Bachelorarbeit, 2013
69 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Motivationsfaktoren erwerbstätiger Personen in entgrenzten Arbeitsverhältnissen. Sie analysiert den Wandel des Verhältnisses von Individuum und Arbeit im Kontext zunehmender Subjektivierung und Entgrenzung der Arbeit. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Arbeitsmotivation, -zufriedenheit, Belastung und Beanspruchung sowie auf die Identifikation und das Commitment der Beschäftigten.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Wandel des Verhältnisses von Arbeit und Individuum. Sie thematisiert das Transformationsproblem von Bravermann und die Grenzen tayloristischer und fordistischer Arbeitskonzepte im Angesicht steigender Produktivitätsanforderungen und Globalisierung. Die Subjektivierung von Arbeit wird als neueres arbeitssoziologisches Konzept vorgestellt, das die Grundlage entgrenzter Arbeitsverhältnisse bildet. Es wird auf die zunehmende Verlagerung der Verantwortung für die Transformation von Arbeitspotenzial in tatsächliche Arbeitsleistung auf die Arbeitenden selbst hingewiesen.
2. Subjektivierung von Arbeit: Dieses Kapitel beschreibt die Subjektivierung von Arbeit als wechselseitige Reaktion von Arbeitnehmern und Arbeitgebern auf den Druck zur Produktivitätssteigerung. Betriebliche Veränderungen und zunehmende Autonomie der Beschäftigten führen dazu, dass die Arbeitenden selbst die Transformation von Arbeitspotenzial in Arbeitsleistung steuern. Gleichzeitig entwickeln sie neue subjektive Ansprüche an die Arbeit, um ihren Fähigkeiten und Selbstentfaltungswünschen gerecht zu werden. Die Unvereinbarkeit klassischer Arbeitsverhältnisse mit diesen Ansprüchen führt zur Entgrenzung der Arbeit.
3. Der Arbeitskraftunternehmer: Dieses Kapitel beleuchtet den "Arbeitskraftunternehmer" als mögliche Folge der zunehmenden Subjektivierung von Arbeit. Die drei Dimensionen Selbstkontrolle, Selbstökonomisierung und Selbstrationalisierung werden diskutiert. Kritische Auseinandersetzung mit dieser Theorie wird ebenfalls angezeigt. Das Kapitel argumentiert, dass die zunehmende Verantwortung der Arbeitnehmer für ihre eigene Produktivität und die Gestaltung ihrer Arbeit zu einer neuen Form der Arbeitsbeziehung führt, in der die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen.
4. Entgrenzung von Arbeit: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die Entgrenzung von Arbeit als besondere Herausforderung für die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben. Es analysiert die Auflösung traditioneller Arbeitsverhältnisse in zeitlichen und örtlichen Dimensionen, wobei der Fokus auf dem Ergebnis der Arbeit liegt. Die Kapitel untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Lebensqualität der Beschäftigten und die Herausforderungen für die Gestaltung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen beruflichen und privaten Aktivitäten.
5. Ambivalente Folgen entgrenzter Arbeitsverhältnisse: Dieses Kapitel untersucht die ambivalenten Folgen entgrenzter Arbeitsverhältnisse für die Beschäftigten. Es beleuchtet die Auswirkungen der Entgrenzung auf verschiedene Aspekte des Arbeitslebens und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Die Kapitel präsentiert die Auswirkungen der Entgrenzung auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer und die damit verbundenen positiven und negativen Aspekte.
6. Bedeutung und Wirkung der Arbeit: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung und Wirkung der Arbeit aus verschiedenen Perspektiven. Es werden Theorien wie die Bedürfnispyramide nach Maslow und der "moderne Arbeitnehmer" nach Baethge herangezogen, um das komplexe Verhältnis von Individuum und Arbeit zu beleuchten. Die Kapitel zeigt wie die Arbeit die Bedürfnisse und die Identität der Arbeitnehmer prägt.
7. Einflüsse auf motivationales Verhalten von Erwerbspersonen in entgrenzten Arbeitsverhältnissen: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Theorien der Arbeitsmotivation (Motivtheorie, Selbstbestimmungstheorie, VIE-Theorie), Arbeitszufriedenheit (Zwei-Faktoren-Theorie, Job-Characteristic-Model, Bruggemann Modell) und Belastung/Beanspruchung, sowie Identifikation und Commitment. Die Übertragbarkeit dieser Theorien auf entgrenzte Arbeitsverhältnisse wird diskutiert. Es werden die Faktoren untersucht die die Motivation, Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer in entgrenzten Arbeitsverhältnissen beeinflussen.
Subjektivierung von Arbeit, Entgrenzung von Arbeit, Arbeitskraftunternehmer, Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit, Belastung, Beanspruchung, Identifikation, Commitment, Vereinbarkeit von Arbeit und Leben, Transformationsproblem.
Diese Arbeit untersucht die Motivationsfaktoren von Erwerbstätigen in entgrenzten Arbeitsverhältnissen. Sie analysiert den Wandel der Beziehung zwischen Individuum und Arbeit im Kontext zunehmender Subjektivierung und Entgrenzung der Arbeit und deren Auswirkungen auf Arbeitsmotivation, -zufriedenheit, Belastung, Beanspruchung, Identifikation und Commitment der Beschäftigten.
Zentrale Themen sind die Subjektivierung von Arbeit und ihre Auswirkungen, der Arbeitskraftunternehmer als gesellschaftliche Folge, die Entgrenzung von Arbeit und die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben, Einflussfaktoren auf die Arbeitsmotivation in entgrenzten Arbeitsverhältnissen sowie der Zusammenhang zwischen Entgrenzung, Arbeitszufriedenheit und Belastung.
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Subjektivierung von Arbeit, Der Arbeitskraftunternehmer, Entgrenzung von Arbeit, Ambivalente Folgen entgrenzter Arbeitsverhältnisse, Bedeutung und Wirkung der Arbeit, Einflüsse auf motivationales Verhalten in entgrenzten Arbeitsverhältnissen und Fazit. Jedes Kapitel wird in der vorliegenden Übersicht zusammengefasst.
Die Subjektivierung von Arbeit wird als wechselseitige Reaktion von Arbeitnehmern und Arbeitgebern auf den Druck zur Produktivitätssteigerung beschrieben. Zunehmende Autonomie der Beschäftigten führt dazu, dass sie die Transformation von Arbeitspotenzial selbst steuern und gleichzeitig neue subjektive Ansprüche an die Arbeit entwickeln.
Der „Arbeitskraftunternehmer“ wird als mögliche Folge der Subjektivierung von Arbeit dargestellt. Die drei Dimensionen Selbstkontrolle, Selbstökonomisierung und Selbstrationalisierung werden diskutiert, ebenso kritische Aspekte dieser Theorie. Die zunehmende Verantwortung der Arbeitnehmer für ihre Produktivität führt zu einer neuen Arbeitsbeziehung mit verschwimmenden Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben.
Die Entgrenzung von Arbeit beschreibt die Auflösung traditioneller Arbeitsverhältnisse in zeitlicher und örtlicher Hinsicht, wobei der Fokus auf dem Arbeitsergebnis liegt. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Herausforderungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Es werden sowohl positive als auch negative Folgen beleuchtet.
Zur Analyse der Arbeitsmotivation werden die Motivtheorie, die Selbstbestimmungstheorie und die VIE-Theorie verwendet. Für die Arbeitszufriedenheit werden die Zwei-Faktoren-Theorie, das Job-Characteristic-Model und das Bruggemann-Modell herangezogen. Die Übertragbarkeit dieser Theorien auf entgrenzte Arbeitsverhältnisse wird diskutiert.
Schlüsselwörter sind: Subjektivierung von Arbeit, Entgrenzung von Arbeit, Arbeitskraftunternehmer, Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit, Belastung, Beanspruchung, Identifikation, Commitment, Vereinbarkeit von Arbeit und Leben, Transformationsproblem.
Die Einleitung führt in die Thematik ein, beschreibt den Wandel des Verhältnisses von Arbeit und Individuum und thematisiert das Transformationsproblem von Bravermann sowie die Grenzen tayloristischer und fordistischer Arbeitskonzepte im Kontext von steigenden Produktivitätsanforderungen und Globalisierung.
Die Zusammenfassungen umfassen Kapitel 2 (Subjektivierung von Arbeit), 3 (Der Arbeitskraftunternehmer), 4 (Entgrenzung von Arbeit), 5 (Ambivalente Folgen entgrenzter Arbeitsverhältnisse), 6 (Bedeutung und Wirkung der Arbeit) und 7 (Einflüsse auf motivationales Verhalten in entgrenzten Arbeitsverhältnissen). Jedes Kapitel beschreibt den jeweiligen Schwerpunkt und die wichtigsten Aspekte.
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