Bachelorarbeit, 2009
60 Seiten, Note: 1,7
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Umgang mit linker Literatur in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1976 und 1981. Sie untersucht die Anwendung und Auswirkungen des Paragraphen 88a (Verfassungsfeindliche Befürwortung von Straftaten) des Strafgesetzbuches, der in dieser Zeit zur Bekämpfung von Terrorismus und politischer Gewalt eingeführt wurde.
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik ein und beschreibt den Fokus der Untersuchung. Kapitel 2 analysiert den politischen und gesellschaftlichen Kontext, der die Einführung des Paragraphen 88a prägte. Hierbei werden die sozialliberale Koalition, die Herausforderungen der Inneren Sicherheit und die Entwicklung der linken Gegenöffentlichkeit in den 1970er Jahren beleuchtet. Kapitel 3 untersucht das „Gesetz zum Schutz des Gemeinschaftsfriedens“ und den Paragraphen 88a StGB, indem es deren Inhalt und rechtliche Wirkung darlegt. In Kapitel 4 werden anhand von Anwendungsfällen die Auswirkungen des Paragraphen 88a auf die Praxis gezeigt. Dabei werden Ermittlungsverfahren, Einzelfälle, wie der Agit-Druck-Fall und die Mescalero-Affäre, sowie die Unterschiede in der Strafbemessung und der Wirkungskreis des Paragraphen erörtert. Kapitel 5 widmet sich den Reaktionen der Öffentlichkeit und der außerparlamentarischen Opposition auf den „Zensurparagraphen“. Insbesondere wird das Internationale Russell-Tribunal, das sich 1979 mit möglichen Menschenrechtsverletzungen in der BRD beschäftigte, analysiert.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Thematik der Zensur linker Literatur in der Bundesrepublik Deutschland unter dem Aspekt des Paragraphen 88a StGB. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: „Zensur“, „linker Literatur“, „Paragraph 88a StGB“, „Gesetz zum Schutz des Gemeinschaftsfriedens“, „Terrorismus“, „Innere Sicherheit“, „Studentenbewegung“, „Rote Armee Fraktion“, „Außerparlamentarische Opposition“, „Internationale Russell-Tribunal“.
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