Fachbuch, 2014
370 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Intuition auf pflegerische Entscheidungen. Die Zielsetzung besteht darin, den Zusammenhang zwischen Expertise (Berufserfahrung) und der Nutzung von intuitivem Clinical Reasoning (ICR) bei Pflegefachkräften zu analysieren. Dabei wird untersucht, ob erfahrene Pflegekräfte Intuition stärker in ihre Entscheidungsfindung integrieren als weniger erfahrene Kollegen.
1 Einführung und Problemdarstellung: Die Einleitung stellt den Begriff "Clinical Reasoning" (CR) vor und verdeutlicht dessen wachsende Bedeutung in verschiedenen medizinischen und pflegerischen Bereichen. Sie hebt die Notwendigkeit hervor, den oft vernachlässigten intuitiven Aspekt des CR genauer zu betrachten und zu untersuchen.
2 Clinical Reasoning: Dieses Kapitel definiert CR und betont die Notwendigkeit, den Prozess sowohl unter unipersonal-psychologischen als auch multipersonal-soziologischen Aspekten zu betrachten, um die Teamkomponente in der Pflege zu berücksichtigen. Es werden die sechs Elemente des CR nach Higgs und Jones (Kognition, Wissen, Metakognition, Umfeld, Patienteninput, Problem) detailliert beschrieben und deren Interaktion im „integrierten patientenzentrierten Modell des Clinical Reasoning“ erläutert.
3 Clinical Reasoning innerhalb der Dual-Process-Theory: Dieses Kapitel beschreibt, wie die Dual-Process-Theory das bisherige Paradigma eines rein rationalen CR erweitert. Es werden die Gesetzmäßigkeiten des rational-deliberativen und holistischen CR gegenübergestellt und die Konzepte der Zwei-Prozess-Theorien (System 1/Intuition und System 2/Deliberation) sowie deren Interaktion im Entscheidungsprozess vorgestellt.
4 Intuitive Clinical Reasoning (ICR): Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rolle der Intuition im CR-Prozess. Es präsentiert Ergebnisse einer Schülerbefragung zum Begriff "Intuition", verschiedene Definitionen und Funktionsebenen der Intuition, sowie unterschiedliche Formen und Wahrnehmungsebenen. Weiterhin werden Methoden zur Intuitionsmessung (Jungsche Typologie, JPP, jtl, MBTI, KTS, MII, SII, HINTS, REI, PID) diskutiert.
5 Literaturanalyse: Dieses Kapitel beschreibt die angewandte Literaturrecherche mit den Schritten: Suche in Suchmaschinen (Google), Datenbanken (PubMed) und Literatur (Monographien, Artikel, Abschlussarbeiten). Es zeigt die Schwierigkeiten auf, Literatur zum Thema Intuitive Clinical Reasoning zu finden.
6 Fragestellung: Hier wird die Forschungsfrage formuliert: Welchen Einfluss hat Intuition auf die pflegerischen Entscheidungen erfahrener Pflegefachkräfte im Gegensatz zu denen weniger erfahrener Pflegefachkräfte? Der Nutzen und die Relevanz der Fragestellung für die Pflegewissenschaft und Praxis werden erläutert.
7 Hypothesen, Vermutungen und Operationalisierung: Die Nullhypothese (H0) und die Alternativhypothese (H1) werden formuliert, und die Operationalisierung der unabhängigen Variablen (Erfahrung) und der abhängigen Variablen (Intuitionsnutzung) wird detailliert beschrieben.
8 Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Studie. Es wird ein quantitatives Studiendesign mit Fragebogenbefragungen in drei Alten- und Pflegeheimen verwendet. Die Stichprobenbildung, die Erhebungsmethode und die Triangulation zur Absicherung der Ergebnisse werden erläutert.
Clinical Reasoning, Intuitives Clinical Reasoning, Intuition, Expertise, Pflege, Dual-Process-Theory, Gedächtnis, Entscheidungsfindung, Implizites Wissen, Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik, Pflegepraxis, Pflegemanagement, Jungsche Typologie, Messinstrumente (PID, REI).
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Intuition auf pflegerische Entscheidungen und den Zusammenhang zwischen Expertise (Berufserfahrung) und der Nutzung intuitiven Clinical Reasoning (ICR) bei Pflegefachkräften. Das Hauptziel ist die Analyse, ob erfahrene Pflegekräfte Intuition stärker in ihre Entscheidungsfindung integrieren als weniger erfahrene Kollegen.
Clinical Reasoning wird als der Prozess der Entscheidungsfindung in medizinischen und pflegerischen Kontexten definiert. Die Arbeit betrachtet CR sowohl unter unipersonal-psychologischen als auch multipersonal-soziologischen Aspekten, um die Teamkomponente in der Pflege zu berücksichtigen. Sechs Elemente werden detailliert beschrieben: Kognition, Wissen, Metakognition, Umfeld, Patienteninput und Problem.
Die Dual-Process-Theory erweitert das Paradigma eines rein rationalen CR. Sie beschreibt die Interaktion zwischen System 1 (Intuition) und System 2 (Deliberation) im Entscheidungsprozess und beleuchtet die Gesetzmäßigkeiten des rational-deliberativen und holistischen CR.
ICR konzentriert sich auf die Rolle der Intuition im CR-Prozess. Die Arbeit untersucht verschiedene Definitionen und Funktionsebenen der Intuition, ihre Formen und Wahrnehmungsebenen. Es werden diverse Methoden zur Intuitionsmessung diskutiert, darunter die Jungsche Typologie, JPP, jtl, MBTI, KTS, MII, SII, HINTS, REI und PID.
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Der theoretische Teil definiert CR und ICR, beschreibt relevante Theorien (Dual-Process-Theory) und Methoden zur Intuitionsmessung. Der empirische Teil umfasst eine Literaturanalyse, die Formulierung von Forschungsfrage und Hypothesen, die Beschreibung der Methodik (quantitative Studie mit Fragebogenbefragungen), die Datenerhebung und -auswertung sowie die Interpretation und Diskussion der Ergebnisse.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welchen Einfluss hat Intuition auf die pflegerischen Entscheidungen erfahrener Pflegefachkräfte im Gegensatz zu denen weniger erfahrener Pflegefachkräfte?
Es wurde ein quantitatives Studiendesign mit Fragebogenbefragungen in drei Alten- und Pflegeheimen verwendet. Die Stichprobenbildung, die Erhebungsmethode und die Triangulation zur Absicherung der Ergebnisse werden detailliert beschrieben.
Die Ergebnisse werden in Bezug auf Stichprobenbeschreibung, spezifische Elemente, explorative Ergebnisauswertung und die Interpretation in Bezug auf Rücklaufquote, Altersverteilung, Expertise, Berufserfahrung, basale und expertisierte Entscheidungspräferenzen dargestellt und diskutiert. Es wird analysiert, wie das Lebensalter die Präferenz beeinflusst.
Die Ergebnisse haben Bedeutung für die Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik, Pflegepraxis und das Pflegemanagement. Die Schlussfolgerungen werden im Kontext der Pflegeberufe und deren Entscheidungsfindung diskutiert.
Schlüsselwörter sind: Clinical Reasoning, Intuitives Clinical Reasoning, Intuition, Expertise, Pflege, Dual-Process-Theory, Gedächtnis, Entscheidungsfindung, Implizites Wissen, Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik, Pflegepraxis, Pflegemanagement, Jungsche Typologie, Messinstrumente (PID, REI).
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