (Impairment, Disability, Handicap) erläutert.
2.2 Die Bedeutung der geistigen Beeinträchtigung für die Sexualität: Hier wird der Begriff der Sexualität umfassend betrachtet, von verschiedenen Autoren definiert und im Kontext der geistigen Beeinträchtigung diskutiert. Der Fokus liegt auf der Bedeutung non-verbaler Kommunikation und der Wichtigkeit von Zärtlichkeit und Nähe.
2.3 Handlungsfelder im Kontext geistiger Beeinträchtigung und Sexualität: Dieser Abschnitt beschreibt die Herausforderungen für Pädagogen und Betreuer im Umgang mit der Sexualität von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Es werden die Bedeutung von Aufklärung, der Umgang mit Schwangerschaft und Elternschaft, die Rolle der geschützten Ehe, rechtliche Aspekte und die Gestaltung eines gelingenderen Alltags erörtert.
Geistige Beeinträchtigung, Sexualität, Inklusion, Sonderpädagogik, Alltagstheorie, Hans Thiersch, Aufklärung, Partnerschaft, Schwangerschaft, Elternschaft, Sterilisation, Verhütung, Stigmatisierung, Selbstbestimmung, Identitätsbildung, Kommunikation, non-verbale Kommunikation, sexualpädagogische Begleitung, gelingender Alltag.
Diese Arbeit untersucht die Sexualität von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und die damit verbundenen Herausforderungen für Pädagogen und Betreuer. Sie beleuchtet alltägliche Probleme, Grenzen und Möglichkeiten sonderpädagogischer Interventionen und formuliert Handlungsempfehlungen.
Die Arbeit behandelt die Definition und das Verständnis geistiger Beeinträchtigung, die sexuelle Entwicklung und Herausforderungen in der Adoleszenz bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, die Rolle von Pädagogen und Betreuern in der Aufklärung und Begleitung, rechtliche und ethische Aspekte von Partnerschaft, Schwangerschaft und Elternschaft sowie die Gestaltung eines gelingenderen Alltags im Kontext von Sexualität und geistiger Beeinträchtigung.
Die Arbeit basiert auf der Alltagstheorie von Hans Thiersch. Es wird eine ganzheitliche Betrachtung der Sexualität im Kontext geistiger Beeinträchtigung angestrebt, einschließlich der Folgen wie Schwangerschaft und Elternschaft. Der Fokus liegt auf der Rolle des Sonderpädagogen und der Gestaltung eines gelingenderen Alltags.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung mit Hinführung zum Thema (inklusive Entwicklung der Fragestellung, methodischer Vorgehensweise, Erläuterung der Alltagstheorie von Hans Thiersch und deren Grenzen), einen Hauptteil (mit Definition geistiger Beeinträchtigung, Bedeutung der geistigen Beeinträchtigung für die Sexualität und Handlungsfeldern wie Aufklärung, Schwangerschaft, Elternschaft und Alltagsgestaltung) und eine Zusammenfassung mit Interpretation der Ergebnisse und Ausblick.
Die Arbeit beleuchtet die sexuelle Entwicklung, die Herausforderungen in der Adoleszenz, die Bedeutung non-verbaler Kommunikation, die Notwendigkeit von Aufklärung, den Umgang mit Schwangerschaft und Elternschaft, rechtliche und ethische Aspekte, sowie die Gestaltung eines gelingenden Alltags. Besondere Aufmerksamkeit wird der kontroversen Diskussion um das Recht auf Elternschaft für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung gewidmet.
Pädagogen und Betreuer spielen eine zentrale Rolle in der Aufklärung, Begleitung und Gestaltung eines gelingenden Alltags für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Die Arbeit betont die Notwendigkeit ihrer professionellen und ethischen Verantwortung im Umgang mit der Sexualität dieser Personengruppe.
Die Arbeit behandelt rechtliche Aspekte wie die Rolle der geschützten Ehe, den Umgang mit Kinderwunsch, die Frage von Sterilisation und Verhütung. Ethische Fragen der Selbstbestimmung und Akzeptanz der "andersartigen" Sexualität werden ebenfalls diskutiert.
Die Arbeit thematisiert die Grenzen und Herausforderungen der sonderpädagogischen Intervention, darunter Stigmatisierung, Ängste der Eltern, Probleme in Heimen und Institutionen, finanzielle Gründe und gesellschaftliche Komponenten.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Geistige Beeinträchtigung, Sexualität, Inklusion, Sonderpädagogik, Alltagstheorie, Hans Thiersch, Aufklärung, Partnerschaft, Schwangerschaft, Elternschaft, Sterilisation, Verhütung, Stigmatisierung, Selbstbestimmung, Identitätsbildung, Kommunikation, non-verbale Kommunikation, sexualpädagogische Begleitung, gelingender Alltag.
Der Fokus der Arbeit liegt auf der Alltagsgestaltung, Aufklärung, Ehe und Elternschaft – Bereiche, die in der bisherigen Literatur nur unzureichend behandelt wurden. Es wird eine kritische Auseinandersetzung mit der bisherigen Forschung und den bestehenden gesellschaftlichen Vorurteilen geführt.
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