Masterarbeit, 2013
81 Seiten, Note: 1,7
Die Masterarbeit befasst sich mit der Verrechnung von Verlusten bei Outboundinvestitionen und analysiert die Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im Kontext der grenzüberschreitenden Verlustnutzung. Die Arbeit untersucht die rechtlichen und ökonomischen Anforderungen an ein Verlustverrechnungssystem und analysiert die relevanten EuGH-Urteile in den Rechtssachen Marks & Spencer und Lidl Belgium.
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Bedeutung der grenzüberschreitenden Verlustverrechnung im Kontext der europäischen Integration. Es werden die rechtlichen Anforderungen an ein Verlustverrechnungssystem aus nationaler und europäischer Sicht erörtert, sowie die ökonomischen Kriterien der Investitionsneutralität.
Das zweite Kapitel analysiert die Grundsatzentscheidung des EuGH in der Rechtssache Marks & Spencer. Es werden die Sachverhaltsmerkmale, die Vorlagefragen, die Urteilsbegründung und die wichtigsten Schlussfolgerungen des EuGH dargestellt.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Rechtssache Lidl Belgium und der Übertragung der Marks & Spencer—Grundsätze auf den Betriebsstättenfall. Es wird untersucht, inwiefern die vom EuGH entwickelten Grundsätze auf die Verlustverrechnung im Betriebsstättenfall anwendbar sind.
Das vierte Kapitel analysiert die offenen Fragen aus den Grundsatzentscheidungen Marks & Spencer und Lidl Belgium. Es werden die verschiedenen Auslegungslücken in der EuGH-Rechtsprechung im Detail untersucht und mögliche Lösungen aufgezeigt.
Das fünfte Kapitel widmet sich der Frage, ob die Grundsatzentscheidungen des EuGH eine doppelte Verlustnutzung ermöglichen. Es wird analysiert, ob sich durch die Verbindung des negativen Progressionsvorbehalts mit der Berücksichtigung finaler Verluste ein Double-Dip-Effekt generieren lässt.
Das sechste Kapitel behandelt die Reformnotwendigkeit der bestehenden deutschen Organschaftsregelungen. Es werden die bestehenden Verletzungen des Unionsrechts durch die deutschen Organschaftsregelungen aufgezeigt und verschiedene Lösungsansätze diskutiert.
Das siebte Kapitel stellt einen Belastungsvergleich verschiedener Gruppenbesteuerungssysteme dar. Die verschiedenen Modelle werden anhand eines Kapitalwertmodells hinsichtlich ihrer steuerlichen Belastung untersucht.
Das achte Kapitel befasst sich mit der Frage, wie die grenzüberschreitende Verlustnutzung in Zukunft gestaltet werden sollte. Es werden die verschiedenen Lösungsansätze und die Chancen und Risiken der einzelnen Modelle diskutiert.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die grenzüberschreitende Verlustverrechnung, die Niederlassungsfreiheit, das Territorialitätsprinzip, die Aufteilung der Besteuerungsbefugnisse, die Finalität von Verlusten, die Anrechnungsmethode mit Nachversteuerung, die Gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer—Bemessungsgrundlage (GKKB), die deutsche Organschaft und die Investitionsneutralität.
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