Diplomarbeit, 2004
104 Seiten, Note: sehr gut
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Selbstbestimmung von Personen unter gesetzlicher Betreuung. Ziel ist es, die praktische Umsetzung der im Gesetz verankerten Rechte zu überprüfen und die Legitimation von bestehenden Grenzen zu hinterfragen.
Selbstbestimmt leben: Dieses Kapitel legt die Grundlage der Arbeit, indem es das Menschenbild von Personen unter Betreuung beleuchtet und das Recht auf Selbstbestimmung definiert. Es analysiert, inwiefern Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen zu Selbstbestimmung befähigt werden können und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Der anthropologische Dreischritt der Selbstbestimmung nach Helmut Walther wird eingeführt, um ein umfassenderes Verständnis der Thematik zu ermöglichen.
Im Vorfeld der Betreuung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Möglichkeiten der Vorsorge. Es beschreibt die Erforderlichkeit einer Betreuung, die Prinzipien der Subsidiarität und die verschiedenen Aufgabenkreise. Der Schwerpunkt liegt auf den verschiedenen Formen vorsorglicher Willensbekundungen wie Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung, inklusive ihrer rechtlichen Aspekte und der Frage ihrer Aufbewahrung. Darüber hinaus wird die Selbstbestimmung im Verfahren der Betreuerbestellung und die Auswahl des Betreuers detailliert beleuchtet.
Grundlagen und Begrifflichkeiten: Dieses Kapitel erörtert zentrale Begriffe und rechtliche Grundlagen der Betreuung. Es beschreibt die persönliche Betreuung, das Wohl des Betreuten und das Recht auf Akteneinsicht. Es analysiert die Einsichts- und Entscheidungsfähigkeit des Betreuten, inklusive der Definition des natürlichen Willens und der Abgrenzung zur Geschäfts- und Schuldfähigkeit. Die Geschäftsfähigkeit und der Einwilligungsvorbehalt werden ebenso behandelt wie die Problematik von Entscheidungen gegen den Willen des Betreuten, inklusive der Frage nach der Rechtmäßigkeit von Zwangsmaßnahmen.
Praktischer Teil: Interview: Dieses Kapitel präsentiert einen Fall und das dazugehörige Interview. Die Ergebnisse des Interviews werden analysiert und liefern einen wichtigen Beitrag zur empirischen Grundlage der Arbeit. Der Fokus liegt auf der konkreten Anwendung der rechtlichen und theoretischen Konzepte im Alltag Betreuter.
Qualitätssicherung und Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die Kriterien für einen geeigneten Betreuer, die benötigte Qualifikation und die Beziehung zwischen Betreuer und Klient. Es untersucht die Rolle des Klienten als Auftraggeber und den Betreuer als Begleiter. Die Bedeutung einer dienstleistungsorientierten statt hilfeorientierten Herangehensweise wird betont.
Selbstbestimmung, gesetzliche Betreuung, Menschenbild, Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung, Zwangsmaßnahmen, Einsichts- und Entscheidungsfähigkeit, Betreuer-Klient-Beziehung, Qualifikation, Subsidarität.
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Selbstbestimmung von Personen unter gesetzlicher Betreuung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie Schlüsselbegriffe. Es werden die rechtlichen Grundlagen, die Rolle des Betreuers und die praktische Umsetzung der Selbstbestimmung beleuchtet. Ein Interview mit einem Betroffenen und dessen Auswertung liefern einen empirischen Bezug.
Dieses Kapitel legt den Grundstein, indem es das Menschenbild von Betroffenen beleuchtet und das Recht auf Selbstbestimmung definiert. Es untersucht die Möglichkeiten der Selbstbestimmung für Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen und analysiert die relevanten Faktoren. Der anthropologische Dreischritt der Selbstbestimmung nach Helmut Walther wird eingeführt.
Dieses Kapitel befasst sich mit der Vorsorgeplanung. Es beschreibt die Notwendigkeit einer Betreuung, die Prinzipien der Subsidiarität und die verschiedenen Aufgabenbereiche. Es erklärt Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung, inklusive rechtlicher Aspekte und Aufbewahrung. Die Selbstbestimmung im Betreuerbestellungsverfahren und die Betreuerwahl werden detailliert behandelt.
Hier werden zentrale Begriffe und rechtliche Grundlagen erklärt, wie die persönliche Betreuung, das Wohl des Betreuten und das Recht auf Akteneinsicht. Es analysiert die Einsichts- und Entscheidungsfähigkeit, den natürlichen Willen und die Abgrenzung zur Geschäfts- und Schuldfähigkeit. Geschäftsfähigkeit, Einwilligungsvorbehalt und die Problematik von Entscheidungen gegen den Willen des Betreuten inklusive der Rechtmäßigkeit von Zwangsmaßnahmen werden besprochen.
Dieses Kapitel enthält einen Fall und ein dazugehöriges Interview. Die Analyse der Interviewergebnisse liefert empirische Daten zur praktischen Anwendung der rechtlichen und theoretischen Konzepte im Alltag Betreuter.
Dieses Kapitel beschreibt die Kriterien für einen geeigneten Betreuer, die benötigte Qualifikation und die Betreuer-Klient-Beziehung. Es untersucht den Klienten als Auftraggeber und den Betreuer als Begleiter und betont die dienstleistungsorientierte Herangehensweise.
Schlüsselwörter sind: Selbstbestimmung, gesetzliche Betreuung, Menschenbild, Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung, Zwangsmaßnahmen, Einsichts- und Entscheidungsfähigkeit, Betreuer-Klient-Beziehung, Qualifikation, Subsidiarität.
Das Dokument beschreibt Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung, inklusive ihrer rechtlichen Aspekte und der Frage ihrer Aufbewahrung.
Das Dokument betont die Bedeutung der Selbstbestimmung des Betroffenen bei der Auswahl des Betreuers und bei der Mitbestimmung über die Betreuungseinrichtung. Es wird auch die Situation der Betreuung gegen den Willen des Betroffenen behandelt.
Das Dokument analysiert die rechtliche Grundlage von Zwangsmaßnahmen und hinterfragt deren Legitimität im Hinblick auf das Recht auf Selbstbestimmung. Es wird auch die Frage nach einem möglichen Grundgesetzverstoß diskutiert.
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