Diplomarbeit, 2013
45 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung von jungen Burschen im Rahmen der Jugendwohlfahrt, insbesondere im Betreuten Wohnen. Sie untersucht die spezifischen Herausforderungen, die diese Burschen in ihrer Adoleszenz bewältigen müssen, und beleuchtet die Rolle des Herkunftssystems, die Bedeutung der Beziehung zu Eltern und Peers sowie die Suche nach der eigenen Geschlechtsidentität. Ziel ist es, einen Einblick in die besonderen Bedürfnisse dieser Jugendlichen zu gewinnen und Ansatzpunkte für eine gelingende pädagogische Begleitung aufzuzeigen.
Das erste Kapitel stellt das Angebot des Betreuten Wohnens vor, eine Maßnahme der Jugendwohlfahrt, die jungen Menschen mit unterschiedlichen Problemen im Elternhaus eine sichere und betreute Wohnumgebung bietet. Das zweite Kapitel behandelt das Thema Jugend aus unterschiedlichen Perspektiven, darunter der juridischen, entwicklungspsychologischen, pädagogischen und soziologischen Sicht. Es wird deutlich, dass Jugend als eine komplexe Phase der Entwicklung verstanden werden muss, die von biologischen Veränderungen, gesellschaftlichen Erwartungen und individuellen Wertvorstellungen geprägt ist.
Kapitel 3 befasst sich mit den Entwicklungsaufgaben der Jugend, die von Robert Havighurst erstmals beschrieben wurden. Es werden verschiedene Aufgabenbereiche wie die Geschlechterrollenentwicklung, der Aufbau von Beziehungen, die Vorbereitung des eigenen Werdegangs und die Entwicklung eines individuellen Werte- und Normensystems beleuchtet. Das Kapitel zeigt auf, dass Entwicklungsaufgaben nicht linear verlaufen, sondern individuell und in unterschiedlichen Tempi bewältigt werden.
Kapitel 4 widmet sich den spezifischen Herausforderungen der Adoleszenz männlicher Jugendlicher. Es wird die Bedeutung des Herkunftssystems und der Beziehung zu Eltern und Peers für die Entwicklung der Geschlechtsidentität hervorgehoben. Die Kapitel beleuchtet verschiedene Faktoren, die die Adoleszenz von Burschen beeinflussen, darunter Angst, Aggression und Narzissmus.
Kapitel 5 beschäftigt sich mit Bewältigungsstrategien (Coping) und untersucht, wie Jugendliche mit den anstehenden Entwicklungsaufgaben und Problemen umgehen. Es werden verschiedene Formen des Coping, wie aktives, internales und Rückzug-Coping, vorgestellt. Der Kapitel zeigt auf, dass die Wahl der Bewältigungsstrategie von den individuellen Ressourcen und der Situation des Jugendlichen abhängt.
Kapitel 6 beleuchtet die Arbeit des Sozialpädagogen im Rahmen der Burschenarbeit. Es werden verschiedene Ansätze und Ziele der Arbeit mit Burschen vorgestellt, wobei der Fokus auf der Stärkung der sozialen, emotionalen und kognitiven Kompetenzen der Jugendlichen liegt. Der Kapitel stellt die drei Prinzipien „Für uns, Über uns, Unter uns" vor, die als Leitlinien für eine gelingende pädagogische Begleitung dienen können.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Adoleszenz, Burschen, Entwicklungsaufgaben, Jugendwohlfahrt, Betreutes Wohnen, Herkunftssystem, Geschlechtsidentität, Coping, Burschenarbeit und Sozialpädagogik. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen, die junge Burschen in der Jugendwohlfahrt bewältigen müssen, und bietet Ansatzpunkte für eine gelingende pädagogische Begleitung.
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