Diplomarbeit, 2013
211 Seiten, Note: 1
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Migration und Integration in der österreichischen Medienlandschaft, speziell in der Kronen Zeitung und der Zeit im Bild. Ziel ist es, die Häufigkeit, den Kontext und die Art der Berichterstattung zu analysieren und die dabei verwendeten Bilder und Diskurse zu bewerten.
1. Einleitung: Die Arbeit untersucht die Darstellung von Migration und Integration in der Kronen Zeitung und der Zeit im Bild, zwei einflussreichen österreichischen Medien. Sie beleuchtet die Bedeutung der Medienrolle im (Re-)Produzieren von Bildern und Diskursen rund um das Thema und legt besonderes Augenmerk auf die Darstellung von Frauen mit Migrationshintergrund.
2. Geschichte der Migration und Integration in Österreich: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über Migration und Integration in Österreich ab 1945, unter Berücksichtigung verschiedener Flüchtlingsströme und die Rolle des Staates in der Integrationspolitik. Es zeigt die Entwicklung von einer anfänglichen Abwehrhaltung hin zu einer komplexeren, oft gegensätzlichen Diskussion der Integration, beeinflusst von wirtschaftlichen und politischen Faktoren.
3. Migration und Integration: eine Diskussion: Hier wird die Vielschichtigkeit der Begriffe "Migration" und "Integration" erörtert. Die Arbeit kritisiert den oft negativ konnotierten Begriff der Integration und plädiert für einen Perspektivenwechsel, der Diversität als Bereicherung sieht. Es werden verschiedene wissenschaftliche Ansätze zur Integration diskutiert und die Problematik der einseitigen Fokussierung auf Leistung und Sprachkenntnisse als Integrationsvoraussetzungen beleuchtet.
4. Vorurteil und Kategorisierung: Dieses Kapitel untersucht den Begriff des Vorurteils im Kontext von Migration und Integration. Es beschreibt die Entstehung von Stereotypen und deren Einfluss auf das Denken und Handeln, basierend auf den Theorien von Gordon Allport. Der Zusammenhang zwischen Identitätsbildung und der Kategorisierung von "Wir" und "die Anderen" wird detailliert erörtert.
5. Fremdenfeindlichkeit: Das Kapitel analysiert die Fremdenfeindlichkeit in Österreich, unter Bezugnahme auf aktuelle Studien und Statistiken, die Österreich als Spitzenreiter in diesem Bereich ausweisen. Es werden die von Josef Berghold beschriebenen zentralen Aspekte der Fremdenfeindlichkeit erläutert und mit konkreten Beispielen aus der politischen und medialen Landschaft illustriert.
Teil II - Medienanalyse: Dieser Teil beinhaltet die quantitative und qualitative Inhaltsanalyse der Kronen Zeitung und der Zeit im Bild, basierend auf zwei Monaten an Datenmaterial. Es werden die in den Medien verwendeten Darstellungsweisen von MigrantInnen und die damit verbundenen Diskursstrukturen analysiert.
4. Analyse: Kronen Zeitung: Die Analyse der Kronen Zeitung zeigt eine überproportionale Darstellung von männlichen Migranten als Kriminelle, oft mit nationaler Zuordnung, sowie eine stereotypische Darstellung von Frauen, hauptsächlich als Opfer oder Täterinnen in der Kriminalität. Der Artikel behandelt die angewandte Methodik, die Ergebnisse und die Überprüfung der Hypothesen.
5. Analyse: Zeit im Bild: Die Analyse der Zeit im Bild zeigt, dass das Thema Migration und Integration zwar präsent ist, aber oft stereotypisch und problembeladen dargestellt wird. Der Artikel erörtert die analysierten Beiträge, die Bildsprache, die Diskursstrukturen und die Überprüfung der aufgestellten Hypothesen.
Migration, Integration, Medienanalyse, Kronen Zeitung, Zeit im Bild, Diskursanalyse, Stereotypen, Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit, Österreich, MigrantInnen, AsylantInnen, Identität, Integration durch Leistung, Quantitativer Ansatz, Qualitativer Ansatz.
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Darstellung von Migration und Integration in zwei wichtigen österreichischen Medien: der Kronen Zeitung (Printmedium) und der Zeit im Bild (ZIB, Fernsehnachrichten). Der Fokus liegt auf der Häufigkeit, dem Kontext und der Art der Berichterstattung, sowie der Bewertung der verwendeten Bilder und Diskurse.
Die Medienanalyse umfasst jeweils zwei Monate an Datenmaterial sowohl für die Kronen Zeitung als auch für die Zeit im Bild. Die genauen Zeiträume sind in der Arbeit detailliert angegeben (z.B. ZIB vom 14.01.2012, etc.).
Die Arbeit verwendet sowohl quantitative als auch qualitative Methoden der Inhaltsanalyse. Es werden die Häufigkeit bestimmter Themen und Darstellungsweisen gezählt (quantitativ), aber auch die Art und Weise der Berichterstattung, die verwendete Sprache und die Bilder im Detail untersucht (qualitativ).
Die Analyse untersucht die Darstellung von MigrantInnen und AsylwerberInnen in den Medien. Dabei werden Stereotypen, Vorurteile und die Verwendung von Statistiken zur Panikmache untersucht. Besonderes Augenmerk wird auf die Darstellung von Frauen mit Migrationshintergrund und die Verwendung von Leserbriefen gelegt. Die Arbeit vergleicht die Berichterstattung der Kronen Zeitung und der ZIB und analysiert die unterschiedlichen Herangehensweisen.
Die Analyse der Kronen Zeitung zeigt eine überproportionale Darstellung männlicher Migranten als Kriminelle, oft mit nationaler Zuordnung. Frauen werden stereotypisch dargestellt, hauptsächlich als Opfer oder Täterinnen in der Kriminalität. Es werden verschiedene Typologien der medialen Darstellung von Migrantinnen identifiziert (z.B. die Unerwünschte, die Prominente, das Opfer).
Die Analyse der Zeit im Bild zeigt, dass das Thema Migration und Integration zwar präsent ist, aber oft stereotypisch und problembeladen dargestellt wird. Die Arbeit analysiert konkrete Beispiele aus der Berichterstattung (z.B. Berichte über Einbürgerungszahlen, den Arbeitsmarkt für MigrantInnen, Asylpolitik).
Die Arbeit kommt zu Schlussfolgerungen über die Art und Weise, wie Migration und Integration in den ausgewählten Medien dargestellt werden, und bewertet den Einfluss dieser Darstellung auf den öffentlichen Diskurs. Die Ergebnisse werden im Kontext der österreichischen Geschichte der Migration und Integration und bestehender Theorien zu Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit diskutiert. Die Überprüfung der aufgestellten Hypothesen ist ebenfalls Bestandteil der Schlussfolgerungen.
Die Arbeit berührt die rechtlichen Aspekte der Berichterstattung und mögliche Diskriminierung, insbesondere im Zusammenhang mit aggressiven und fremdenfeindlichen Leserbriefen in der Kronen Zeitung und möglichen rechtlichen Maßnahmen dagegen.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Migration, Integration, Medienanalyse, Kronen Zeitung, Zeit im Bild, Diskursanalyse, Stereotypen, Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit, Österreich, MigrantInnen, AsylantInnen, Identität, Integration durch Leistung, Quantitativer Ansatz, Qualitativer Ansatz.
Ja, die Arbeit enthält ein Kapitel zur Geschichte der Migration und Integration in Österreich ab 1945, das die Entwicklung von einer anfänglichen Abwehrhaltung hin zu einer komplexeren Diskussion zeigt, beeinflusst von wirtschaftlichen und politischen Faktoren. Verschiedene Flüchtlingsströme werden berücksichtigt.
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