Magisterarbeit, 2013
82 Seiten, Note: 2,5
Diese Magisterarbeit untersucht die Darstellung der Judenverfolgung und -vernichtung in griechischen Romanen der Nachkriegszeit. Ziel ist es, die verschiedenen literarischen Strategien und Gedächtniskonstruktionen aufzuzeigen, die in der Auseinandersetzung mit diesem traumatischen Ereignis zum Einsatz kommen. Die Arbeit analysiert, wie die Erinnerung an den Holocaust in der griechischen Literatur verarbeitet und tradiert wird.
I. Geschichtlicher Hintergrund: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden historischen Überblick über die jüdische Diaspora, den Fokus auf die jüdische Geschichte in Griechenland, insbesondere auf die Romanioten und Sepharditen, und beschreibt detailliert die Situation in Thessaloniki als Zentrum einer großen jüdischen Gemeinde. Es beleuchtet die Ereignisse der Okkupation, Deportation und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung Griechenlands während des Zweiten Weltkriegs, einschließlich der Rolle der Kollaborateure. Die Darstellung dient als essentieller Kontext für die nachfolgende literarische Analyse.
II. Gedächtnis und Erinnerung: Dieses Kapitel befasst sich theoretisch mit den Begriffen Erinnerung und Gedächtnis, sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene. Es untersucht das Konzept des kollektiven und kulturellen Gedächtnisses und seine Bedeutung für die Aufarbeitung historischer Traumata. Der Abschnitt beleuchtet die spezifischen Herausforderungen der Erinnerung an den Holocaust in Griechenland und analysiert verschiedene Formen des Erinnerns, wie sie in offiziellen und informellen Kontexten praktiziert werden. Der Fokus liegt auf der Interaktion von Geschichte und Gedächtnis und der Rolle der Literatur in der Erinnerungskultur.
III. Analysen ausgewählter Romane: In diesem Kapitel werden drei ausgewählte griechische Nachkriegsromane analysiert, die sich mit der Thematik der Judenverfolgung und -vernichtung auseinandersetzen. Die Analysen konzentrieren sich auf die literarischen Mittel, die zur Darstellung des Themas eingesetzt werden, die unterschiedlichen Perspektiven und die jeweiligen Gedächtniskonstruktionen der Autoren. Die Kapitel untersuchen die Darstellung von Antisemitismus, das Überleben und die Aufarbeitung des Traumas, sowie die komplexe Beziehung zwischen Tätern, Opfern und der breiteren Gesellschaft. Die Analysen beleuchten, wie die Romane zur Erinnerung an den Holocaust beitragen und zur Auseinandersetzung mit seiner Bedeutung anregen.
Judenverfolgung, Holocaust, Griechenland, Nachkriegsliteratur, Gedächtnis, Erinnerung, kollektives Gedächtnis, kulturelles Gedächtnis, Antisemitismus, Kollaboration, Trauma, Überleben, Romananalyse, Sofia Nikolaidou, Nikos Davvetas, Rea Galanaki.
Diese Magisterarbeit untersucht die Darstellung der Judenverfolgung und -vernichtung in griechischen Romanen der Nachkriegszeit. Sie analysiert die literarischen Strategien und Gedächtniskonstruktionen, die in der Auseinandersetzung mit diesem traumatischen Ereignis verwendet werden und wie die Erinnerung an den Holocaust in der griechischen Literatur verarbeitet und tradiert wird.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Literarische Verarbeitung des Holocaust in griechischen Romanen, Gedächtniskonstruktionen und Erinnerungskulturen in Griechenland, Darstellung von Antisemitismus und Kollaboration, Überleben und Trauma in der Nachkriegsliteratur und die Rolle der Literatur in der Aufarbeitung der Vergangenheit.
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptkapitel: I. Geschichtlicher Hintergrund (Jüdische Diaspora, Juden in Griechenland, Thessaloniki, Okkupation, Deportation und Vernichtung); II. Gedächtnis und Erinnerung (Theorie von Erinnerung und Gedächtnis, kollektives und kulturelles Gedächtnis, Geschichte und Gedächtnis, Erinnerung in Griechenland); und III. Analysen ausgewählter Romane (Detaillierte Analysen von Romanen von Sofia Nikolaidou, Nikos Davvetas und Rea Galanaki, Fokus auf literarische Mittel, Perspektiven und Gedächtniskonstruktionen).
Die Arbeit analysiert drei ausgewählte griechische Nachkriegsromane: „Heute Abend haben wir keine Freunde“ von Sofia Nikolaidou, „Die jüdische Braut“ von Nikos Davvetas und „Judasfeuer, Ödipus Asche“ von Rea Galanaki.
Die Romananalysen konzentrieren sich auf die literarischen Mittel zur Darstellung der Judenverfolgung und -vernichtung, die unterschiedlichen Perspektiven und die Gedächtniskonstruktionen der Autoren. Es wird untersucht, wie Antisemitismus, Überleben und Trauma dargestellt werden und wie die Romane zur Erinnerung an den Holocaust beitragen und zur Auseinandersetzung mit seiner Bedeutung anregen.
Schlüsselwörter sind: Judenverfolgung, Holocaust, Griechenland, Nachkriegsliteratur, Gedächtnis, Erinnerung, kollektives Gedächtnis, kulturelles Gedächtnis, Antisemitismus, Kollaboration, Trauma, Überleben, Romananalyse, Sofia Nikolaidou, Nikos Davvetas, Rea Galanaki.
Das Kapitel "Geschichtlicher Hintergrund" bietet einen umfassenden Überblick über die jüdische Diaspora in Griechenland, insbesondere die Romanioten und Sepharditen, die Situation in Thessaloniki und die Ereignisse der Okkupation, Deportation und Vernichtung während des Zweiten Weltkriegs, einschließlich der Rolle der Kollaborateure. Dieser Kontext dient als Grundlage für die literarische Analyse.
Das Kapitel "Gedächtnis und Erinnerung" befasst sich theoretisch mit den Begriffen Erinnerung und Gedächtnis auf individueller und kollektiver Ebene, dem kollektiven und kulturellen Gedächtnis und der Aufarbeitung historischer Traumata. Es untersucht die spezifischen Herausforderungen der Erinnerung an den Holocaust in Griechenland und die Rolle der Literatur in der Erinnerungskultur.
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