Diplomarbeit, 2013
104 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Substanzanforderungen an ausländische Kapitalgesellschaften im deutschen Steuerrecht, insbesondere im Kontext der §§ 8 Abs. 2 AStG, 50d Abs. 3 EStG und § 42 AO. Ziel ist es, die Anforderungen an die „eigentliche wirtschaftliche Tätigkeit“ zu analysieren und die jeweiligen Rechtsfolgen bei Nichterfüllung zu beleuchten.
A. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt den Untersuchungsgegenstand sowie die Vorgehensweise. Es werden die relevanten gesetzlichen Bestimmungen benannt und der Forschungsfokus auf die Anforderungen an die „eigentliche wirtschaftliche Tätigkeit“ im Kontext der internationalen Steuervermeidung gelegt. Das Kapitel dient der Strukturierung und der Einordnung des Themas in den Gesamtkontext des deutschen Steuerrechts.
B. Hinzurechnungsbesteuerung nach dem Außensteuergesetz: Dieses Kapitel analysiert die Hinzurechnungsbesteuerung nach dem Außensteuergesetz (AStG), insbesondere § 8 Abs. 2 AStG. Es beleuchtet den historischen Kontext, den Sinn und Zweck der Regelung sowie das System der Einkünftezurechnung von Zwischengesellschaften. Ein besonderer Fokus liegt auf der Exkulpationsmöglichkeit durch den Nachweis einer tatsächlichen wirtschaftlichen Tätigkeit. Die Kapitel diskutieren ausführlich die Anforderungen an diese Tätigkeit und die damit verbundene Beweislastproblematik, inklusive der Relevanz der Amtshilferichtlinie und der Rechtsprechung des EuGH, insbesondere des Cadbury Schweppes-Urteils.
C. Tatsächliche Ausübung mittels fester Einrichtung auf unbestimmte Zeit: Dieses Kapitel befasst sich detailliert mit dem Kriterium der „tatsächlichen Ausübung mittels fester Einrichtung auf unbestimmte Zeit“. Es untersucht die verschiedenen Aspekte dieses Kriteriums, wie die Ausübung einer wirtschaftlichen Tätigkeit, das Vorhandensein einer festen Einrichtung, die Dauer der Tätigkeit und die sachliche sowie personelle Ausstattung. Die Kapitel analysiert die Bedeutung von eigenem Personal, Ausrüstungsgegenständen und der wertschöpfenden Tätigkeit. Der Aspekt der Segmentierung und die Frage der Einkünfte durch eigene Tätigkeit werden ebenso eingehend behandelt, um die Kriterien für eine substantielle wirtschaftliche Tätigkeit im Ausland umfassend zu klären.
C. Anti-Treaty-Shopping-Regelung des § 50d Abs. 3 EStG: Dieses Kapitel widmet sich der Anti-Treaty-Shopping-Regelung des § 50d Abs. 3 EStG. Es analysiert den historischen Hintergrund, den Sinn und Zweck der Regelung sowie die Entlastungsvoraussetzungen für die Gesellschafter. Der Fokus liegt auf der Frage, wann eine eigene wirtschaftliche Tätigkeit vorliegt und welche Anforderungen an einen angemessen eingerichteten Geschäftsbetrieb gestellt werden. Die Kapitel erörtert die Beweislastverteilung und die Rechtsfolgen bei Nichterfüllung der Voraussetzungen, wobei insbesondere die Kriterien „wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe“ und die Definition von „eigenen“ Erträgen aus der Wirtschaftstätigkeit im Detail untersucht werden.
D. Missbräuchliche Gestaltungen gemäß § 42 AO: Dieses Kapitel behandelt die missbräuchlichen Gestaltungen gemäß § 42 AO. Es untersucht die Subsidiarität dieser Regelung im Vergleich zu § 8 Abs. 2 AStG und § 50d Abs. 3 EStG und analysiert die Anforderungen an eine unangemessene Gestaltung, den Steuervorteil und die Prüfung wirtschaftlicher oder sonst beachtlicher Gründe. Die Kapitel beleuchtet die Bedeutung der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit und die damit verbundenen Substanzerfordernisse, sowie die Beweislast und die Rechtsfolgen im Detail.
Hinzurechnungsbesteuerung, Außensteuergesetz (§ 8 Abs. 2 AStG), Anti-Treaty-Shopping-Regelung (§ 50d Abs. 3 EStG), § 42 AO, Tatsächliche wirtschaftliche Tätigkeit, Feste Einrichtung, Substanzanforderungen, Beweislast, Missbrauch, Internationale Steuervermeidung, EuGH-Rechtsprechung, Amtshilferichtlinie.
Die Arbeit untersucht die Substanzanforderungen an ausländische Kapitalgesellschaften im deutschen Steuerrecht. Der Fokus liegt auf der Analyse der Anforderungen an die „eigentliche wirtschaftliche Tätigkeit“ im Kontext der §§ 8 Abs. 2 AStG, 50d Abs. 3 EStG und § 42 AO und den Rechtsfolgen bei Nichterfüllung dieser Anforderungen.
Die Arbeit behandelt die Hinzurechnungsbesteuerung nach dem Außensteuergesetz (§ 8 Abs. 2 AStG), die Anti-Treaty-Shopping-Regelung des § 50d Abs. 3 EStG und missbräuchliche Gestaltungen gemäß § 42 AO. Ein zentraler Begriff ist dabei die „tatsächliche wirtschaftliche Tätigkeit“.
Zentrale Themen sind die Anforderungen an die „tatsächliche wirtschaftliche Tätigkeit“, die Beweislastverteilung in den verschiedenen Vorschriften, die Bedeutung einer festen Einrichtung und die Rechtsfolgen bei Nichterfüllung der Substanzanforderungen. Die Arbeit analysiert auch die Relevanz von EuGH-Rechtsprechung und der Amtshilferichtlinie.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Hinzurechnungsbesteuerung nach AStG, zur Anti-Treaty-Shopping-Regelung, zu missbräuchlichen Gestaltungen nach § 42 AO und ein Resümee. Jedes Kapitel analysiert die jeweilige Rechtsvorschrift detailliert und beleuchtet den historischen Kontext, Sinn und Zweck sowie die Anforderungen an die wirtschaftliche Tätigkeit.
Dieses Kapitel analysiert die Hinzurechnungsbesteuerung, den historischen Kontext, den Sinn und Zweck, das System der Einkünftezurechnung von Zwischengesellschaften und die Exkulpationsmöglichkeit durch den Nachweis einer tatsächlichen wirtschaftlichen Tätigkeit. Die Beweislastproblematik und die Relevanz der Amtshilferichtlinie und der EuGH-Rechtsprechung (z.B. Cadbury Schweppes-Urteil) werden ausführlich diskutiert.
Dieses Kapitel behandelt den historischen Hintergrund, den Sinn und Zweck der Regelung und die Entlastungsvoraussetzungen. Der Fokus liegt auf der Frage, wann eine eigene wirtschaftliche Tätigkeit vorliegt und welche Anforderungen an einen angemessen eingerichteten Geschäftsbetrieb gestellt werden. Die Beweislastverteilung und die Rechtsfolgen bei Nichterfüllung werden erörtert.
Dieses Kapitel behandelt die Subsidiarität von § 42 AO im Vergleich zu § 8 Abs. 2 AStG und § 50d Abs. 3 EStG. Es analysiert die Anforderungen an eine unangemessene Gestaltung, den Steuervorteil und die Prüfung wirtschaftlicher oder sonst beachtlicher Gründe. Die Bedeutung der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit, die Beweislast und die Rechtsfolgen werden detailliert beleuchtet.
Schlüsselwörter sind: Hinzurechnungsbesteuerung, Außensteuergesetz (§ 8 Abs. 2 AStG), Anti-Treaty-Shopping-Regelung (§ 50d Abs. 3 EStG), § 42 AO, Tatsächliche wirtschaftliche Tätigkeit, Feste Einrichtung, Substanzanforderungen, Beweislast, Missbrauch, Internationale Steuervermeidung, EuGH-Rechtsprechung, Amtshilferichtlinie.
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