Magisterarbeit, 2004
118 Seiten, Note: 1,3
Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung
Die Arbeit untersucht die Entstehung der ersten öffentlich auftretenden Vereinigung katholischer Studenten an einer deutschen Universität, der Bonner Union, im Kontext des 19. Jahrhunderts und dem sich verändernden Verhältnis von Staat, Kirche und Laien im Rheinland. Sie beleuchtet die spezifischen Herausforderungen, die sich für den Katholizismus im Spannungsfeld von Säkularisierung und Ultramontanismus ergaben, und analysiert, wie sich diese im Mikrokosmos der Bonner Studentenschaft manifestierten.
Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die Geschichte studentischer Zusammenschlüsse von der Reformation bis zum Vormärz. Das zweite Kapitel beleuchtet die Hochschulwelt des Vormärz unter konfessionellen Gesichtspunkten und thematisiert den Einfluss von Humboldts Reformideen auf die Universität.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen den katholischen Rheinlanden und dem protestantischen Preußen. Es untersucht die "paritätische" Bonner Friedrich Wilhelms Universität und die Konflikte, die aus der konfessionellen Heterogenität resultierten. Weiterhin analysiert es die Entstehung katholischer Öffentlichkeit und Massenbewegung im Rheinland.
Das vierte Kapitel widmet sich den Frühformen katholischer Studentenzusammenschlüsse in Bonn, insbesondere der Gründung und Entwicklung der „Bavaria“ und der Bonner Union. Es beleuchtet das Verhältnis der Bonner Studenten zur Union sowie deren Verhalten in der studentischen Reformbewegung und der Revolution von 1848.
Das fünfte Kapitel behandelt das Entstehen deutschlandweiter katholischer Studentenzusammenschlüsse und die Rolle der Bonner dabei. Es betrachtet die Gründungswelle und die überregionalen Kontakte von Studentenvereinigungen in München, Berlin und Breslau sowie das Wiedererstarken der Bavaria in Bonn. Außerdem analysiert es die Einreihung der Studenten in die katholische Bewegung, den Einfluss von Georg von Hertling, den Frankfurter Katholikentag und die „zweite Welle“ der katholischen Studentenbewegung. Schließlich beleuchtet es den „Würzburger Bund“ und sein Scheitern unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Bonner Vereinigungen.
Die Arbeit thematisiert zentrale Aspekte des 19. Jahrhunderts, die im Spannungsfeld zwischen Säkularisierung und Ultramontanismus lagen. Sie beleuchtet die Herausforderungen des Katholizismus in der sich wandelnden Gesellschaft und insbesondere die Bedeutung der Religion in der akademischen Welt. Die Arbeit verwendet dabei Schlüsselbegriffe wie Katholizismus, Studentenverbindungen, Konfessionalismus, Universität, Rheinland, Staat, Kirche, Laien, Reformbewegung und Revolution.
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