Masterarbeit, 2013
84 Seiten, Note: 1,6
Die Arbeit analysiert den indischen Comicmarkt und untersucht die verschiedenen Tendenzen, die sich in der Produktion von Comics seit den 1970er Jahren zeigen. Der Fokus liegt dabei auf der Unterscheidung zwischen kommodifizierenden Comics, die eine hinduistische und indische Identität konstruieren, und expressionistischen Comics, die gesellschaftliche Themen und Tabus kritisch hinterfragen. Die Arbeit beleuchtet die Rolle des Comics in der indischen Gesellschaft und untersucht, wie er zur Konstruktion von Geschichte, Kultur und Identität beiträgt.
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des indischen Comicmarktes, wobei der Fokus auf die Amar Chitra Katha Comics liegt. Diese Comics, die seit den 1970er Jahren eine dominante Rolle im Markt spielen, transportieren ein bestimmtes Bild von Hinduismus und Nation und dienen als Bildungsmedium für eine junge Leserschaft. Die Arbeit analysiert die Inhalte dieser Comics und zeigt auf, wie sie eine hinduistische und indische Identität konstruieren, die auf einer hegemonialen Machtstruktur basiert.
Das zweite Kapitel untersucht die neuen Akteure im indischen Comicmarkt, die sich an die Traditionslinie der Amar Chitra Katha Comics anschließen. Die Arbeit analysiert die Verlage Diamond Comics, Raj Comics und Virgin Comics und zeigt auf, wie diese Comics, obwohl sie sich in ihren Inhalten und Stilen unterscheiden, ein ähnliches Bild von Hinduismus und Nation transportieren.
Das dritte Kapitel widmet sich der Spielart des expressionistischen Comics, der sich von den kommodifizierenden Comics abgrenzt. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Comicjournalismus in Indien und analysiert die Werke River of Stories, The Believers, Kashmir Pending und Bhopal - A Human Rights Tragedy. Diese Comics zeichnen sich durch einen kritischen Umgang mit gesellschaftlichen Themen wie Terrorismus, Kaste und Sexualität aus.
Das vierte Kapitel der Arbeit analysiert die Graphic Novels Kari und A Gardener in the Wasteland. Diese Werke brechen mit Tabus und stellen gesellschaftliche Themen wie Homosexualität und Kaste offen zur Diskussion. Die Arbeit zeigt auf, wie der expressionistische Comic die Grenzen des traditionellen indischen Comics überwindet und neue Wege der künstlerischen und inhaltlichen Gestaltung beschreitet.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den indischen Comicmarkt, die Kommodifizierung von Kultur und Identität, Hinduismus und Indianness, Kriegs- und Propagandacomics, das kulturelle Gedächtnis, Erinnerungskultur, expressionistische Comics, Comicjournalismus, Homosexualität, Kaste, soziale und politische Themen in Indien. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Tendenzen im indischen Comicmarkt und untersucht, wie der Comic zur Konstruktion von Geschichte, Kultur und Identität beiträgt.
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