Examensarbeit, 2009
111 Seiten, Note: 1,0
Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung
Diese Arbeit untersucht die Biografien von Hans Frederik über Herbert Wehner und deren Wirkung in den Printmedien zwischen 1969 und 1983. Ziel ist die kritische Auseinandersetzung mit Frederiks Darstellung Wehners, der verwendeten Quellen und den Intentionen des Autors und möglicher Hintermänner. Es soll analysiert werden, wie sich Frederiks Darstellung Wehners über die Zeit veränderte und welche gesellschaftlichen Kreise angesprochen werden sollten.
1. Einleitung: Diese Einleitung legt den Grundstein der Arbeit, indem sie das umstrittene Bild Herbert Wehners in der Öffentlichkeit der BRD und DDR beschreibt und die politischen Kampagnen gegen ihn beleuchtet. Die beiden Biografien von Hans Frederik über Wehner werden als zentrale Objekte der Untersuchung vorgestellt, wobei deren Umfang und die kritische Auseinandersetzung mit Frederiks Darstellung und seinen Intentionen hervorgehoben werden. Es wird deutlich, dass die Arbeit nicht nur die biographischen Darstellungen, sondern auch die politischen Hintergründe und die Wirkung der Biografien auf die öffentliche Wahrnehmung untersuchen wird. Die Einleitung erwähnt auch die gegensätzlichen Darstellungen Wehners in der Geschichtsschreibung (pro und contra) und die Schwierigkeit, eine neutrale Biografie zu finden.
2. Ein Autor und seine Verbindungen: Dieses Kapitel beleuchtet das Leben und die Verbindungen von Hans Frederik, dem Autor der Wehner-Biografien. Es wird gezeigt, dass Frederik Verbindungen zum KGB und dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR hatte und gleichzeitig auch mit rechten Kreisen in der BRD kooperierte. Sein Verlag wurde durch diese Kontakte finanziert und diente der Verbreitung polemischer politischer Werke, die gezielt gegen die Sozialdemokratie gerichtet waren. Der Kapitel beschreibt Frederiks Verlagsgründungen, Veröffentlichungen und seine komplexen Beziehungen zu verschiedenen politischen Akteuren und Institutionen, sowohl im Osten als auch im Westen. Die finanzielle Abhängigkeit von verschiedenen Stellen wird ebenso diskutiert wie die mögliche Verlegertätigkeit für politische Lager mit unterschiedlichen Zielen.
3. „Gezeichnet vom Zwielicht seiner Zeit“: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse von Frederiks erster Wehner-Biografie. Es wird gezeigt, dass das Buch einseitig und tendenziös ist, wobei Wehner negativ dargestellt und als Kommunist und Verräter dargestellt wird. Der Kapitel analysiert Frederiks Argumentationslinien, seine Quellen (Prozessakten, Aussagen von Wehner und anderen, „Notizen“ Wehners) und deren Interpretationen. Die Kritik an der Objektivität des Buches wird ausführlich dargelegt, und es wird gezeigt, wie Frederik gezielt Fakten verdreht und wichtige Informationen auslässt, um sein vorgegebenes Bild zu konstruieren. Es wird auch deutlich, dass der zeitliche Kontext der Publikation (kurz vor der Bundestagswahl) das Buch als parteipolitisches Instrument darstellt.
4. „Herbert Wehner. Das Ende seiner Legende“: Dieses Kapitel analysiert Frederiks zweite Wehner-Biografie. Im Vergleich zur ersten Biografie wird deutlich, dass die Darstellung Wehners negativer, die Sprache schärfer und die Anschuldigungen direkter sind. Der Fokus verschiebt sich etwas weg vom Verrat in Schweden hin zu einem umfassenderen Angriff auf Wehners kommunistische Vergangenheit und seine angebliche Nähe zur sowjetischen Politik. Der Kapitel untersucht die verwendeten Quellen, die im Gegensatz zum ersten Werk kaum aus Archiven der DDR stammen, und zeigt, dass die Wirkung des Buches in den Printmedien der BRD geringer war als die des ersten Werkes. Die veränderte politische Ausrichtung des Autors und seines Verlages wird analysiert und erklärt. Die unterschiedliche Qualität der Quellen im Vergleich zum ersten Werk wird besonders hervorgehoben.
5. Die Wirkung der Werke in den Printmedien in den Jahren 1969 bis 1983: Dieses Kapitel untersucht die Wirkung von Frederiks Wehner-Biografien in den Printmedien der BRD zwischen 1969 und 1983. Es wird gezeigt, dass die direkte Wirkung der Bücher gering war. Nur wenige Zeitungen griffen Frederiks Darstellungen auf. Es wird jedoch eine indirekte Wirkung auf die „rechte“ Presse festgestellt, die Frederiks Bild von Wehner und seine Materialien nutzte, um ihn zu diskreditieren. Der Kapitel unterscheidet dabei zwischen direkter und indirekter Wirkung, wobei die indirekte Wirkung in der "rechten" Presse im Detail untersucht wird. Die Rolle einzelner Zeitungen und Autoren wird näher beleuchtet.
Herbert Wehner, Hans Frederik, Verlag politisches Archiv, KPD, Kommunismus, Sowjetunion, Spionage, Verrat, Schweden, Printmedien, DDR, BRD, Ostpolitik, „Gezeichnet vom Zwielicht seiner Zeit“, „Herbert Wehner. Das Ende seiner Legende“, „Notizen“, Propaganda, rechte Presse, Anti-Wehner-Pamphlet.
Diese Arbeit analysiert die beiden Biografien von Hans Frederik über Herbert Wehner und deren Wirkung auf die Printmedien in der BRD zwischen 1969 und 1983. Der Fokus liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit Frederiks Darstellung Wehners, den verwendeten Quellen, den Intentionen des Autors und möglicher Hintermänner, sowie der gesellschaftlichen Rezeption der Werke.
Hans Frederik war der Autor der beiden Biografien über Herbert Wehner. Die Arbeit untersucht seine Verbindungen zum KGB, dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR und rechten Kreisen in der BRD. Seine komplexen Beziehungen zu verschiedenen politischen Akteuren und Institutionen werden detailliert beleuchtet, ebenso wie die Finanzierung seines Verlages und die Verbreitung polemischer Werke gegen die Sozialdemokratie.
Die Arbeit analysiert zwei Biografien Frederiks über Herbert Wehner: „Gezeichnet vom Zwielicht seiner Zeit“ und „Herbert Wehner. Das Ende seiner Legende“. Die Analyse umfasst den Vergleich beider Werke hinsichtlich ihrer Darstellung Wehners, der verwendeten Quellen und der politischen Intentionen.
In beiden Biografien wird Wehner negativ dargestellt, als Kommunist und Verräter. Die erste Biografie konzentriert sich stärker auf Wehners Zeit in Schweden, während die zweite Biografie einen umfassenderen Angriff auf seine kommunistische Vergangenheit und seine angebliche Nähe zur Sowjetpolitik darstellt. Die Arbeit untersucht, wie Frederik Fakten verdreht und Informationen auslässt, um sein vorgegebenes Bild zu konstruieren.
Frederiks Quellen umfassen Prozessakten, Aussagen von Wehner und anderen Personen, sowie die sogenannten „Notizen“ Wehners. Die Arbeit analysiert kritisch die Auswahl und Interpretation der Quellen durch Frederik und deren Einseitigkeit. Es wird insbesondere auf die unterschiedliche Qualität der Quellen in den beiden Biografien eingegangen.
Die direkte Wirkung der Biografien war gering. Nur wenige Zeitungen griffen Frederiks Darstellungen direkt auf. Die Arbeit stellt jedoch eine indirekte Wirkung auf die „rechte“ Presse fest, die Frederiks Bild von Wehner und seine Materialien nutzte, um ihn zu diskreditieren. Der Unterschied zwischen direkter und indirekter Wirkung wird detailliert untersucht.
Die Arbeit zielt auf eine kritische Analyse der Biografien Frederiks, der Untersuchung der verwendeten Quellen, der Erforschung von Frederiks Verbindungen zu verschiedenen politischen Gruppierungen und der Analyse der Wirkung der Biografien in den Printmedien. Es soll auch die Entwicklung der Darstellung Wehners in den Werken Frederiks im Zeitverlauf analysiert werden.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Ein Autor und seine Verbindungen, „Gezeichnet vom Zwielicht seiner Zeit“, „Herbert Wehner. Das Ende seiner Legende“ und Die Wirkung der Werke in den Printmedien in den Jahren 1969 bis 1983. Jedes Kapitel behandelt einen Aspekt der Analyse, von der Darstellung Wehners bis zur Wirkung der Biografien in der Öffentlichkeit.
Schlüsselwörter sind: Herbert Wehner, Hans Frederik, Verlag politisches Archiv, KPD, Kommunismus, Sowjetunion, Spionage, Verrat, Schweden, Printmedien, DDR, BRD, Ostpolitik, „Gezeichnet vom Zwielicht seiner Zeit“, „Herbert Wehner. Das Ende seiner Legende“, „Notizen“, Propaganda, rechte Presse, Anti-Wehner-Pamphlet.
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