Masterarbeit, 2013
101 Seiten, Note: 1,3
Die Masterarbeit untersucht die Wagnisbereitschaft von Schülerinnen und Schülern im Sport, insbesondere im Kontext der Pubertät. Ziel ist es, Faktoren zu identifizieren, die das Eingehen von Wagnissen beeinflussen und die Wagnisbereitschaft von Schülern im Sport zu beschreiben. Die Ergebnisse sollen für die Gestaltung eines qualitativ hochwertigen Sportunterrichts genutzt werden, der die Balance zwischen Wagnis und Sicherheit berücksichtigt.
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht die Wagnisbereitschaft von Jugendlichen im Sportunterricht, ausgehend von Beobachtungen im Unterricht mit Schwerpunkt "Bewegen an und von Geräten". Der Fokus liegt auf pubertierenden Schülern, die vermehrt die Grenzen ihres Könnens ausloten. Die Arbeit zielt auf die Verbesserung der Unterrichtsgestaltung ab, um ein Gleichgewicht zwischen Wagnis und Sicherheit zu schaffen.
2 Der Sport - Im Wandel der Zeit: Dieses Kapitel beschreibt den Wandel des Sports hin zu erlebnisorientierten und risikobereiten Aktivitäten. Traditionelle Sportmotive (Leistung, Gesundheit, Geselligkeit) treten in den Hintergrund, während Risiko, Spannung und Waghalsigkeit immer wichtiger werden. Beispiele hierfür sind Trendsportarten wie Parkour und Erlebnisbäder.
3 Begriffsklärung der Wagnisbereitschaft: Der Begriff "Wagnis" wird anhand von Definitionen verschiedener Autoren (Schmidt-Sinns, Neumann/Katzer) erläutert. Ein Wagnis wird als bewusste Handlung beschrieben, die trotz möglicher Gefahren um der Spannung und des Erfolgs willen vollzogen wird. Die subjektive Einschätzung des Risikos und die Fähigkeit zur Bewältigung der Herausforderung spielen eine zentrale Rolle.
4 Einflüsse auf die Wagnisbereitschaft: Das Kapitel beschreibt den Einfluss der Pubertät mit ihren physiologischen Veränderungen (Körperwachstum, Hormonhaushalt) auf die Wagnisbereitschaft. Zusätzlich werden sozial-gesellschaftliche Faktoren (der Verlust von Bewegungsräumen, gesellschaftlicher Druck) und psychologische Aspekte (Sensation Seeking, Angstlust, Neugierverhalten) untersucht.
5 Entwicklungsphysiologische und entwicklungssoziologische Auswirkungen von Wagnissen: Dieses Kapitel beleuchtet die entwicklungsfördernden Aspekte von Wagnissen für die Persönlichkeitsentwicklung und die Steigerung des Selbstwertgefühls. Die Bewältigung von Herausforderungen führt zu mehr Selbstvertrauen und fördert soziale Kompetenzen. Der Zusammenhang mit dem Lernmodell „Edgework“ wird erläutert.
6 Flow-Modell als pädagogische Wagnisgestaltung: Das Flow-Modell wird als Grundlage für die pädagogische Gestaltung von Wagnissen vorgestellt. Es betont die Notwendigkeit einer Balance zwischen den Fähigkeiten des Schülers und den gestellten Herausforderungen, um einen optimalen Erlebniszustand (Flow) zu erreichen und Überforderung oder Unterforderung zu vermeiden.
7 Datenerhebung – empirischer Teil: Das Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Studie. Es wurden teilnehmende Beobachtungen und Leitfadeninterviews durchgeführt. Die Datenauswertung erfolgte mit Hilfe der Grounded Theory. Methodische Überlegungen und eine kritische Reflexion des Vorgehens werden erläutert.
8 Datenauswertung: Die Ergebnisse der sechs durchgeführten Interviews werden vorgestellt und in acht Kategorien (Gender, Emotionen, Mutproben, Abschätzung von Bewegungserfahrungen, Sicherheit, Anerkennung in der Gruppe, Gruppendynamik und Wandel des Sportunterrichts) zusammengefasst und anhand von Schülerzitaten illustriert.
9 Diskussion der Ergebnisse: Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden im Kontext der theoretischen Überlegungen diskutiert. Es wird der Zusammenhang zwischen Muskelkraft, Emotionen, Gruppendynamik, Risikowahrnehmung und Sicherheitsdenken analysiert.
10 Wagniserziehung im Rahmen des Schulsports: Basierend auf den Ergebnissen werden didaktische Implikationen für die Wagniserziehung im Schulsport diskutiert. Es werden drei methodisch-didaktische Schritte (Aufsuchen, Aushalten, Auflösen) beschrieben und wichtige Aspekte der Sicherheitserziehung im Kontext der Wagniserziehung betont.
Wagnisbereitschaft, Schulsport, Pubertät, Entwicklungspsychologie, Sozialisation, Gruppendynamik, Risikowahrnehmung, Sicherheitsdenken, Flow-Modell, Qualitative Forschung, Grounded Theory, Gender, Emotionen, Selbstwertgefühl, Persönlichkeitsentwicklung.
Die Masterarbeit untersucht die Wagnisbereitschaft von Schülerinnen und Schülern im Sportunterricht, insbesondere während der Pubertät. Der Fokus liegt auf den Einflussfaktoren auf das Eingehen von Wagnissen und der Beschreibung der Wagnisbereitschaft im Kontext des Sportunterrichts. Ziel ist die Verbesserung der Unterrichtsgestaltung für ein Gleichgewicht zwischen Wagnis und Sicherheit.
Die Arbeit behandelt die Einflüsse der Pubertät (physiologisch, psychologisch, sozial) auf die Wagnisbereitschaft, die Rolle sozialer und gesellschaftlicher Faktoren, die Bedeutung von Emotionen, den Einfluss von Gruppendynamik und sozialer Anerkennung, die realistische Selbsteinschätzung und das Sicherheitsdenken.
Die Studie verwendet qualitative Methoden: teilnehmende Beobachtungen und Leitfadeninterviews. Die Datenauswertung erfolgte mittels Grounded Theory. Die Arbeit enthält eine methodische Reflexion des Vorgehens.
Die Ergebnisse der sechs Interviews wurden in acht Kategorien zusammengefasst: Gender, Emotionen, Mutproben, Abschätzung von Bewegungserfahrungen, Sicherheit, Anerkennung in der Gruppe, Gruppendynamik und Wandel des Sportunterrichts. Diese Ergebnisse werden mit Schülerzitaten illustriert und im Kontext der theoretischen Überlegungen diskutiert.
Die Arbeit diskutiert didaktische Implikationen für die Wagniserziehung im Schulsport. Es werden drei methodisch-didaktische Schritte (Aufsuchen, Aushalten, Auflösen) beschrieben, und wichtige Aspekte der Sicherheitserziehung im Kontext der Wagniserziehung werden betont.
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zum Wandel des Sports, zur Begriffsklärung der Wagnisbereitschaft, zu den Einflüssen auf die Wagnisbereitschaft, zu den entwicklungsphysiologischen und entwicklungssoziologischen Auswirkungen von Wagnissen, zum Flow-Modell, zur Datenerhebung und -auswertung, eine Ergebnisdiskussion, einen Abschnitt zur Wagniserziehung im Schulsport und ein Fazit.
Schlüsselwörter sind: Wagnisbereitschaft, Schulsport, Pubertät, Entwicklungspsychologie, Sozialisation, Gruppendynamik, Risikowahrnehmung, Sicherheitsdenken, Flow-Modell, Qualitative Forschung, Grounded Theory, Gender, Emotionen, Selbstwertgefühl, Persönlichkeitsentwicklung.
Der vollständige Inhaltsüberblick ist im ersten Teil des bereitgestellten HTML-Dokuments aufgeführt.
Die Arbeit stützt sich auf das Flow-Modell zur pädagogischen Gestaltung von Wagnissen und bezieht verschiedene Definitionen von "Wagnis" von Autoren wie Schmidt-Sinns und Neumann/Katzer mit ein. Der Zusammenhang mit dem Lernmodell „Edgework“ wird ebenfalls erläutert.
Diese Arbeit ist relevant für Lehrende im Schulsport, Sportwissenschaftler, Pädagogen und alle, die sich mit der Entwicklung von Jugendlichen und der Gestaltung von Sportunterricht beschäftigen.
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