Magisterarbeit, 2012
117 Seiten, Note: 1,7
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Navigation im spätmittelalterlichen Nordeuropa. Ziel ist es, die verschiedenen Methoden und Instrumente, die den Schiffen dieser Zeit zur Verfügung standen, zu beleuchten und die Frage zu beantworten, warum sich moderne Hilfsmittel der Navigation, wie der Kompass oder die Seekarte, in der Seefahrt des nördlichen Europas erst im ausgehenden Mittelalter bzw. zu Beginn der Frühen Neuzeit durchsetzen konnten.
Die Einleitung stellt die Frage nach den Navigationsmethoden der mittelalterlichen Schiffer Nordeuropas und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel behandelt die verschiedenen mittelalterlichen Segelanweisungen und Seehandbücher, insbesondere das „Seebuch". Dieses bietet wertvolle Informationen über die mittelalterliche Navigation des nördlichen Europas und dient als Grundlage für die im weiteren Verlauf der Arbeit vorgestellten Methoden und Instrumente. Das dritte Kapitel widmet sich den allgemeinen Hilfsmitteln der Navigation, wie dem Lot, dem Kompass und den Längen- und Entfernungsmaßen. Das vierte Kapitel behandelt die Navigation in Küstennähe, wobei Landmarken, nautische Seezeichen und Peilverfahren im Detail vorgestellt werden. Das fünfte Kapitel widmet sich der Navigation auf offener See, wobei die Kombination von Kompass und Lot, Gissung und „Kunst im Kopf" sowie astronomische Beobachtungen im Fokus stehen. Das sechste Kapitel erläutert die Entwicklung von Seekarten, ausgehend von den Portulankarten des Mittelmeerraums, bis hin zu den Seekarten der Nord- und Ostsee. Das siebte Kapitel befasst sich mit dem Lotsenwesen, das eine wichtige Rolle für die mittelalterliche Schifffahrt spielte. Das achte Kapitel behandelt die verschiedenen Schiffsrouten der Handelsschiffer des nördlichen Europas, wobei einige Routen, wie die Route von Spanien nach Brügge, die Route von Ribadeo nach Cartagena, die Route von Cape Clear nach Dover, die Route entlang der englischen Südküste, die Route von Skagen durch den Großen Belt zur Warnow und die Route von Skagen nach Danzig, Gotland und Livland, im Detail vorgestellt werden.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Navigation, Schiffsrouten, Segelanweisungen, Seebuch, Lot, Kompass, Längen- und Entfernungsmaße, Landmarken, Seezeichen, Leuchtfeuer, Bojen, Tonnen, Peilung, Gissung, Astronomische Navigation, Portulankarten, Seekarten, Lotsenwesen und Hanse. Der Text beleuchtet die Entwicklung der Navigation im spätmittelalterlichen Nordeuropa und die verschiedenen Methoden und Instrumente, die den Schiffen dieser Zeit zur Verfügung standen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem „Seebuch" als Quelle für die mittelalterliche Navigation sowie auf den Besonderheiten der Navigation im nördlichen Europa im Vergleich zum Mittelmeerraum.
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