Bachelorarbeit, 2009
47 Seiten, Note: 2,0
1.0 Einleitung
2.0 Kurzbeschreibung Tiere
2.1 Kurzportrait Damwild
2.2 Kurzportrait Rehwild
3.0 Untersuchungsgebiet
4.0 Material und Methoden
5.0 Ergebnisse
5.1 Ergebnisse der Tierbeobachtungen
5.2 Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen
6.0 Diskussion
6.1 Ergebnissdiskussion
6.2 Methodendiskussion
7.0 Fazit
8.0 Literatur
9.0 Anhang
Anhang I - Bestimmungsliteratur
Anhang II - Interviewprotokoll
Anhang III - Artenlisten
Anhang IV - Gesamtartenliste
Anhang V - Aufnahme Tabelle
Abbildung 3-1 : Lage des Untersuchumgsgebietes
Abbildung 4-1: Luftbild der Untersuchungsflächen
Abbildung 5-1 : Zeitreihe der Maximalindividuenzahlen aller Tierarten
Abbildung 5-2: Maximalindividuenzahl von männl. Damwild morgens und abends
Abbildung 5-3: Maximalindividuenzahl von weibl. Damwild morgens und abends
Abbildung 5-4: Maximalindividuenzahl von männl. Rehwild morgens und abends
Abbildung 5-5: Maximalindividuenzahl von weibl. Rehwild morgens und abends
Abbildung 5-6: Verweildauer aller Tiergruppen auf allen 6 Flächen
Abbildung 5-7: Verweildauer des Damwildes auf allen 6 Flächen
Abbildung 5-8: Verweildauer des Rehwildes auf allen 6 Flächen
Abbildung 5-9: Nutzungsintensität aller Tiergruppen auf allen 6 Flächen
Abbildung 5-10: Nutzungswahrscheinlichkeit aller Tiergruppen auf Fläche 1
Abbildung 5-11 : Nutzungswahrscheinlichkeit aller Tiergruppen auf Fläche 2
Abbildung 5-12: Nutzungswahrscheinlichkeit aller Tiergruppen auf Fläche 3
Abbildung 5-13: Nutzungswahrscheinlichkeit aller Tiergruppen auf Fläche 4
Abbildung 5-14: Nutzungswahrscheinlichkeit aller Tiergruppen auf Fläche 5
Abbildung 5-15: Nutzungswahrscheinlichkeit aller Tiergruppen auf Fläche 6
Abbildung 5-16: Biotoptypen der Flächen im Eleonorenwald
Tabelle 1: Beispiel für Aufnahmetabelle
Bis vor kurzem lebten im Jagdgatter Eleonorenwald der Arenberg-Meppen GmbH nicht nur Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild, sondern auch eine Wisentherde. Diese sollte nach Beendigung einer Beweidung durch Angusrinder für die Erhaltung der entstandenen Offenlandflächen wie mesophiles Grünland und Sandheide sorgen. Nach wenigen Jahren scheiterte das Projekt und die Wisente mussten das Gebiet verlassen. Nun stellt sich die Frage, wie das verbliebene Wild die offenen Flächen zur Nahrungsaufnahme (Äsung) nutzt und ob diese Flächen von den vier Herbivoren offen gehalten werden können. Während der Untersuchung dieser Fragestellung soll beobachtet werden ob das Wild Flächenpräferenzen zeigt. Diese werden erwartet bei verschiedenen Eigenschaften, wie Biotoptyp, Flächengröße, Störungspotenzial und Form der Flächen. Die Auswertung der Beobachtungen soll zeigen welche Flächeneigenschaften die vier Tierarten bei der Wahl ihrer Äsungsfläche beeinflussen. Diese sollen hinsichtlich ihrer Attraktivität als Äsungsfläche analysiert werden.
Auf Grund der zeitlichen Einschränkung wurde die Bearbeitung des Themas aufgeteilt. Diese Arbeit beschäftigt sich nur mit dem Reh- und Damwild. Die Arbeit von Linda Siebert (2009) befasst sich mit dem im Gebiet vorkommenden Rotund Schwarzwild.
Zusammenfassend soll diese Arbeit herausstellen, ob die Offenlandflächen regelmäßig vom Wild genutzt werden und wie groß die Nutzungsintensität ist. Daraus soll dann geschlussfolgert werden können, ob die untersuchten Flächen wichtige Äsungsflächen für das Wild sind.
Im Anschluss dieser allgemeinen Einleitung folgt eine kurze Information zur Biologie des Dam- und Rehwildes.
Das Damwild (Dama dama) war in seiner ursprünglichen Verbreitung wahrscheinlich auf Klein- und Vorderasien beschränkt, es wurde aber durch den Menschen in vielen Gebieten Europas und anderen Teilen der Welt eingeführt. Damwild ist ein Wiederkäuer vom Intermediär-Typ (Mischäser). Im Vergleich zum Rotwild hat es eine stärkere Tendenz zum Gras- und Rauhfutterfresser. (Petrak 1987) Es selektiert seine Nahrung zwar nicht so genau wie das Rehwild, jedoch haben Untersuchungen ergeben, dass auch das Damwild seine Nahrung genau auswählt (Siefke & Stubbe 2008). Diese Nahrungswahl ist eine gute Anpassung an die heutige Kulturlandschaft (Petrak 1987). Die Lebensraumansprüche des Damwildes sind gering. Es braucht keine großen, geschlossenen Wälder, sondern kommt auch oft in aufgelockerten Landschaften mit nur geringem Gehölzanteil vor. Damwild ist relativ unempfindlich gegenüber menschlichen Störungen. Es hat eine hohe Tagesaktivität im Gegensatz zu den meisten anderen Wildarten. Diese genannten Eigenschaften machen das Damwild besonders geeignet für eine Haltung in Tierparks und Gattern. Es gilt als anspruchsloser und robuster als Rotwild und ist als sozial lebende Art dem Einzelgänger Reh oft überlegen. Das Sozialverhalten des Damwildes ähnelt dem in der Herde lebenden Huftieren. Einzeltiere binden sich jedoch an bestimmte Lebensräume, innerhalb diesen schließt es sich einer dort lebenden Gruppe an. Wenn diese Gruppe ihren Standort wechselt, zieht das Tier zu einer anderen dort ebenfalls vorkommenden Gruppe. (Siefke & Stubbe 2008)
Die Paarungszeit ist im Herbst, der Höhepunkt der Brunft ist Anfang Oktober. Von Mai bis Juli werden die Jungtiere geboren (Ueckermann 1956).
Das Reh (Capreolus capreolus) ist in Mitteleuropa der häufigste Vertreter der Hirsche. Sein Lebensraum sind Buschland- und Waldrandzonen. In den Grenzzonen zwischen Wald und offener Landschaft findet es seine bevorzugte Nahrung. Rehe sind keine Rudeltiere, sie leben als Einzelgänger mit nur geringer sozialer Bindung. Nur nach der Brunft schließt sich das Vorjahreskitz (Schmalreh bzw. Jährlingsbock) oft wieder seiner Mutter und ihrem neuen Kitz (Jungtier) an. Je nach Wilddichte und Äsungsmöglichkeiten können sich dann Sippen (nicht fest zusammenhängende Zweckverbände) bilden, die sich aus mehreren, meist verwandten Tieren zusammensetzten. Rehe sind sehr anpassungsfähig. Sie werden als Kulturfolger bezeichnet, die nahezu alle Landschaften besiedeln. Sie sind nur bedingt Äsungskonkurrenten der übrigen Wiederkäuer. (Hespler 1989) Das Reh ist ein Konzentratselektierer. Laut Hofmann (1978) äst Rehwild kein Gras, sondern selektiert zwischen diesem die Kräuter, Knospen und Blüten heraus. Der tägliche Nahrungsbedarf eines Rehs (mit 20kg) schwankt von 2 bis 4kg Grünmasse (Siefke & Stubbe 2008). Rehe gelten als sehr wählerisch bei der Futteraufnahme. Die Präferenzen können bei einzelnen Tieren sehr stark schwanken. Was sie im Einzelnen zu ihrer Auswahl und Bevorzugung veranlasst, ist noch nicht bekannt (Hespler 1989). Das Rehwild verbeißt auch gerne Sträu- cher, unter anderem Ginster (Genister) und Eberesche (Sorbus aucuparia).
Im Winter hat es einen geringen Energieverbrauch - es zehrt von Reserven, die es sich im Herbst zugelegt hat.
In dieser Zeit suchen die Ricken (weibl. Rehwild) sicherheits- und äsungsgünstige Setzplätze (Geburtstort). Zwischen Mai und Juni werden die Kitze geboren. Nach zwei Wochen nehmen diese schon Grünäsung zu sich, sind aber noch lange auf die Muttermilch angewiesen.
Die Beobachtbarkeit der Rehe unterliegt großen Schwankungen, so gibt es mehrere Beispiele dafür, dass oft mehr Tiere im Revier vorhanden sind als gezählt wurden. (Hespler 1989)
Der Eleonorenwald erstreckt sich über eine Fläche von 2.065 ha (Hektar) und ist Eigentum der Arenberg-Meppen GmbH. Wie auf der Abbildung 3-1 ersichtlich, liegt er nördlich der Gemeinde Vrees im Landkreis Emsland, in Niedersachsen. Er gehört zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten des norddeutschen Flachlandes.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3-1: Lage des Untersuchumgsgebietes © OpenStreetMap-Mitwirkende, CC-BY- SA 2.0, http://www.openstreetmap.org/way/38292218#map=9/52.9701/8.4595&layers=H
Das Untersuchungsgebiet ist ein Jagdgatter das 1.001 ha Fläche des Eleo- norendwaldes einnimmt (Dierkes & Fröhlich 1997).
Davon sind ungefähr 930 ha Wald und ca. 70 ha Offenland, wovon 18 ha landwirtschaftlich genutzt werden. Der Wald besteht zu 50 % aus Fichtenmischbeständen und zu 50 % aus Eichenniederwald. (siehe Interview mit J. Dierkes, Anhang II) Das Jagdgatter wird forstwirtschaftlich bewirtschaftet und für die Jagd genutzt. Bereits bei der Waldbegründung im 19. und 20. Jahrhundert wurden großflächige Offenlandbereiche ganz offensichtlich von der Bepflanzung ausgespart. Der Grund dafür dürfte u.a. die Schaffung von Wildäsungsflächen sein, da neben der Forstwirtschaft die Jagd ein Hauptanliegen der Herzöge war. (Bromisch 2003)
Genau aus demselben Grund wird auch heute noch Wert auf die Offenhaltung einzelner Flächen gelegt. (siehe Anhang II)
Die Lage der ausgewählten Untersuchungsflächen ist in Abbildung 3-1 gelb umkreist. Das Untersuchungsgebiet liegt im Norddeutschen Tiefland, in der naturräumlichen Region Ems-Hunte-Geest, genauer eingeordnet in der Hümmlinger Geest (Meisel 1959). Die dort dominierenden Bodentypen sind Pseudogley-Braunerden und Podsole (Pott 1999). So handelt es sich bei den Offenflächen 1, 3 und 4 um einen Gley-Podsol. Bei Fläche 2 ist es ein reiner Podsol und die Flächen 5 und 6 sind Pseudogley-Braunerde- Böden (Lohmann 2009).
Das Klima in Nordwestdeutschland ist durch die Breitenlage und den Ozean beeinflusst. Die Gemeinde Vrees befindet sich im Bereich der gemäßigten, ständig feuchten Breiten mit westlicher Hauptwindrichtung. Durch die vom Atlantik kommenden Tiefdruckgebiete der subpolaren Tiefdruckrinne ist das Gebiet ozeanisch geprägt. Der Einfluss des maritimen Klimas zeigt sich in den geringen Temperaturschwankungen. Milde Winter und kühle Sommer sind dafür ebenso charakteristisch, wie hohe Niederschläge (oft >700 mm/Jahr), eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine geringe Verdunstung. (MÜHR 2009)
Im Gebiet wurden zusätzlich zur natürlich vorkommenden Fauna Rot- (Cer- vus elaphus) und Damwild (Dama dama) angesiedelt. Dies wurde aus jagdlichem Interesse schon von den Herzögen von Arenberg und den darauf folgenden Eigentümern veranlasst.
Die Vegetation hat sich von anfänglichen Sandheiden, Magerrasen und Flugsanddünen, über Kiefernaufforstungen zu heutigen Nadelwaldbeständen verändert. Diese werden überwiegend von der Fichte (Picea abies) dominiert. Eine Besonderheit stellt der ca. 50ha große „Langelt“ dar - es handelt sich dabei um einen lichten Laubwald, der früher der Hude- und Niederwaldbewirtschaftung diente. (Dierkes & Fröhlich 1997). Seit über 10 Jahren strebt die Arenberg-Meppen GmbH für das Gebiet des Eleono- norenwaldes einen Mischwaldbestand mit standorttypischen Laubbaumarten an.
Bei floristischen Untersuchungen, die in den Jahren 2001 und 2002 vom Institut für Naturschutz und Umweltbildung der Hochschule Vechta durchgeführt wurden konnte für den Eleonorenwald eine hohe Biodiversität festgestellt werden.
Es wurden mehr als 200 höhere Pflanzenarten kartiert und eine reiche faunistiche Besiedelung festgestellt (Düttmann, Buchwald, Hausfeld & Dierkes 2002).
Um zu untersuchen, welche Flächeneigenschaften das Wild bei der Futteraufnahme präferiert wurden 6 verschiedene Flächen im Untersuchungsgebiet ausgewählt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Flächen vergleichbar waren. Fläche 1 und 2 sind die größten Flächen, sie haben eine Größe von ca. 20 ha. Fläche 3 und 6 sind nur ca. 2,3 ha groß. Fläche 4 und 5 sind kleine, schmale Flächen, die ungefähr 1 ha groß sind. Insgesamt umfasste die betrachtete Fläche 23,3 ha.
Außerdem wurden bei der Auswahl aus organisatorischen Gründen Flächen bevorzugt, die nahe bei einander liegen.
Für die Tierbeobachtungen konnten so die Flächen 3 und 4 genauso wie 5 und 6 gleichzeitig von einem Hochsitz (roter Punkt) aus beobachtet werden (siehe Abb.4-1).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4-1: Karte der Untersuchungsflächen, © OpenStreetMap- Mitwirkende, CC-BY-SA, verändert http://www.openstreetmap.org/ #map=15/52.9300/7.7633&layers=H
Die Beobachtungstermine hatten einen 14-tägigen Rhythmus, sodass im Zeitraum vom 09.03. bis 08.06.2009 insgesamt 6 Untersuchungstermine zustande kamen. An einem Termin wurden jeweils zwei Beobachtungen abends und zwei morgens gemacht. Die morgendlichen Beobachtungen wurden vier Stunden ab Sonnenaufgang durchgeführt und abends wurde vier Stunden vor Sonnenuntergang mit der Beobachtung begonnen.
Die Länge der Wildbeobachtung wurde der Größe der Untersuchungsflächen angepasst. Die größeren Flächen 1 und 2 wurden eine Stunde länger beobachtet, nämlich 2,5 Stunden. Die kleineren Flächen 3 bis 6 wurden jeweils nur 1,5 Stunden beobachtet. Daraus ergibt sich für die Flächen 1 und 2 eine Gesamtbeobachtungszeit von 60 Stunden und für Fläche 3 bis 6 jeweils 36 Stunden. Es wurden also 262 Stunden zur Wildbeobachtung genutzt. Jede Fläche wurde 24-mal beobachtet, so kommt man auf eine Gesamtzahl von 144 Beobachtungen.
Die beobachteten Tiere wurden mit Hilfe eines selbst gestalteten Aufnahmebogens erfasst (siehe Anhang V). Es wurde für jede Fläche die gesehene Tierart, deren Verweildauer, die Anzahl, das Geschlecht und das Verhalten notiert. Zusätzlich wurden das Wetter und Störungen vermerkt. Die Tiere wurden mit den Ferngläsern Zeiss (7x40) und Albinar (Optik unbekannt) beobachtet. Zur richtigen Ansprache wurde verschiedene Fachliteratur zur Hilfe genommen (siehe Anhang I).
Die Vegetation wurde im Zeitraum Mai bis Juni kartiert. Die Biotopkartierung wurde mit dem Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen von O.V. Drachenfels (2004) vorgenommen. Zusätzlich wurden für jede Fläche Artenlisten erstellt. Die Pflanzen wurden mit Hilfe der Bestimmungsliteratur von Jäger (2005) und dem Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (Haupler & Muer 2007) bestimmt.
Die Ergebnisse der Tierbeobachtungen wurden mit dem Programm Microsoft Excel erfasst und graphisch dargestellt.
Bei der Auswertung haben wir uns dafür entschieden, den Maximalwert (höchste gleichzeitig beobachtete Anzahl an Individuen einer Art) einem Mittelwert vorzuziehen, um Mehrfachzählungen eines Individuums zu vermeiden. Die Verweildauer ist der Zeitraum, indem sich die Tiere auf der Fläche aufgehalten haben. Zur Berechnung der Nutzungsintensität wurde die Tieranzahl (getrennt nach Art) mit der Länge des Aufenthalts multipliziert (3 weibliche Rehe x 1 Stunde Aufenthalt = 3 Tierstunden). Diese Tierstunden wurden dann jeweils durch die Flächengröße dividiert (3 Tierstunden / 2 Hektar). Zum Schluss wurde das Ergebnis mit der Gesamtbeobachtungsdauer der einzelnen Fläche multipliziert ( [3 Tierstunden / 2 Hektar] x 36 Stunden).
Zur statistischen Auswertung wurde das Programm SPSS Statistics verwendet. Der statistische Test wurde bei gepaarten Stichproben gemacht um zuzeigen, ob die Anwesenheit der jeweiligen Tiergruppe abends höher war als morgens. Außerdem wurde noch getestet, ob generell mehr Tiere abends als morgens gesehen wurden.
Abbildung 5-1: Zeitreihe der Maximalindividuenzahlen aller Tierarten
In Abbildung 5-1 ist die Maximalindividuenanzahl der beobachteten Tiergruppen an den sechs Untersuchungsterminen dargestellt.
Man sieht, dass im jahreszeitlichen Verlauf die Anzahl des gesehenen weiblichen Damwildes abnahm. Die Anzahl des gesehenen weiblichen Rehwildes nahm im Jahresverlauf von maximal zwei auf maximal eins ab.
Zu Beginn des Aprils wurde weniger männliches Damwild gesehen. Bei den späteren Beobachtungen im April fehlte das männliche Damwild ganz. Anfang April wurde gar kein männliches Rehwild gesehen. Anfang Juni wurde nur wenig Wild gesehen, männliches Rehwild fehlte ganz und die maximal gesehene Individuenanzahl des weiblichen Damwildes hatte stark abgenommen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5-2: Maximalindividuenzahl von männl. Damwild morgens und abends
Männliches Damwild wurde, wie Abbildung 5-2 zeigt nicht an allen Aufnahmeterminen gesehen. Zu Beginn der Untersuchungen im März und April konnten nur unregelmäßig Individuen beobachtet werden. Ab Anfang Mai bis zum Ende der Untersuchungen im Juli wurde konstant männliches Dammwild gesehen. Es konnten nie mehr als maximal drei Individuen an einem Beobachtungstermin gesehen werden. Einzelne Individuen wurden überwiegend morgens beobachtet. Bei der statistischen Auswertung kam durch den T-Test heraus, dass die Zahl des anwesenden männlichen Damwildes morgens nicht höher war als abends (T- Test, n.s.).
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