Bachelorarbeit, 2014
72 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) und dessen Auswirkungen auf krankheitsbedingte Kündigungen. Ziel ist es, das BEM umfassend zu erläutern, seine rechtlichen Rahmenbedingungen zu analysieren und die Konsequenzen eines ordnungsgemäßen oder unterbliebenen BEM für die Wirksamkeit von Kündigungen darzustellen.
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, beschreibt den Hintergrund und die Zielsetzung der Arbeit, sowie die angewandten Methoden und den Aufbau der Arbeit. Es liefert einen Überblick über die gesamte Thematik und die Forschungsfrage der Arbeit.
2. Der Begriff des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM): Dieses Kapitel definiert den Begriff des BEM, erläutert seinen Anwendungsbereich nach § 84 Abs. 2 SGB IX, seinen Sinn und Zweck und beschreibt die beteiligten Stellen (Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Interessenvertretung, Schwerbehindertenvertretung, Betriebsarzt und externe Beteiligte). Es legt die grundlegenden juristischen und praktischen Aspekte des BEM dar.
3. Erläuterung des Verfahrens des betrieblichen Eingliederungsmanagements: Hier wird der Ablauf des BEM-Verfahrens detailliert dargestellt, von Erstkontakt über Eingliederungsgespräche bis zum Abschluss. Die möglichen Konsequenzen eines unterbliebenen BEM werden beleuchtet, inklusive der fehlenden gesetzlichen Sanktionen, der Verpflichtung zur Durchführung aufgrund gerichtlicher Entscheidungen, möglichen Schadensersatzforderungen und kündigungsrechtlichen Konsequenzen. Das Kapitel analysiert die praktischen und rechtlichen Implikationen eines erfolgreichen und eines gescheiterten BEM-Prozesses.
4. Die krankheitsbedingte Kündigung: Dieses Kapitel beleuchtet die Definition und die Wirksamkeitsvoraussetzungen einer krankheitsbedingten Kündigung. Es analysiert die negative Gesundheitsprognose, die erhebliche Beeinträchtigung betrieblicher Interessen und die Interessenabwägung. Verschiedene Fallgruppen, wie Langzeiterkrankungen, häufige Kurzerkrankungen und krankheitsbedingte Leistungsminderung, werden detailliert betrachtet und mit Beispielen illustriert. Es wird deutlich, unter welchen Voraussetzungen eine Kündigung rechtmäßig sein kann.
5. Betriebliches Eingliederungsmanagement und krankheitsbedingte Kündigung: Dieses Kapitel analysiert die enge Verknüpfung zwischen BEM und krankheitsbedingter Kündigung. Es untersucht die richterliche Rechtsprechung, insbesondere die Entscheidung des BAG von 12.07.2007, und die damit verbundenen Konsequenzen für die Wirksamkeit von Kündigungen und die Beweislast im Kündigungsschutzprozess. Es untersucht kritisch die Auswirkungen auf den Kündigungsschutzprozess, sowohl bei einem ordnungsgemäß durchgeführten als auch bei einem unterbliebenen BEM. Das Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Auswirkungen je nach Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes und dem Vorliegen eines besonderen Kündigungsschutzes nach §§ 85 ff. SGB IX.
6. Mindestanforderungen an ein betriebliches Eingliederungsmanagement: Dieses Kapitel beschreibt die Mindestanforderungen an ein effektives BEM und die Folgen einer unzureichenden Erfüllung dieser Anforderungen. Es beinhaltet konkrete Handlungsempfehlungen, um die Mindestanforderungen zu erfüllen und ein wirksames BEM zu etablieren. Das Kapitel zielt auf die praktische Umsetzung und Verbesserung von BEM-Prozessen ab.
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), krankheitsbedingte Kündigung, Kündigungsschutzgesetz, § 84 Abs. 2 SGB IX, Gesundheitsprognose, Interessenabwägung, Arbeitnehmerrechte, Arbeitgeberpflichten, Rechtsprechung BAG, Mindestanforderungen, Handlungsempfehlungen.
Diese Arbeit untersucht umfassend das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) und seine Auswirkungen auf krankheitsbedingte Kündigungen. Ziel ist die detaillierte Erläuterung des BEM, die Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen und die Darstellung der Konsequenzen eines ordnungsgemäßen oder unterbliebenen BEM für die Wirksamkeit von Kündigungen.
Das BEM ist ein Verfahren, das die Wiedereingliederung von erkrankten Arbeitnehmern in den Betrieb zum Ziel hat. Es wird gesetzlich in § 84 Abs. 2 SGB IX geregelt und umfasst verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung des Arbeitnehmers. Die Arbeit beschreibt detailliert den Anwendungsbereich, den Sinn und Zweck sowie die beteiligten Stellen (Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Interessenvertretung etc.).
Der Ablauf des BEM wird Schritt für Schritt erläutert: vom Erstkontakt über Eingliederungsgespräche bis zum Abschluss. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Phasen und betont die Bedeutung einer aktiven Beteiligung aller Beteiligten. Auch die Konsequenzen eines nicht ordnungsgemäß durchgeführten BEM-Verfahrens werden detailliert dargestellt.
Ein unterbliebenes oder unzureichend durchgeführtes BEM kann erhebliche rechtliche Konsequenzen haben. Die Arbeit beleuchtet die fehlenden gesetzlichen Sanktionen, die Möglichkeit einer gerichtlichen Verpflichtung zur Durchführung, mögliche Schadensersatzforderungen und kündigungsrechtliche Konsequenzen. Es wird deutlich, dass ein ordnungsgemäßes BEM-Verfahren für Arbeitgeber von großer Bedeutung ist.
Die Arbeit definiert die krankheitsbedingte Kündigung und erläutert deren Wirksamkeitsvoraussetzungen: negative Gesundheitsprognose, erhebliche Beeinträchtigung betrieblicher Interessen und die Interessenabwägung. Verschiedene Fallgruppen (Langzeiterkrankungen, häufige Kurzerkrankungen, Leistungsminderung) werden detailliert analysiert.
Die Arbeit untersucht den engen Zusammenhang zwischen BEM und krankheitsbedingter Kündigung. Die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG), insbesondere die Entscheidung vom 12.07.2007, wird analysiert. Die Auswirkungen auf die Wirksamkeit von Kündigungen und die Beweislast im Kündigungsschutzprozess werden detailliert dargestellt. Es wird die Bedeutung des BEM für die Rechtmäßigkeit einer Kündigung herausgearbeitet.
Die Arbeit beschreibt die Mindestanforderungen an ein effektives BEM und die Folgen einer unzureichenden Erfüllung. Konkrete Handlungsempfehlungen zur Erfüllung der Mindestanforderungen und zur Verbesserung von BEM-Prozessen werden gegeben.
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen eines ordnungsgemäßen bzw. unterbliebenen BEM auf die Wirksamkeit von Kündigungen, differenziert nach Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes und dem Vorliegen eines besonderen Kündigungsschutzes nach §§ 85 ff. SGB IX. Die unterschiedlichen Rechtsfolgen werden klar dargestellt.
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