Examensarbeit, 2013
79 Seiten, Note: 2,2
Die vorliegende Arbeit untersucht die Präventionsmöglichkeiten von sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung im Unterricht. Die Arbeit geht der Frage nach, ob es adäquate und wirksame Präventionsmöglichkeiten gibt, die speziell auf die Bedürfnisse und Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung zugeschnitten sind.
Das zweite Kapitel der Arbeit definiert die zentralen Begriffe der Arbeit: Geistige Behinderung, sexueller Missbrauch und Prävention. Es werden verschiedene Definitionen der Begriffe vorgestellt und diskutiert, um ein grundlegendes Verständnis der Problematik zu schaffen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Prävalenz von sexuellem Missbrauch von Menschen mit geistiger Behinderung. Es werden sowohl Studien aus dem deutschsprachigen Raum als auch aus dem nordamerikanischen Raum vorgestellt und deren Ergebnisse kritisch diskutiert. Außerdem werden die potentiellen Täterinnen und Täter sowie deren Strategien beleuchtet. In diesem Zusammenhang wird auch die besondere Problematik von Täterinnen und Tätern mit einer geistigen Behinderung thematisiert.
Das vierte Kapitel widmet sich den Präventionsmöglichkeiten von sexuellem Missbrauch im Unterricht. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen der Prävention, insbesondere Bronfenbrenners ökologischer Ansatz, vorgestellt. Anschließend werden evaluierte Präventionstrainings für Erwachsene mit geistiger Behinderung analysiert und deren Übertragbarkeit auf den schulischen Kontext diskutiert. Abschließend werden verschiedene Präventionsansätze für den Unterricht vorgestellt und deren Wirksamkeit im Hinblick auf die theoretischen Überlegungen, die Voraussetzungen für die präventive Arbeit im Unterricht und die evaluierten Präventionstrainings für Erwachsene mit geistiger Behinderung kritisch reflektiert.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
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