Magisterarbeit, 2013
85 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit untersucht die Integration der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) in die Mediation. Sie zielt darauf ab, die Eignung der GfK als Methode der Konfliktlösung in sozialpsychologischer Perspektive zu analysieren. Die Arbeit befasst sich mit den Grundlagen der Humanistischen Psychologie, der Kommunikationspsychologie und der Konfliktforschung, um die GfK in einen wissenschaftlichen Kontext einzubetten.
Die Einleitung führt in die Thematik der Mediation und die GfK ein. Sie beleuchtet die wachsende Bedeutung der Mediation als Konfliktlösungsmethode und stellt die GfK als ein Konzept vor, das die Kommunikation durch Einfühlsamkeit und Bedürfnisorientierung verbessern soll.
Kapitel 2 beleuchtet die sozialpsychologischen Grundlagen der Arbeit. Es werden das Menschenbild und die Prinzipien der Humanistischen Psychologie, der personzentrierte Ansatz von Carl Rogers sowie die Motivationstheorie von Abraham Maslow vorgestellt. Zudem werden die Grundlagen der Kommunikationspsychologie, insbesondere die Axiome von Paul Watzlawick und das Vier-Seiten-Modell von Friedemann Schulz von Thun, behandelt.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Phänomen des Konfliktes. Es werden verschiedene Definitionen und Typologien des Konfliktbegriffs sowie Konfliktursachen und das Eskalationsmodell von Friedrich Glasl erörtert. Die Arbeit betont die Bedeutung der subjektiven Wahrnehmung und Interpretation von Konfliktsituationen durch die Konfliktparteien.
Kapitel 4 bietet eine Einführung in die Mediation. Es werden die Prinzipien der Mediation, wie Vertraulichkeit, Strukturiertheit, Freiwilligkeit, Eigenverantwortlichkeit, Einvernehmlichkeit und Neutralität des Mediators, erläutert. Zudem wird das Fünf-Phasen-Modell der Mediation vorgestellt und die gängigsten Mediationsmodelle, wie das Harvard-Konzept und der Transformationsansatz, erwähnt.
Kapitel 5 stellt das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg vor. Es werden die Grundannahmen der GfK, die Formen lebensentfremdender Kommunikation, das Modell der vier Schritte (Beobachtung, Gefühle, Bedürfnisse, Bitten) und die Bedeutung der Empathie in der GfK erläutert.
Kapitel 6 befasst sich mit der theoretischen Einordnung der GfK. Es werden die Parallelen zwischen der GfK und der Humanistischen Psychologie, insbesondere dem Ansatz von Carl Rogers, sowie die Bedürfnis-Theorien von Maslow und Max-Neef untersucht. Zudem werden die Begriffe „Gefühl" und „Empathie" in den wissenschaftlich-psychologischen Kontext eingeordnet und die GfK im Kontext der Kommunikationspsychologie betrachtet.
Kapitel 7 untersucht die Integration der GfK in die klassische Mediation. Es werden die Prinzipien der Mediation und der GfK verglichen, die jeweilige Sicht auf den Konflikt beleuchtet und die GfK in das Fünf-Phasen-Modell der Mediation integriert.
Kapitel 8 diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen einer GfK-gestützten Mediation. Es werden die Vorteile der GfK für den Mediationsprozess, wie die Förderung von Empathie, die Auflösung von Selbst- und Feindbildern sowie die Deeskalation von Konflikten, erörtert. Zudem werden die Grenzen der GfK-gestützten Mediation, wie die fehlende Bereitschaft der Medianten zur Kooperation, innerpsychische Defizite sowie die Schwierigkeit der Umsetzung der GfK-Haltung, behandelt.
Das Literaturverzeichnis listet alle in der Arbeit zitierten Quellen auf.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Mediation, die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) nach Marshall B. Rosenberg, die Humanistische Psychologie, die Kommunikationspsychologie, Konfliktlösung, Konfliktmanagement, Empathie, Bedürfnisse, Gefühle, Konfliktverlauf, Eskalation, Selbstverantwortung und das Menschenbild. Die Arbeit analysiert die Integration der GfK in die Mediation und untersucht die Möglichkeiten und Grenzen dieser Methode der Konfliktlösung.
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