Masterarbeit, 2013
92 Seiten, Note: 1,1
Diese Arbeit untersucht den Geisterdiskurs der Aufklärung im 18. Jahrhundert, indem sie die wechselseitigen Einflüsse von Religion, Philosophie, Literatur und Theater aufeinander beleuchtet. Sie strebt danach, ein umfassendes Bild der verschiedenen Positionen und Veränderungen in der Vorstellung von Geistern und Gespenstern während dieser Epoche zu zeichnen und die Entstehung einer neuen Funktion und Wirkungsweise von Geistermotiven aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Frühaufklärung, Hochaufklärung und Spätaufklärung.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung der Geister und Gespenster in der Geschichte, besonders im Kontext der Aufklärung. Sie betont die Notwendigkeit, die verschiedenen Disziplinen (Religion, Philosophie, Literatur, Theater) in ihrer Wechselwirkung zu betrachten, um ein umfassendes Verständnis des Geisterdiskurses zu erlangen. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Veränderungen in der Vorstellung von Geistern und ihre neue Funktion in der Aufklärung aufzuzeigen und verwendet eine diachrone Betrachtungsweise, die die Frühaufklärung, Hochaufklärung und Spätaufklärung einbezieht.
2 Geist, Gespenst und Aberglaube: Dieses Kapitel bietet eine definitorische Eingrenzung der Begriffe „Geist“, „Gespenst“ und „Aberglaube“. Es legt die Grundlage für die folgenden Kapitel, indem es die verschiedenen Bedeutungen und Konnotationen dieser Begriffe klärt und den Rahmen für die weitere Analyse absteckt. Die Unterscheidung dieser Konzepte ist essentiell für das Verständnis der darauffolgenden Diskussionen über Geistererscheinungen und deren Interpretation im Kontext des 18. Jahrhunderts.
3 Geister und Geistererscheinungen im Barock: Dieses Kapitel skizziert die Darstellung von Geistern und Spukerscheinungen im 17. Jahrhundert, hauptsächlich basierend auf Forschungsliteratur und eigenen Studien. Es zeigt die wesentlichen Eigenschaften, Funktionsweisen und Wirkungsansprüche der Geisterfiguren im Barock auf, bereitet den Leser auf die Veränderungen des 18. Jahrhunderts vor und stellt einen wichtigen Bezugspunkt für den Vergleich dar.
4 Der Geisterdiskurs der Aufklärung: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die wesentlichen Neuerungen in Literatur, Sprache und Produktion sowie dem geistigen Umdenken im 18. Jahrhundert. Es analysiert die Positionen der protestantischen Kirche (mit Fokus auf Bekker und Goldschmid) bezüglich Geister und Gespenster und untersucht populärwissenschaftliche Literatur wie Grimms „Für solche Leser, die noch Gespenster glauben“ und Nicolais „Beispiele einer Erscheinung mehrerer Phantasmen“, um die aufgeklärte Auseinandersetzung mit Geistergeschichten darzustellen. Die Kapitel 4.1, 4.2, und 4.3 untersuchen die verschiedenen Aspekte dieses Diskurses, die alle in die umfassende Darstellung des Kapitels integriert sind.
5 Exemplarische Betrachtung: Dieses Kapitel präsentiert exemplarische Betrachtungen von Werken der Spätaufklärung, konkret Musäus' „Die Entführung“ und Schillers „Der Geisterseher“. Die Analyse dieser Werke dient dazu, die Veränderungen in der Darstellung und Funktion von Geistermotiven und -darstellungen in der Spätaufklärung zu illustrieren und die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zu veranschaulichen. Die Auswahl dieser Texte ermöglicht den Vergleich verschiedener Herangehensweisen an das Thema.
6 Der Schauerroman: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Schauerroman als literarische Ausprägung der Auseinandersetzung mit dem Übersinnlichen im 18. Jahrhundert. Es analysiert die Entstehung und Entwicklung dieses Genres und dessen Rolle im Kontext des Geisterdiskurses. Die Analyse deckt die spezifischen Merkmale des Schauerromans auf und setzt diese in Beziehung zu den vorherigen Kapiteln.
Aufklärung, Geisterdiskurs, Gespenster, Aberglaube, Religion, Philosophie, Literatur, Theater, Barock, protestantische Theologie, populärwissenschaftliche Literatur, Fallerzählungen, Schauerroman, Bekker, Goldschmid, Grimms Märchen, Nicolai, Musäus, Schiller.
Diese Arbeit untersucht den Geisterdiskurs der Aufklärung im 18. Jahrhundert. Sie beleuchtet die wechselseitigen Einflüsse von Religion, Philosophie, Literatur und Theater auf die Vorstellung von Geistern und Gespenstern während dieser Epoche. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Frühaufklärung, Hochaufklärung und Spätaufklärung, um die Entstehung einer neuen Funktion und Wirkungsweise von Geistermotiven aufzuzeigen.
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Geister- und Gespenstervorstellungen im 18. Jahrhundert, den Einfluss der Religion (insbesondere protestantische Perspektiven), die Rolle der Philosophie und populärwissenschaftlicher Literatur, die Darstellung von Geistern in Literatur und Theater, sowie einen Vergleich der Geisterauffassungen in verschiedenen Strömungen der Aufklärung.
Die Arbeit analysiert unter anderem die Werke von Balthasar Bekker, Peter Goldschmid, Gottsched, Bodmer, Wieland, Lessing, Musäus („Die Entführung“) und Schiller („Der Geisterseher“). Sie betrachtet auch populärwissenschaftliche Literatur wie Grimms „Für solche Leser, die noch Gespenster glauben“ und Nicolais „Beispiele einer Erscheinung mehrerer Phantasmen“, sowie den Schauerroman als Genre.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Geist, Gespenst und Aberglaube, Geister und Geistererscheinungen im Barock, Der Geisterdiskurs der Aufklärung (unterteilt in Religion, Fallerzählungen und Philosophie, sowie Theater und Literatur), Exemplarische Betrachtung (Musäus und Schiller), Der Schauerroman und Schlusswort. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Aspekte des Geisterdiskurses.
Die Arbeit verwendet eine diachrone Betrachtungsweise, die die Frühaufklärung, Hochaufklärung und Spätaufklärung einbezieht. Sie analysiert die verschiedenen Disziplinen (Religion, Philosophie, Literatur, Theater) in ihrer Wechselwirkung, um ein umfassendes Verständnis des Geisterdiskurses zu erlangen. Es werden sowohl vergleichende als auch exemplarische Analysen durchgeführt.
Schlüsselwörter sind: Aufklärung, Geisterdiskurs, Gespenster, Aberglaube, Religion, Philosophie, Literatur, Theater, Barock, protestantische Theologie, populärwissenschaftliche Literatur, Fallerzählungen, Schauerroman, Bekker, Goldschmid, Grimms Märchen, Nicolai, Musäus, Schiller.
Die Arbeit strebt danach, ein umfassendes Bild der verschiedenen Positionen und Veränderungen in der Vorstellung von Geistern und Gespenstern während der Aufklärung zu zeichnen und die Entstehung einer neuen Funktion und Wirkungsweise von Geistermotiven aufzuzeigen.
Die bereitgestellten Kapitelzusammenfassungen geben einen Überblick über den Inhalt jedes Kapitels, von der Einleitung, über die Definition der Kernbegriffe, die Analyse des Barock und der Aufklärung (inklusive religiöser, philosophischer und literarischer Aspekte), exemplarischer Analysen von Werken der Spätaufklärung, der Betrachtung des Schauerromans bis zum Schlusswort.
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