Magisterarbeit, 2012
73 Seiten, Note: 2,3
Diese Arbeit untersucht die Darstellung des „kleinen Mannes“ in ausgewählten Werken von Gogol, Tschechow und Bulgakov. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Charakterisierung dieser Figur bei den drei Autoren herauszuarbeiten und deren Entwicklung über den Zeitraum des 19. Jahrhunderts zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die sozio-ökonomischen und politischen Bedingungen, die zur Entstehung dieser Figur beitragen, sowie die literarischen und semiotischen Aspekte ihrer Darstellung.
0. Einführung: Erste Definition und Ziel der Arbeit: Die Einführung definiert den „kleinen Mann“ der russischen Literatur als eine Figur aus den unteren sozialen Schichten, deren Psychologie und Verhalten von dieser Position geprägt sind. Die Arbeit untersucht die Darstellung dieser Figur bei Gogol, Tschechow und Bulgakov und zielt auf einen Vergleich der Charakterisierungen und deren Entwicklung ab.
1. Überlegungen zum „kleinen Mann“ in der russischen Literatur - ein Forschungsüberblick: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Forschungsliteratur zum Thema „kleiner Mann“ in der russischen Literatur. Es untersucht den Charakter des „kleinen Mannes“, seine Motivationen und das gesellschaftliche Umfeld, in dem er lebt. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Thematik im 19. Jahrhundert, beginnend mit Puschkin und der „natürlichen Schule“ mit Autoren wie Butkov und Majkov, die die Zuneigung des „kleinen Mannes“ zum häuslichen Leben betonen.
2. N. Gogol': Dieses Kapitel analysiert Gogols Darstellung des „kleinen Mannes“, indem es seinen literarischen Hintergrund und die bestehende Forschung zu seiner Personendarstellung beleuchtet. Es untersucht die grotesken Elemente in „Mertvye duši“ und „Šinel’“, unter Einbezug von Belinskijs Konzept der „Pošlost“. Die Analyse fokussiert sich auf die Beziehungen der Figuren untereinander, ihr Verhältnis zu materiellen Dingen sowie den Einfluss der gesellschaftlichen Verhältnisse auf ihr Leben und Verhalten.
3. Teil. A. Čechov: Der Abschnitt über Tschechow betrachtet den literarischen Kontext seiner Zeit und seine charakteristische Darstellung des „kleinen Mannes“ in seinen Erzählungen. Die Analyse konzentriert sich auf die Čechovforschung zum Menschenbild und auf ausgewählte Kurzgeschichten, wie „Čelovek v futljare“, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Gogols „kleinen Mann“ hervorzuheben. Weitere Erzählungen werden analysiert um die Vielfalt der Tschechow'schen Darstellung des Themas zu beleuchten.
4. M.A. Bulgakov: Das Kapitel zu Bulgakov beleuchtet dessen literarischen Hintergrund und das Verhältnis zu Stalin, bevor es dessen Darstellung des „kleinen Mannes“ in ausgewählten Werken analysiert. Hierbei werden „Pochoždenia Čičikova“, „Sobach'e serdce“ und „D'javoliada“ untersucht und deren Besonderheiten im Kontext der Bulgakov'schen Gesamtwerk betrachtet.
5. Synoptisches Kapitel zur Analyse des „kleinen Mannes“: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammen und stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung des „kleinen Mannes“ bei den drei Autoren gegenüber. Der Fokus liegt auf Parallelen im Erleben von Raum und Zeit sowie auf der Entwicklungslinie der Figur im Laufe des 19. Jahrhunderts.
6. Ausblick ins 20. Jahrhundert: Dieses Kapitel bietet einen Ausblick auf die Weiterentwicklung der Thematik des „kleinen Mannes“ im 20. Jahrhundert, ohne jedoch detailliert auf spezifische Werke oder Autoren einzugehen.
Kleiner Mann, russische Literatur, Gogol, Tschechow, Bulgakov, Sozialkritik, Groteske, Humor, Pošlost, soziale Hierarchie, psychologische Darstellung, literarische Entwicklung, 19. Jahrhundert.
Diese akademische Arbeit analysiert die Darstellung des „kleinen Mannes“ in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts, insbesondere in den Werken von Nikolai Gogol, Anton Tschechow und Michail Bulgakov. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Charakterisierungen, der Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie der Untersuchung der sozio-ökonomischen und politischen Bedingungen, die zur Entstehung dieser Figur beitrugen.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Werke von Nikolai Gogol, Anton Tschechow und Michail Bulgakov. Die Analyse umfasst ausgewählte Erzählungen und Romane dieser Autoren, um die jeweilige Darstellung des „kleinen Mannes“ zu untersuchen.
Der „kleine Mann“ wird als eine Figur aus den unteren sozialen Schichten definiert, deren Psychologie und Verhalten von ihrer gesellschaftlichen Position geprägt sind. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung dieser Figur im Laufe des 19. Jahrhunderts.
Die Analyse umfasst verschiedene Aspekte: die sozio-ökonomischen und politischen Bedingungen der Entstehung der Figur, die literarischen und semiotischen Aspekte ihrer Darstellung, die Rolle von Humor und Groteske, die Beziehungen der Figuren untereinander und ihr Verhältnis zu materiellen Dingen. Die Arbeit untersucht auch die psychologische Darstellung und die Entwicklung der Figur im Laufe des 19. Jahrhunderts.
Bei Gogol werden „Mertvye duši“ und „Šinel’“ analysiert. Bei Tschechow steht unter anderem „Čelovek v futljare“ im Mittelpunkt, zusätzlich werden weitere Erzählungen wie „Dvoe v odnom“, „Svadba s generalom“, „List“, „Unter Prišibeev“, „Chameleon“ und „Smert' činovnika“ betrachtet. Bei Bulgakov werden „Pochoždenia Čičikova“, „Sobach'e serdce“ und „D'javoliada“ untersucht.
Die Arbeit verwendet vergleichende Analysen, um die Darstellung des „kleinen Mannes“ bei den drei Autoren zu vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Es werden literaturwissenschaftliche Methoden angewendet, die sozio-ökonomische und politische Hintergründe berücksichtigen und die semiotischen Aspekte der Darstellung einbeziehen.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über die Entwicklung der Darstellung des „kleinen Mannes“ im Laufe des 19. Jahrhunderts und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Charakterisierung dieser Figur bei den drei untersuchten Autoren. Sie beleuchtet die Bedeutung des „kleinen Mannes“ als soziales und literarisches Phänomen.
Ja, die Arbeit enthält einen kurzen Ausblick auf die Weiterentwicklung der Thematik des „kleinen Mannes“ im 20. Jahrhundert, ohne jedoch detailliert auf spezifische Werke oder Autoren einzugehen.
Schlüsselwörter sind: Kleiner Mann, russische Literatur, Gogol, Tschechow, Bulgakov, Sozialkritik, Groteske, Humor, Pošlost, soziale Hierarchie, psychologische Darstellung, literarische Entwicklung, 19. Jahrhundert.
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