Forschungsarbeit, 2014
73 Seiten
Diese Arbeit untersucht die Implementierung eines funktionierenden Rechenschafts-Systems auf kommunaler Ebene im Kamerun und analysiert dessen Anwendbarkeit unter Berücksichtigung spezifischer kamerunischer Gegebenheiten. Das Hauptziel ist es, wissenschaftliche Mechanismen zu identifizieren, die es ermöglichen, politische Entscheidungen auf lokaler Ebene zum Wohle aller zu treffen.
Avant-Propos: Der Avant-Propos führt in die Thematik der kommunalen Autonomie und Rechenschaftspflicht im Kamerun ein. Er betont die Diskrepanz zwischen dem westlichen Verständnis von Rechenschaftspflicht und der afrikanischen Realität. Das Ziel der Arbeit wird definiert: die Untersuchung der Implementierung eines funktionierenden Rechenschafts-Systems auf kommunaler Ebene im Kamerun unter Berücksichtigung der spezifischen sozialen Strukturen. Die zentrale Frage lautet: Welche Mechanismen können sicherstellen, dass lokale politische Entscheidungen zum Wohle aller getroffen werden?
Resume: Das Resume fasst die Kernaussagen der Arbeit zusammen. Es argumentiert, dass für den Erfolg von Demokratisierung und Dezentralisierungsprogrammen in Entwicklungsländern die Rechenschaftspflicht der Regierenden unerlässlich ist. Es wird jedoch festgestellt, dass in vielen Staaten, die sich formell zu Demokratisierung und Dezentralisierung bekennen, die Regierenden die Regeln oft nicht einhalten. Dies liegt sowohl an der Zurückhaltung der Entscheidungsträger als auch am Mangel an demokratischer Struktur in der Bevölkerung. Traditionelle Strukturen und die fehlende Identifikation mit dem Staat als "eigenem" hindern die Etablierung eines funktionierenden Rechenschafts-Systems. Dezentralisierungsreformen führen oft nur zu einem Aufblähen der öffentlichen Verwaltung, ohne die öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern.
Bailleurs de fonds occidentaux et la redevabilité au Cameroun: Dieses Kapitel analysiert die Bemühungen westlicher Geber, das Problem der Rechenschaftspflicht durch Maßnahmen wie Schulungen, Sensibilisierungskampagnen und die Förderung der Zivilgesellschaft zu lösen. Am Beispiel Kameruns wird gezeigt, dass diese Bemühungen nur begrenzt erfolgreich sind. Die Anwendung westlicher Modelle der Rechenschaftspflicht und Dezentralisierung stößt auf erhebliche Unterschiede in der sozialen Entwicklung. Obwohl Kamerun äußerlich den Anschein eines Staates mit westlichen Regierungsstrukturen erweckt, ist der Prozess der Staatsbildung noch lange nicht abgeschlossen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Funktionsweise staatlicher Institutionen. Die Bevölkerung misstraut aufgrund von Korruption und Nepotismus staatlichen Institutionen und bevorzugt oft traditionelle Ordnungsstrukturen, die auf familiären und tribalen Beziehungen basieren. Die traditionellen Führer und ihre Autorität, basierend auf Gewohnheitsrecht und traditionellen Werten, spielen eine entscheidende Rolle und werden oft mehr vertraut als die modernen staatlichen Strukturen.
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Die Arbeit untersucht die Implementierung eines funktionierenden Rechenschafts-Systems auf kommunaler Ebene im Kamerun und analysiert dessen Anwendbarkeit unter Berücksichtigung spezifischer kamerunischer Gegebenheiten. Das Hauptziel ist die Identifizierung wissenschaftlicher Mechanismen für politische Entscheidungen auf lokaler Ebene zum Wohle aller.
Die Arbeit behandelt die Relevanz von Rechenschaftspflicht in Entwicklungsländern, die Inkompatibilität westlicher Modelle mit afrikanischen Sozialstrukturen, die Rolle traditioneller Strukturen, den Einfluss von Korruption und Nepotismus, und die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Förderung der Rechenschaftspflicht durch westliche Geber.
Die Arbeit umfasst einen Avant-Propos, ein Resume und ein Kapitel mit dem Titel "Bailleurs de fonds occidentaux et la redevabilité au Cameroun".
Der Avant-Propos führt in die Thematik der kommunalen Autonomie und Rechenschaftspflicht im Kamerun ein, hebt die Diskrepanz zwischen westlichem und afrikanischem Verständnis hervor und definiert das Ziel der Arbeit: die Untersuchung der Implementierung eines funktionierenden Rechenschafts-Systems unter Berücksichtigung der spezifischen sozialen Strukturen. Die zentrale Frage lautet: Welche Mechanismen können sicherstellen, dass lokale politische Entscheidungen zum Wohle aller getroffen werden?
Das Resume fasst die Kernaussagen zusammen und argumentiert, dass Rechenschaftspflicht der Regierenden für den Erfolg von Demokratisierung und Dezentralisierung unerlässlich ist. Es wird jedoch festgestellt, dass Regierende oft die Regeln nicht einhalten, sowohl aufgrund von Zurückhaltung als auch mangelnder demokratischer Struktur in der Bevölkerung. Traditionelle Strukturen und die fehlende Identifikation mit dem Staat behindern die Etablierung eines funktionierenden Rechenschafts-Systems. Dezentralisierungsreformen führen oft nur zu einem Aufblähen der Verwaltung ohne Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen.
Dieses Kapitel analysiert die Bemühungen westlicher Geber zur Lösung des Rechenschaftsproblems durch Maßnahmen wie Schulungen und Sensibilisierung. Am Beispiel Kameruns wird gezeigt, dass diese Bemühungen nur begrenzt erfolgreich sind. Die Anwendung westlicher Modelle stößt auf erhebliche Unterschiede in der sozialen Entwicklung. Der Prozess der Staatsbildung ist noch nicht abgeschlossen, was die Funktionsweise staatlicher Institutionen beeinflusst. Die Bevölkerung misstraut aufgrund von Korruption und Nepotismus staatlichen Institutionen und bevorzugt oft traditionelle Ordnungsstrukturen.
Traditionelle Strukturen und die Autorität traditioneller Führer, basierend auf Gewohnheitsrecht und traditionellen Werten, spielen eine entscheidende Rolle und werden oft mehr vertraut als moderne staatliche Strukturen.
Schlüsselwörter sind: Rechenschaftspflicht, Dezentralisierung, Kommunale Autonomie, Kamerun, Westliche Modelle, Traditionelle Strukturen, Korruption, Nepotismus, Staatsbildung, Zivilgesellschaft, Demokratisierung.
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