Magisterarbeit, 2008
148 Seiten, Note: 1,0
Diese Magisterarbeit analysiert das Konzept der Virtual Community, das Howard Rheingold 1993 prägte, vor dem Hintergrund technischer Entwicklungen und deren Folgen. Sie untersucht die Entstehung und Entwicklung des Internets und Web 2.0, insbesondere die Rolle von Social Software in der Entstehung von Virtual Communities. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob im Internet Gemeinschaften im soziologischen Sinne entstehen können und wie sich Virtual Communities von anderen sozialen Gruppen unterscheiden.
Das erste Kapitel der Arbeit stellt das Konzept der Virtual Community vor und beschreibt die Problematik der Bezeichnung. Es werden die Ursprünge des Internets und die Entwicklung von Web 1.0 zu Web 2.0 nachgezeichnet, wobei die Bedeutung von Social Software und die Entstehung neuer Anwendungen im Netz hervorgehoben werden. Des Weiteren werden die Zugangsbarrieren zum Internet und die digitale Spaltung beleuchtet.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem soziologischen Gemeinschaftsbegriff. Es werden die Ansätze von Ferdinand Tönnies und Benedict Anderson vorgestellt und die Merkmale sozialer Gemeinschaft erläutert. Dabei werden die Bedeutung von gemeinsamen Werten, sozialen Beziehungen und der Organisation von Gemeinschaft sowie die verschiedenen Typen von Gemeinschaft, wie z.B. die Gemeinschaft des Blutes, des Geistes und des Ortes, Imaginierte Gemeinschaften und Intentionale Gemeinschaften, näher beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich der Kommunikation im Internet. Es werden die Ansätze von Niklas Luhmann und Jürgen Habermas zur Definition von Kommunikation und Handlung vorgestellt und die Besonderheiten der Computer Mediated Communication (CMC) im Internet hervorgehoben. Des Weiteren wird die Frage nach der Entstehung von Intersubjektivität im virtuellen Kontext gestellt und die Bedeutung von Sprache, Wahrnehmung, Bewusstsein und Realität für die Konstruktion von Virtual Communities diskutiert.
Das vierte Kapitel untersucht die Entstehung von Virtual Communities aus mediologischer Sicht. Es werden die Ansätze von Régis Debray zur Mediologie vorgestellt und die Bedeutung von Medien und Symbolen für die Übermittlung von Kultur und Wissen im Internet hervorgehoben. Des Weiteren wird die Rolle von Oralität in der Entstehung von Virtual Communities diskutiert und die Entstehung von virtuellen Identitäten und virtuellen Gemeinschaften im Kontext der Digital Natives und Digital Immigrants beleuchtet.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Virtual Community, Social Software, Web 2.0, Kommunikation, CMC, Handlungsräume, Subjektkonstruktion, Sozialisation, Identität, Oralität, Imagined Communities, Gemeinschaft, Gesellschaft, Mediologie, Digital Natives, Digital Immigrants, Internet, World Wide Web, Cyberspace, Raum, Zeit, Kultur, Medien, Wissen, Information.
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