Masterarbeit, 2012
103 Seiten, Note: 1,7
Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der josephinischen Klosteraufhebungen auf das Dominikanerinnenkloster Marienthal in den österreichischen Niederlanden zwischen 1783 und 1792. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Lebensgeschichte der letzten Marienthaler Dominikanerinnen zu rekonstruieren und die Folgen der Säkularisation für ihren weiteren Lebensweg zu beleuchten. Darüber hinaus wird das Schicksal anderer Klosterbewohner, die nicht im Aufhebungsedikt berücksichtigt wurden, beleuchtet, um ein umfassenderes Bild der Aufhebung und ihrer Implikationen zu zeichnen.
Im ersten Kapitel wird ein prosopographischer Überblick über die Zusammensetzung des Marienthals am Vorabend seiner Aufhebung gegeben. Die Untersuchung beleuchtet die Funktion der Chorfrauen und Konversen im Klosteralltag und analysiert die Altersstruktur sowie die geografische Herkunft der Klosterinsassen.
Kapitel 2 beleuchtet den administrativen Hintergrund der josephinischen Klosteraufhebungen. Es wird die Rolle des Religionsfonds erläutert und die Enteignung sowie Entmündigung der Marienthaler Klosterfrauen im Zuge des Aufhebungsakts beschrieben.
Kapitel 3 widmet sich der nachklösterlichen Existenz der Marienthaler Ex-Dominikanerinnen. Es wird untersucht, welche Möglichkeiten die Nonnen zur Gestaltung ihres weiteren Lebensweges hatten und welche Faktoren ihre Wahl des nachklösterlichen Aufenthaltsorts beeinflussten. Zudem wird die rechtliche und finanzielle Situation der Ex-Religiosen im Kontext der staatlichen Reglementierung beleuchtet.
Kapitel 4 behandelt die nachklösterliche Existenz der anderen Klosterbewohner. Es wird das Schicksal der Novizin Magdelaine Keffeler, der Pensionärin Thérése de Keiffen sowie der Vikare Jacques Ketter und Antoine Beck beleuchtet.
Kapitel 5 gibt einen Überblick über die weitere Nutzung des Klostergebäudes nach dem Auszug der Dominikanerinnen.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die josephinischen Klosteraufhebungen, das Dominikanerinnenkloster Marienthal, die österreichischen Niederlande, die Enteignung und Entmündigung von Klosterfrauen, die nachklösterliche Existenz der Ex-Religiosen, die Rolle des Religionsfonds und die Auswirkungen der Säkularisation auf das Leben der Klosterbewohner.
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