Diplomarbeit, 2013
226 Seiten, Note: 1,1
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit den Berufswahlmotiven angehender Journalistinnen. Seit Jahren liegt der Frauenanteil bei Bewerbungen um journalistische Ausbildungsplätze in Hochschulen und Medienunternehmen über dem der Männer. Die Arbeit untersucht, ob dieses Ungleichgewicht im Zusammenhang mit geschlechterspezifischen Motiven steht. Der Journalismus galt einst als Domäne der Männer, heute sind Frauen in diesem Berufsfeld eine Selbstverständlichkeit und ihre Eignung und Qualifikation werden nicht mehr in Frage gestellt. Die Arbeit geht den Fragen nach, worin die Anziehungskraft des Journalistenberufs auf junge Frauen besteht, welche gesellschaftlichen Veränderungen dazu beigetragen haben, die einstige Männerdomäne für Frauen zu öffnen, und wie sich die Berufswahlmotive von Frauen und Männern heute unterscheiden.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der die Forschungsfrage und das Ziel der Arbeit vorgestellt werden. Anschließend werden im Theorieteil die relevanten Berufswahltheorien und das journalistische Berufsbild beleuchtet, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Situation von Frauen im Journalismus in der Vergangenheit und Gegenwart gelegt wird. Es werden auch bereits bekannte Berufswahlmotive von Frauen vorgestellt.
Im empirischen Teil der Arbeit werden die wichtigsten Berufswahlmotive angehender Journalistinnen anhand einer Online-Befragung von 259 Frauen und Männern eruiert. Die Untersuchung zeigt, dass angehende Journalistinnen bei ihrer Berufswahl vor allem intrinsisch motiviert sind. Selbstverwirklichung, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie Neugier und der Wunsch nach Abwechslung stehen in Verbindung mit der Aussicht, journalistische Tätigkeiten ausführen zu können, an oberster Stelle der Berufswahlmotive. Berufsethos, finanzielle Anreize, feministische Beweggründe sowie der Wunsch, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren haben eher keinen Einfluss auf die Berufswahl angehender Journalistinnen. Geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Frauen und Männern lassen sich nur bedingt nachweisen. Meist sind die Abweichungen marginal. Dort, wo Unterschiede dennoch dokumentiert werden können, bewegten sich diese im Bereich extrinsischer Motive. Diese sind bei Frauen weniger stark ausgeprägt als bei Männern.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Journalistenberuf, Berufswahlmotive, Journalistinnen, Frauen im Journalismus, Geschlechterrollen, Gleichstellung, Selbstverwirklichung, Neugier, Abwechslung, Berufsethos, finanzielle Anreize, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitsmarktchancen, Medienlandschaft, und die Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Frauen. Die Arbeit analysiert die Berufswahlmotive von Frauen, die sich für den Journalismus entscheiden, und untersucht, ob sich diese von den Motiven der Männer unterscheiden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle des Geschlechts bei der Berufswahl und den gesellschaftlichen Veränderungen, die den Journalismus für Frauen geöffnet haben.
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