Diplomarbeit, 1999
345 Seiten, Note: 1,0
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des organisationalen Lernens (OL) und verfolgt das Ziel, die Idee des OL in die Praxis zu tragen. Sie analysiert verschiedene Perspektiven des OL hinsichtlich ihrer Implikationen für die Praxis und integriert diese in ein umfassendes Modell. Die Arbeit untersucht Facetten einer lernförderlichen Kultur und entwickelt auf Basis des Modells Instrumente zur Datenerhebung, die eine Evaluation der Lernförderlichkeit einer Unternehmenskultur ermöglichen. Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen Lernförderlichkeit und der „organisationalen Realität" eines süddeutschen Großunternehmens und leitet daraus Anregungen für potentielle Verbesserungen der Lernförderlichkeit ab.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Begriff des organisationalen Lernens einführt und die Ziele der Arbeit erläutert. Anschließend werden verschiedene Perspektiven des organisationalen Lernens vorgestellt, darunter die Informations- und Wahrnehmungsperspektive, die anpassungsorientierte Perspektive, die politische Perspektive, die wissensorientierte Perspektive, die kulturelle Perspektive und die systemisch-kybernetische Perspektive. Jede Perspektive wird anhand von zentralen Autoren und ihren wichtigsten Konzepten erläutert, wobei die Implikationen für die Praxis besonders hervorgehoben werden. Die Arbeit gipfelt in der Entwicklung eines integrativen Modells des organisationalen Lernens, das die wichtigsten Erkenntnisse aus den verschiedenen Perspektiven zusammenführt. Dieses Modell dient als Grundlage für die Entwicklung eines Instrumentariums zur Evaluation der Lernkultur, das in einem süddeutschen Großunternehmen eingesetzt wird.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, daß die Lernkultur des Unternehmens zwar einige positive Aspekte aufweist, aber auch zahlreiche Defizite. Die Mitarbeiter schätzen zwar die Wichtigkeit von Transparenz, Partizipation und Reflexion, doch die Praxis zeigt, daß diese Aspekte nicht immer konsequent umgesetzt werden. So mangelt es beispielsweise an einem systematischen Informationsaustausch zwischen den Abteilungen, es besteht ein ausgeprägtes Bereichsdenken, und die Mitarbeiter werden nicht immer in wichtige Entscheidungsprozesse einbezogen. Die Arbeit liefert konkrete Optimierungsvorschläge, die dazu beitragen können, die Lernkultur des Unternehmens zu verbessern.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen organisationales Lernen, Lernkultur, Unternehmenskultur, Integration, Modellbildung, Datenerhebung, Evaluation, Lernförderlichkeit, Effizienz, Transparenz, Partizipation, Reflexion, Politik, Macht, Wandel, Wissen, Wissensmanagement, Systemtheorie, Kybernetik, Aktionsforschung, Methodenpluralismus, Unternehmenspraxis, Praxisrelevanz, Fallstudie, Interview, Fragebogen, Beobachtung.
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