Magisterarbeit, 2012
106 Seiten, Note: 1,0
Diese Magisterarbeit untersucht die Rolle des Bundesverfassungsgerichts als Vetospieler im deutschen politischen System, insbesondere unter den Bedingungen einer Großen Koalition. Die Arbeit analysiert, ob die Vetomacht des Gerichts während einer Großen Koalition aufgrund der breiten Mehrheitsverhältnisse und der damit verbundenen geringeren Anreize für die Opposition, Verfassungsklagen einzureichen, tendenziell eingeschränkt wird.
Kapitel II beleuchtet die Vetospieler-Theorie und ihre Relevanz für die Verfassungsgerichtsbarkeit. Es werden die Ansätze von Tsebelis, Kaiser und Abromeit/Stoiber vorgestellt und deren Aussagekraft für die Einordnung des Bundesverfassungsgerichts als Vetospieler analysiert.
Kapitel III analysiert die verfassungsrechtliche und gesellschaftspolitische Stellung des Bundesverfassungsgerichts im deutschen politischen System. Es werden die staatsrechtlichen Grundlagen, die Organisationsstruktur und die Verfahrensarten des Gerichtshofs erläutert. Zudem wird das Spannungsfeld zwischen Recht und Politik im Hinblick auf die Agenda-Setzer-Qualitäten des Bundesverfassungsgerichts beleuchtet.
Kapitel IV untersucht empirisch die Vetomacht des Bundesverfassungsgerichts in Zeiten einer kleinen Koalition und einer Großen Koalition. Es werden die Kontrolldichte, die Verwerfungsquote, die Annullierungswahrscheinlichkeit und die Verfahrensdauer für die beiden Koalitionsmodelle anhand von Daten aus den Datenhandbüchern zur Geschichte des Deutschen Bundestages und der Jahresstatistik des Bundesverfassungsgerichts verglichen.
Kapitel V befasst sich mit dem Ausfertigungsverweigerungsrecht des Bundespräsidenten als möglichem Ersatz für die richterliche Normenkontrolle in Zeiten einer Großen Koalition. Es werden das formelle und materielle Prüfungsrecht des Staatsoberhaupts sowie dessen bisherige Rolle im Gesetzgebungsprozess unter den Bedingungen einer Großen Koalition analysiert.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare