Examensarbeit, 2014
123 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Rechenstörungen und analysiert die verschiedenen Einflussfaktoren, die zu ihrer Entstehung beitragen können. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil wird eine umfassende Begriffsklärung des Themas „Rechenstörungen" vorgenommen, wobei verschiedene Definitionen und Ansätze aus der Fachliteratur vorgestellt und kritisch beleuchtet werden. Anschließend werden drei Fallbeispiele aus der schulischen Praxis vorgestellt, die das Phänomen der Rechenschwäche bzw. -störung verdeutlichen und die Komplexität des Themas aufzeigen. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse von Literaturrecherchen und Lehrerbefragungen dargestellt und ausgewertet, um die Bedeutung der verschiedenen Einflussfaktoren für die Entstehung von Rechenstörungen zu erforschen. Die Ergebnisse werden in Bezug auf die aktuellen Forschungsansätze diskutiert und es werden Schlussfolgerungen für die Praxis gezogen.
Die Einleitung führt in das Thema „Rechenstörungen" ein und beleuchtet die Bedeutung des Rechnens als Kulturtechnik und Schlüsselqualifikation. Die Arbeit stellt die Problematik von Rechenstörungen im Kontext des schulischen und beruflichen Erfolgs sowie der psychischen Belastung der Betroffenen dar.
Das Kapitel „Begriffsklärung" analysiert verschiedene Definitionen und Ansätze zum Thema „Rechenstörungen" aus der Fachliteratur. Es werden die phänomenologischen Ansätze und die Diskrepanzdefinitionen vorgestellt und kritisch diskutiert. Die Arbeit zeigt die Schwierigkeiten bei der eindeutigen Definition und Diagnostik von Rechenstörungen auf.
Das Kapitel „Vorstellung der drei Fallbeispiele" präsentiert drei authentische Fallbeispiele aus der schulischen Realität, die das Phänomen der Rechenschwäche bzw. -störung illustrieren. Die Fallbeispiele Jana, Katharina und Miguel zeigen die Vielschichtigkeit des Themas und die unterschiedlichen Einflussfaktoren, die zu Rechenstörungen beitragen können.
Das Kapitel „Einflussfaktoren für Rechenstörungen" widmet sich der Analyse der verschiedenen Faktoren, die die Entstehung von Rechenstörungen begünstigen können. Es werden die drei wesentlichen Einflussfelder „Kind", „Schule" und „Soziokulturelles und familiäres Umfeld" vorgestellt und die wichtigsten Einflussfaktoren innerhalb dieser Felder erläutert. Die Arbeit zeigt die komplexe Wechselwirkung der verschiedenen Faktoren auf und stellt verschiedene multikausale Erklärungsmodelle vor.
Das Kapitel „Evaluation der Literaturrecherchen" bewertet die Ergebnisse der Literaturrecherchen und zeigt die Schwierigkeiten bei der eindeutigen Identifizierung von Ursachen für Rechenstörungen auf. Die Arbeit stellt fest, dass es viele verschiedene Ansätze und Interpretationen gibt und dass ein Konsens bezüglich der Ursachen noch nicht erreicht wurde.
Das Kapitel „Lehrerbefragungen zu den Einflussfaktoren für Rechenstörungen" präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die an einer Recklinghäuser Gesamtschule durchgeführt wurde. Die Untersuchung bestand aus zwei Teilen: Informationsgesprächen mit Lehrkräften und einer schriftlichen Befragung mithilfe eines Fragebogens. Die Ergebnisse der Befragung werden dargestellt und ausgewertet, um den Informationsstand der Lehrer hinsichtlich der aktuellen Fachliteratur und ihre persönlichen Anschauungen bezüglich der Einflussfaktoren für Rechenstörungen zu erforschen.
Das Kapitel „Darstellung und Ergebnisse der einzelnen Untersuchungsphasen" fasst die Ergebnisse der Informationsgespräche und der Fragebogenbefragung zusammen und bewertet diese im Hinblick auf die Arbeitshypothesen der Untersuchung. Die Arbeit analysiert die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen den Ergebnissen der Lehrerbefragung und den Erkenntnissen aus der Fachliteratur.
Das Kapitel „Resümee und Ausblick" fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die Praxis. Die Arbeit betont die Notwendigkeit, sich zukünftig stärker mit dem Phänomen der Rechenschwäche zu befassen und die universitäre Lehrerausbildung sowie die Fortbildung von Lehrkräften im Bereich „Umgang mit Rechenstörungen" zu verbessern.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Rechenstörungen, Dyskalkulie, Rechenschwäche, Einflussfaktoren, familiäres Umfeld, schulisches Umfeld, Lehrerbefragungen, Literaturrecherchen, Diagnose, Therapie, Förderung, Mathematikunterricht, Lehrerausbildung, Schulsystem, Bildung, Lernprozess, Motivation, Konzentration, Selbstwertgefühl, Wahrnehmung, Gedächtnis, Intelligenz.
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