Examensarbeit, 2010
80 Seiten, Note: 1,0
Die Hausarbeit zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen Mediengewalt und aggressivem Verhalten zu untersuchen. Sie präsentiert verschiedene klassische Wirkungstheorien und analysiert ihre Stärken und Schwächen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und wie Mediengewalt zu Aggressionen führen kann und welche Faktoren diesen Prozess beeinflussen.
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Themas Medien und Gewalt und stellt die zentrale Fragestellung der Hausarbeit vor: Wie wirkt mediale Gewaltdarstellung bei Rezipienten, und warum eben nicht? Das zweite Kapitel definiert die in der Arbeit verwendeten Begrifflichkeiten, insbesondere Aggression und Gewalt, und grenzt die betrachteten Medien ein.
Kapitel 3 präsentiert verschiedene klassische Wirkungstheorien, die den Zusammenhang zwischen Mediengewalt und aggressivem Verhalten erklären sollen. Darunter fallen lerntheoretische Ansätze wie das Beobachtungslernen und die sozial-kognitive Persönlichkeitstheorie, sowie kognitive Konzepte wie die Priming-Theorie, die Skripttheorie und die Exzitation-Transfer-Theorie. Abschließend wird das General Aggression Model vorgestellt, welches versucht, die verschiedenen Ansätze in ein umfassendes System zu integrieren.
Kapitel 4 analysiert die Kritik an den klassischen Medienwirkungsforschungen. Es werden gegenläufige Ergebnisse, methodische Schwächen der Forschung und die Relevanz der Rezipientenperspektive diskutiert. Der dynamisch-transaktionale Ansatz von Werner Früh wird vorgestellt, der die Bedeutung der Wahrnehmung von Gewaltmedien durch den Rezipienten in den Vordergrund stellt. Auch die Opferrezeption und ihre Bedeutung für die Entstehung von Aggressionen werden beleuchtet.
Das Fazit fasst die zentralen Erkenntnisse der Hausarbeit zusammen und stellt fest, dass monokausale Zusammenhänge zwischen Mediengewalt und Aggression nicht nachweisbar sind. Die Rezipientenperspektive, die kognitiven Fähigkeiten des Rezipienten, sein Umfeld und seine Biografie spielen eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Medieninhalten. Die Hausarbeit plädiert für eine Erweiterung der Forschungsansätze, die die Komplexität des Themas Medien und Gewalt besser widerspiegeln.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Mediengewalt, Aggression, Beobachtungslernen, sozial-kognitive Persönlichkeitstheorie, Priming, Skripttheorie, Exzitation-Transfer-Theorie, General Aggression Model, Rezipientenperspektive, Wahrnehmung, Opferrezeption, Medienwirkungsforschung.
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