Diplomarbeit, 2004
97 Seiten, Note: 1,3
Diese Diplomarbeit untersucht die Auswirkungen einer Reform der Erhebung von Arbeitgeberbeiträgen zur Arbeitslosenversicherung auf die Kosteninternalisierung von Beschäftigungsanpassungen. Ziel ist es, die Konsequenzen des Reformvorschlags des Sachverständigenrates zu analysieren und deren Auswirkungen auf Unternehmen, Arbeitnehmer und den Wettbewerb zu bewerten.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Reformbedürftigkeit sozialer Sicherungssysteme in Deutschland ein und fokussiert auf die Arbeitslosenversicherung. Sie stellt den Reformvorschlag des Sachverständigenrates vor, der eine unternehmensspezifische Ausgestaltung der Arbeitgeberbeitragssätze zur Arbeitslosenversicherung anregt, um die fehlende Internalisierung von Entlassungskosten zu beheben und damit Wettbewerbsverzerrungen und Wohlfahrtsverluste zu reduzieren.
2 Grundlagen der Arbeitslosenversicherung: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und Entwicklung der Arbeitslosenversicherung, die Aufgaben und Finanzierung der Bundesagentur für Arbeit sowie die damit verbundenen Finanzierungsproblematiken. Es legt die Basis für das Verständnis der Notwendigkeit und der Ziele der vorgeschlagenen Reform.
3 Reform der Beitragserhebung auf Unternehmensseite: Dieses Kapitel analysiert die Gründe für eine Reform der Beitragserhebung, insbesondere die fehlende Internalisierung der durch Entlassungen verursachten Kosten und die daraus resultierende Quersubventionierung. Es stellt detailliert den Reformvorschlag des Sachverständigenrates vor, der eine Rückkopplung zwischen den durch Entlassungen verursachten Kosten und den Arbeitgeberbeiträgen zur Arbeitslosenversicherung beinhaltet. Die Kapitel beschreibt die Umsetzung in der Praxis, einschließlich der Herausforderungen bei der Einführung und dem Vergleich mit dem "Experience Rating" in den USA.
4 Auswirkungen der Reform: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen der Reform auf Unternehmensseite, indem es die Belastungen bei Entlassungen, die Berechnung des Risikoquotienten zur Einstufung von Unternehmen und die Bildung von Risikoklassen analysiert. Weiterhin werden die Auswirkungen auf den Wettbewerb und die Arbeitnehmerseite beleuchtet, mittels einer Betrachtung des Kündigungsschutzes, der Gesamtzahl freigesetzter Mitarbeiter, der Höhe und Dauer der Arbeitslosengelder und der Unterstützung durch den Arbeitgeber bei der Arbeitssuche.
5 Neuausrichtung der Personalpolitik auf Unternehmensseite: Dieses Kapitel befasst sich mit der Neubewertung der Kosten von Kündigungen und den daraus resultierenden Maßnahmen zur Kostensenkung auf Unternehmensseite. Es werden verschiedene Strategien zur Auswahl freizusetzender Mitarbeiter analysiert, sowie die Rolle der Unterstützung bei Qualifizierung und Arbeitssuche. Die Auswirkungen auf die Einstellungskriterien und die Entstehung eines internen Arbeitsmarktes werden ebenfalls diskutiert.
6 Gesamtwirtschaftliche Betrachtung: Das Kapitel untersucht die gesamtwirtschaftlichen Folgen der Reform. Es analysiert Verhaltensanpassungen auf Unternehmens- und Arbeitnehmerseite, einschließlich der Auswirkungen auf die Freisetzungszahlen, die Ausgestaltung der Freisetzungen und die Unterstützung freigesetzter Arbeitskräfte, und die Veränderungen im Wettbewerb.
Kosteninternalisierung, Beschäftigungsanpassung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitgeberbeiträge, Reform, Sachverständigenrat, Wettbewerbsverzerrung, Risikoquotient, Personalpolitik, Kündigungsschutz, Arbeitnehmer, Unternehmen, Gesamtwirtschaft.
Die Diplomarbeit untersucht die Auswirkungen einer Reform der Arbeitgeberbeiträge zur Arbeitslosenversicherung auf die Kosteninternalisierung von Beschäftigungsanpassungen. Im Fokus steht die Analyse der Konsequenzen eines Reformvorschlags des Sachverständigenrates und deren Auswirkungen auf Unternehmen, Arbeitnehmer und den Wettbewerb.
Die Arbeit beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Arbeitslosenversicherung, die Aufgaben und Finanzierung der Bundesagentur für Arbeit und die damit verbundenen Finanzierungsproblematiken. Ein Schwerpunkt liegt auf der Reform der Beitragserhebung auf Unternehmensseite, einschließlich der Gründe für die Reform, dem Reformvorschlag des Sachverständigenrates und dessen Umsetzung in der Praxis (inkl. Vergleich mit dem "Experience Rating" in den USA).
Die Reform zielt auf eine unternehmensspezifische Ausgestaltung der Arbeitgeberbeiträge ab. Der Beitragssatz soll an die durch Entlassungen verursachten Kosten gekoppelt werden, um die fehlende Internalisierung dieser Kosten zu beheben und damit Wettbewerbsverzerrungen und Wohlfahrtsverluste zu reduzieren. Die Arbeit beschreibt detailliert den Reformvorschlag, die Berechnung des Risikoquotienten zur Einstufung von Unternehmen und die Bildung von Risikoklassen.
Die Arbeit analysiert die Belastungen von Unternehmen bei Entlassungen mit undifferenzierten bzw. differenzierten Beitragssätzen, die Berechnung des Risikoquotienten und die Bildung von Risikoklassen. Es wird untersucht, wie Unternehmen ihren Risikoquotienten beeinflussen können und welche Glättungswirkung die Berechnung über mehrere Perioden hat. Die Auswirkungen auf die Personalpolitik, insbesondere die Neubewertung der Kosten von Kündigungen und Maßnahmen zur Kostensenkung, werden ebenfalls detailliert betrachtet.
Die Reform soll die Internalisierung von Entlassungskosten fördern und dadurch Wettbewerbsverzerrungen durch Quersubventionierungen reduzieren. Für Arbeitnehmer werden die Auswirkungen auf den Kündigungsschutz, die Gesamtzahl freigesetzter Mitarbeiter, die Höhe und Dauer der Arbeitslosengelder und die Unterstützung durch den Arbeitgeber bei der Arbeitssuche analysiert. Die Arbeit untersucht auch die Auswirkungen auf die Sozialauswahl und die Entstehung eines internen Arbeitsmarktes.
Die Arbeit analysiert die gesamtwirtschaftlichen Folgen der Reform, indem sie die Verhaltensanpassungen auf Unternehmens- und Arbeitnehmerseite untersucht. Dies beinhaltet die Auswirkungen auf die Freisetzungszahlen, die Ausgestaltung der Freisetzungen, die Unterstützung freigesetzter Arbeitskräfte und die Veränderungen im Wettbewerb. Die Arbeit betrachtet die möglichen gesamtwirtschaftlichen Effekte der Reform umfassend.
Kosteninternalisierung, Beschäftigungsanpassung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitgeberbeiträge, Reform, Sachverständigenrat, Wettbewerbsverzerrung, Risikoquotient, Personalpolitik, Kündigungsschutz, Arbeitnehmer, Unternehmen, Gesamtwirtschaft.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Grundlagen der Arbeitslosenversicherung, Reform der Beitragserhebung auf Unternehmensseite, Auswirkungen der Reform, Neuausrichtung der Personalpolitik auf Unternehmensseite, Gesamtwirtschaftliche Betrachtung und Zusammenfassung und Resümee. Jedes Kapitel wird in der Arbeit ausführlich zusammengefasst.
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