Doktorarbeit / Dissertation, 2013
303 Seiten
Diese Arbeit untersucht Ludwig Feuerbachs Naturauffassung, einen bis heute wenig erforschten Aspekt seiner Philosophie. Die zentrale These ist, dass Feuerbachs Betonung der Autonomie der Natur als Korrektiv zu Religion und Spekulation dient. Die Arbeit analysiert die Entwicklung von Feuerbachs Naturverständnis, indem sie verschiedene Phasen seines Werkes betrachtet und die Zusammenhänge zwischen seinen naturphilosophischen Ansätzen und seiner Kritik an Hegel und dem Christentum aufzeigt.
Kapitel I: Die Naturproblematik beim jungen Feuerbach: Dieses Kapitel beleuchtet Feuerbachs frühe Auseinandersetzung mit dem Naturbegriff, insbesondere im Kontext des Pantheismus und des panlogistischen Idealismus. Es analysiert seinen Versuch, den Dualismus von Geist und Natur zu überwinden, und seine Interpretation von Denkern wie Spinoza und Leibniz. Die Entwicklung seiner Denkweise, beginnend mit pantheistischen Ansätzen und endend mit einer stärkeren Betonung der Naturselbstständigkeit wird detailliert nachgezeichnet. Feuerbachs Auseinandersetzung mit der neuzeitlichen Naturphilosophie wird anhand konkreter Beispiele aus seinen Schriften beleuchtet, um den Wandel in seinem Denken zu veranschaulichen.
Kapitel II: Feuerbachs Sicht der Natur in Auseinandersetzung mit der spekulativen Philosophie und der christlichen Theologie: Hier wird Feuerbachs Kritik an Hegel und der spekulativen Philosophie im Hinblick auf seine Naturphilosophie untersucht. Das Kapitel zeigt auf, wie Feuerbach eine „Umkehrung des abstrakten Denkens“ fordert, um die Natur und die menschliche Wirklichkeit angemessen zu erfassen. Seine Rehabilitation der Sinnlichkeit als Brücke zwischen Mensch und Natur wird eingehend diskutiert, ebenso wie seine scharfe Kritik an der vermeintlichen Naturfeindlichkeit des Christentums. Die Analyse verdeutlicht, wie Feuerbach seine Philosophie als Reform und Erneuerung des philosophischen Denkens versteht, das auf eine authentische Beziehung zwischen Mensch und Natur abzielt.
Kapitel III: Die Natur als materielle Basis der Ethik - Zum Zusammenhang zwischen Notwendigkeit und Freiheit in den Spätwerken Feuerbachs: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Feuerbachs Spätwerk und untersucht, wie er die Natur als materielle Grundlage der Ethik begreift. Es analysiert den Zusammenhang zwischen Notwendigkeit und Freiheit im Verhältnis des Menschen zur Natur. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Aspekten wie dem menschlichen Abhängigkeitsgefühl von der Natur, dem Egoismus als positive Kraft und Feuerbachs Kritik an einer teleologischen Naturauffassung. Die "Humanisierung der Natur" wird als zentrales Element seiner Ethik interpretiert. Die Kapitel analysiert die Entwicklung Feuerbachs Denkens und seine letztendliche Hinwendung zur Natur als essentiellen Aspekt seiner Philosophie.
Ludwig Feuerbach, Naturphilosophie, Pantheismus, Hegelkritik, Christentumskritik, Sinnlichkeit, Autonomie der Natur, Ethik, Materialismus, Dialektik, Selbständigkeit der Natur, Humanisierung der Natur.
Diese Arbeit untersucht Ludwig Feuerbachs Naturauffassung, einen bis heute wenig erforschten Aspekt seiner Philosophie. Die zentrale These ist, dass Feuerbachs Betonung der Autonomie der Natur als Korrektiv zu Religion und Spekulation dient. Die Arbeit analysiert die Entwicklung seines Naturverständnisses über verschiedene Phasen seines Werkes und die Zusammenhänge zwischen seinen naturphilosophischen Ansätzen und seiner Kritik an Hegel und dem Christentum.
Die Arbeit besteht aus drei Kapiteln:
Kapitel I: Die Naturproblematik beim jungen Feuerbach: Dieses Kapitel beleuchtet Feuerbachs frühe Auseinandersetzung mit dem Naturbegriff im Kontext des Pantheismus und des panlogistischen Idealismus. Es analysiert seinen Versuch, den Dualismus von Geist und Natur zu überwinden, und seine Interpretation von Denkern wie Spinoza und Leibniz. Der Wandel in seinem Denken von pantheistischen Ansätzen hin zu einer stärkeren Betonung der Naturselbstständigkeit wird detailliert nachgezeichnet.
Kapitel II: Feuerbachs Sicht der Natur in Auseinandersetzung mit der spekulativen Philosophie und der christlichen Theologie: Hier wird Feuerbachs Kritik an Hegel und der spekulativen Philosophie im Hinblick auf seine Naturphilosophie untersucht. Es wird gezeigt, wie Feuerbach eine „Umkehrung des abstrakten Denkens“ fordert, um Natur und menschliche Wirklichkeit angemessen zu erfassen. Seine Rehabilitation der Sinnlichkeit als Brücke zwischen Mensch und Natur und seine Kritik an der Naturfeindlichkeit des Christentums werden diskutiert.
Kapitel III: Die Natur als materielle Basis der Ethik - Zum Zusammenhang zwischen Notwendigkeit und Freiheit in den Spätwerken Feuerbachs: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Feuerbachs Spätwerk und untersucht die Natur als materielle Grundlage der Ethik. Es analysiert den Zusammenhang zwischen Notwendigkeit und Freiheit im Verhältnis des Menschen zur Natur. Die Bedeutung des menschlichen Abhängigkeitsgefühls von der Natur, des Egoismus als positive Kraft und Feuerbachs Kritik an einer teleologischen Naturauffassung werden behandelt. Die "Humanisierung der Natur" wird als zentrales Element seiner Ethik interpretiert.
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Themen: die Entwicklung von Feuerbachs Naturverständnis über die Zeit, seine Kritik an Hegels dialektischem Denken und dessen Auswirkungen auf seine Naturauffassung, den Zusammenhang zwischen Feuerbachs Naturphilosophie und seiner Ethik, die Rolle der Sinnlichkeit in Feuerbachs Verständnis der Beziehung zwischen Mensch und Natur und Feuerbachs Auseinandersetzung mit dem Pantheismus und seine Kritik am Christentum im Kontext seiner Naturphilosophie.
Schlüsselwörter sind: Ludwig Feuerbach, Naturphilosophie, Pantheismus, Hegelkritik, Christentumskritik, Sinnlichkeit, Autonomie der Natur, Ethik, Materialismus, Dialektik, Selbständigkeit der Natur, Humanisierung der Natur.
Die zentrale These der Arbeit ist, dass Feuerbachs Betonung der Autonomie der Natur als Korrektiv zu Religion und Spekulation dient.
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich für die Philosophie Ludwig Feuerbachs, insbesondere für seinen Naturbegriff, interessieren. Sie richtet sich an Wissenschaftler, Studenten und alle, die sich mit den philosophischen Fragen der Beziehung zwischen Mensch und Natur auseinandersetzen.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare