Diplomarbeit, 2013
144 Seiten, Note: 17/20
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Integration türkischstämmiger in Deutschland anhand von Sten Nadolnys postmodernen Roman Selim oder die Gabe der Rede. Ziel ist es, die Integrationsförderung im Roman aufzuzeigen und zu analysieren, wie Nadolny die türkische Kultur und Lebensweise in Deutschland in den Vordergrund stellt.
Das erste Kapitel beleuchtet das Konzept der Postmoderne und untersucht, inwiefern Sten Nadolnys Roman Selim oder die Gabe der Rede als ein postmoderner Roman betrachtet werden kann. Es werden die Merkmale des postmodernen Romans, wie die unchronologische Erzählweise, die Intertextualität, die Metafiktion, die Pluralität und die Ironie, anhand von Beispielen aus dem Roman erläutert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff "Fremdsein" und analysiert die verschiedenen Facetten der Fremdheitserfahrung. Es werden verschiedene Begegnungsmodelle von Theo Sundermeier und Michael Hofmann vorgestellt, die den Umgang mit dem Fremden beschreiben. Anhand der Figur Alexander wird gezeigt, dass ein Mensch sich auch in der eigenen Gesellschaft fremd fühlen kann.
Das dritte Kapitel widmet sich der Frage, wie Nadolnys Roman die Integration türkischstämmiger in Deutschland fördert. Es werden die Integrationshindernisse, die Integrationsvoraussetzungen und die Integrationsstrategien der türkischen Figuren im Roman analysiert. Selim und Ayse werden als Musterbeispiele für eine gelungene Integration dargestellt, während die Figuren Mevlut, Ömer und Mesut die Schwierigkeiten und Hindernisse der Integration verkörpern.
Das vierte Kapitel untersucht die Beziehung zwischen Literatur und Wirklichkeit anhand des Romans Selim oder die Gabe der Rede. Es werden die historischen Hintergründe der türkischen Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland und Nadolnys eigene Auffassung der Einwanderung beleuchtet. Die Türken werden im Roman als heimatlose Menschen dargestellt, die zwischen zwei Welten gefangen sind.
Das fünfte Kapitel analysiert den Roman aus heutiger Sicht und untersucht, inwiefern er aktuelle Interpretationsmöglichkeiten bietet. Es werden die Themen Globalisierung und Weltmobilität, die im Roman behandelten Themen, wie Migration, Fremdheitserfahrung, Interkulturalität, Integration und Jugendkriminalität, sowie die Inszenierung eines interkulturellen Dialogs zwischen Deutschen und Türken, betrachtet.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die türkische Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland, die Integration türkischstämmiger, die Fremdheitserfahrung, die Interkulturalität, die Weltmobilität, die Globalisierung, die Postmoderne und der postmoderne Roman. Der Roman Selim oder die Gabe der Rede von Sten Nadolny wird als ein wichtiges Fundament für die Analyse der deutsch-türkischen Beziehungen und die Förderung der Integration türkischstämmiger in Deutschland betrachtet. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Facetten der Integration, die Integrationshindernisse, die Integrationsvoraussetzungen und die Integrationsstrategien der türkischen Figuren im Roman. Darüber hinaus wird die Bedeutung des interkulturellen Dialogs und die Relativierung der Fremdheit durch die Reise des Deutschen Alexander in die Türkei hervorgehoben.
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