Bachelorarbeit, 2013
70 Seiten, Note: 1,3
Die Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen der Diagnose "psychische Erkrankung", insbesondere "bipolar", auf die Betroffenen. Die Arbeit hinterfragt den Einfluss der Diagnose auf die Selbstwahrnehmung, das Selbstwertgefühl und die Lebensgestaltung der diagnostizierten Personen. Es wird analysiert, inwieweit die Diagnose selbst krankmachend wirkt und welche Rolle Stigmatisierung und soziale Konstruktion dabei spielen.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Fragestellung der Arbeit ein und zitiert Allen Frances, der die Zunahme von Diagnosen für psychische Erkrankungen kritisch hinterfragt. Die Arbeit untersucht, ob die Diagnose selbst krankmachend wirkt. Es wird eine kurze Übersicht über den Aufbau der Arbeit gegeben, wobei die theoretischen Grundlagen und der Praxisteil mit Interviews mit bipolar diagnostizierten Personen vorgestellt werden. Die Hypothesen der Arbeit werden formuliert und der Fokus auf den Einfluss der Diagnose auf Selbstwirksamkeit, Selbstwahrnehmung und Lebensgestaltung gelegt.
2 Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze zur Diagnose psychischer Erkrankungen. Der Labeling Approach wird vorgestellt, der die Etikettierung als krankmachenden Faktor beschreibt. Der sozial-konstruktivistische Ansatz betont die sprachliche Konstruktion von Wirklichkeit. Der Aspekt der Stigmatisierung und Selbststigmatisierung wird erläutert. Personenbezogene und systemische Sichtweisen auf die Diagnose werden dargestellt, wobei die Kritik am ICD-10 und an der Fokussierung auf genetische Ursachen hervorgehoben wird.
3 Praxisteil: Welche Auswirkungen hat die Diagnose "bipolar" auf die von ihr Betroffenen?: Dieser Abschnitt beschreibt die Methodik der Arbeit, die auf zwei offenen Interviews mit bipolar diagnostizierten Personen basiert. Die Ergebnisdarstellung ist in Kategorien unterteilt: persönliche Bedeutung der Diagnose, Umgang mit der Theorie der genetischen Vorbelastung, berufliche Konsequenzen, Reaktionen des Umfelds und eigene Lösungsansätze der Betroffenen. Die Ergebnisse werden im Kontext der Hypothesen interpretiert.
Psychische Erkrankung, Diagnose, Bipolar, Labeling Approach, Sozialer Konstruktivismus, Stigmatisierung, Selbststigmatisierung, ICD-10, Selbstwirksamkeit, Selbstwahrnehmung, qualitative Forschung, Interview.
Die Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen der Diagnose "psychische Erkrankung", insbesondere "bipolar", auf die Betroffenen. Im Fokus steht der Einfluss der Diagnose auf die Selbstwahrnehmung, das Selbstwertgefühl und die Lebensgestaltung der diagnostizierten Personen. Analysiert wird, inwieweit die Diagnose selbst krankmachend wirkt und welche Rolle Stigmatisierung und soziale Konstruktion dabei spielen.
Die Arbeit stützt sich auf den Labeling Approach, der die Etikettierung als krankmachenden Faktor beschreibt, sowie auf den sozial-konstruktivistischen Ansatz, der die sprachliche Konstruktion von Wirklichkeit betont. Zusätzlich werden personenbezogene und systemische Sichtweisen auf die Diagnose berücksichtigt. Die Arbeit kritisiert das defizitorientierte Klassifikationssystem ICD-10 und die Fokussierung auf genetische Ursachen.
Die Arbeit basiert auf qualitativer Forschung, genauer gesagt auf zwei offenen Interviews mit Personen, die mit "bipolar" diagnostiziert wurden. Die Ergebnisse werden in Kategorien wie persönliche Bedeutung der Diagnose, Umgang mit der genetischen Vorbelastungstheorie, berufliche Konsequenzen, Reaktionen des Umfelds und eigene Lösungsansätze der Betroffenen unterteilt.
Die Arbeit behandelt den Einfluss des Labeling Approach auf die Wahrnehmung und den Umgang mit psychischen Erkrankungen, die sozial-konstruktivistische Perspektive auf die Entstehung und Bedeutung psychiatrischer Diagnosen, die Auswirkungen von Stigmatisierung und Selbststigmatisierung auf Betroffene, die Analyse der persönlichen Erfahrungen von mit "bipolar" diagnostizierten Personen und eine kritische Auseinandersetzung mit dem ICD-10.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Teil zu den theoretischen Grundlagen, einen Praxisteil mit der Darstellung der Interviews und deren Ergebnisse, eine Zusammenfassung und Schlussfolgerungen sowie einen Ausblick. Die Einleitung führt in die Fragestellung ein, stellt die Hypothesen vor und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. Der Praxisteil interpretiert die Ergebnisse im Kontext der Hypothesen.
Schlüsselwörter sind: Psychische Erkrankung, Diagnose, Bipolar, Labeling Approach, Sozialer Konstruktivismus, Stigmatisierung, Selbststigmatisierung, ICD-10, Selbstwirksamkeit, Selbstwahrnehmung, qualitative Forschung, Interview.
Die konkreten Hypothesen werden in der Arbeit formuliert, jedoch nicht im vorliegenden Inhaltsverzeichnis explizit genannt. Die Interpretation der Ergebnisse erfolgt jedoch im Kontext dieser Hypothesen (Kapitel 3.3.1 und 3.3.2).
Ja, die Arbeit kritisiert das defizitorientierte Klassifikationssystem ICD-10 und die übermäßige Fokussierung auf genetische Ursachen bei psychischen Erkrankungen.
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