Bachelorarbeit, 2013
59 Seiten, Note: 1,1
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob ein Zusammenhang zwischen autismusspezifischen Symptomen und dem Spiegelneuronensystem besteht. Die Arbeit analysiert den aktuellen Forschungsstand zur Spiegelneuronenforschung im Kontext von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und diskutiert die „broken mirror"- und „unbroken mirror"-Theorien. Die Arbeit zielt darauf ab, die relevanten Studien und ihre Ergebnisse zu analysieren, um die Frage zu beantworten, ob ein defizitäres Spiegelneuronensystem als alleiniges Ursachenerklärungsmodell für die Symptomatik von ASS gelten kann.
Das erste Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über Autismus-Spektrum-Störungen, beginnend mit der historischen Entwicklung des Begriffs, der Prävalenz und den diagnostischen Kriterien. Es werden die drei Kernbereiche der Symptomatik - soziale Interaktion, Kommunikation und Verhalten - detailliert beschrieben. Schließlich werden verschiedene Ursachenmodelle für ASS vorgestellt, wobei der Fokus auf genetischen, umweltbedingten und neurowissenschaftlichen Faktoren liegt.
Das zweite Kapitel widmet sich der Spiegelneuronenforschung. Es wird die Entdeckung des Spiegelneuronensystems beim Makaken und die Übertragung dieser Erkenntnisse auf den Menschen beschrieben. Es werden verschiedene funktionelle Bildgebungsverfahren wie PET, MEG, TMS und fMRT vorgestellt, die zur Lokalisation und Funktionsanalyse des Spiegelneuronensystems eingesetzt werden. Anschließend wird auf mögliche Anomalien im Spiegelneuronensystem bei Menschen mit ASS eingegangen, wobei die Ergebnisse von fMRT-, EEG-, MEG- und TMS-Studien diskutiert werden.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, ob das Spiegelneuronensystem als mögliches Ursachenerklärungsmodell für Autismus-Spektrum-Störungen dienen kann. Es werden die „broken mirror"- und „unbroken mirror"-Theorien vorgestellt und ihre jeweiligen Annahmen und Argumente diskutiert. Es wird untersucht, welche autismusspezifischen Symptome auf den Ebenen Verhalten, soziale Interaktion und kommunikative Interaktion durch ein defizitäres Spiegelneuronensystem erklärt werden könnten und welche nicht.
Das vierte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und beleuchtet die Möglichkeiten und Grenzen der Spiegelneuronenforschung im Kontext von ASS. Es werden die Herausforderungen und die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der Spiegelneuronenforschung hervorgehoben.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Autismus-Spektrum-Störungen, Spiegelneuronensystem, „broken mirror"-Theorie, „unbroken mirror"-Theorie, Imitation, Handlungsverständnis, Empathie, soziale Interaktion, Kommunikation, funktionelle Bildgebung, fMRT, EEG, MEG, TMS, Ursachenforschung, Diagnostik, Therapieansätze.
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