Examensarbeit, 2007
102 Seiten, Note: 1,5
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Menschenbild des Christentums protestantischer Ausprägung, des Islam und der Aufklärung sowie mit dem Problem der Toleranz als Umgang mit religiös-weltanschaulichen Differenzen. Ziel ist es, die jeweiligen Menschenbilder und Toleranzkonzepte zu analysieren und deren Relevanz für die heutige pluralistische Gesellschaft zu beleuchten.
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Relevanz des Menschenbildes und der Toleranz in einer pluralistischen Gesellschaft. Sie stellt die drei untersuchten Traditionen - Christentum protestantischer Ausprägung, Islam und Aufklärung - vor und skizziert die Schwerpunkte der Arbeit.
Kapitel 3 befasst sich mit dem Menschenbild des Christentums protestantischer Ausprägung. Es analysiert das Konzept der Imago Dei, die Lehre von der Erbsünde und die Rechtfertigungslehre. Dabei werden die zentralen Elemente der protestantischen Anthropologie - Sola gratia, Glaube - per fidem, Glaube und Werke, Simul iustus et peccator und Propter Christum - erläutert.
Kapitel 4 untersucht das Menschenbild des Islam. Es beleuchtet die grundsätzlichen Elemente der islamischen Anthropologie, das Verhältnis von göttlicher Allmacht und menschlicher Handlungsfreiheit sowie das islamische Menschenbild auf der Grundlage des Koran. Des Weiteren werden das Sündenverständnis des Koran und die Stellung des Menschen vor Gott erörtert.
Kapitel 5 widmet sich dem Menschenbild der Aufklärung am Beispiel Lessings. Es analysiert Lessings Werk "Die Erziehung des Menschengeschlechts" und untersucht, wie Lessing das Menschenbild der Aufklärung konzipiert.
Kapitel 6 führt in das Thema Toleranz ein. Es beleuchtet die Begriffsgeschichte des Terminus Toleranz und analysiert das Paradox der Toleranz.
Kapitel 7 untersucht die Toleranz im Christentum protestantischer Ausprägung. Es analysiert die Rolle der Wahrheitsgewissheit und der tolerantia Dei für die Begründung von Toleranz.
Kapitel 8 befasst sich mit der Toleranz im Islam. Es analysiert die Grundlagen des islamischen Toleranzverständnisses, die Einteilung der Nichtmuslime in verschiedene Kategorien und den historischen Wandel in Mohammeds Haltung gegenüber Nicht-Muslimen. Des Weiteren wird die Apostasie als Beispiel religiöser Intoleranz im Islam erörtert.
Kapitel 9 untersucht das Toleranzverständnis der Aufklärung am Beispiel von Lessings Ringparabel. Es analysiert die Ringparabel unter der Frage, ob sie sich zur Begründung religiös-weltanschaulicher Toleranz eignet.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Menschenbild, die Imago Dei, die Erbsünde, die Rechtfertigung, die Toleranz, die Wahrheitsgewissheit, die tolerantia Dei, der Islam, das Christentum protestantischer Ausprägung, die Aufklärung, Lessings Ringparabel und die Pluralistische Gesellschaft.
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