Magisterarbeit, 2011
98 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht Nietzsches Philosophie in „Also sprach Zarathustra“ unter pädagogischen Gesichtspunkten. Das zentrale Ziel ist die Entdeckung und Darstellung des pädagogischen Potentials in Nietzsches Werk, insbesondere im Hinblick auf den Weg zum „Übermenschen“.
Einleitendes Vorwort: Das Vorwort führt in die Thematik ein und stellt Nietzsches Werk als radikale Gesellschaftskritik dar, die den Weg zum „Übermenschen“ als Überwindung des konventionellen „Du-sollst“ beschreibt. Nietzsche wird als Zerstörer etablierter Werte präsentiert, der durch die Offenlegung gesellschaftlicher Lügen und Missstände eine Krise herbeiführen will, um den Weg zu einer besseren Zukunft zu ebnen. Der „Übermensch“ wird als Lösung und Ziel vorgestellt, wobei der Fokus auf der individuellen Selbstbestimmung liegt.
„Also sprach Zarathustra“: Ein Überblick: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über Nietzsches „Also sprach Zarathustra“. Es werden die zentralen Figuren und Konzepte vorgestellt, darunter Zarathustra als Lehrer und der „Übermensch“ als Ziel der Selbstüberwindung. Die Kapitel skizzieren die drei Verwandlungen des Geistes und den Weg zur Überwindung des herkömmlichen Menschen hin zum „Übermenschen“, der Selbstverantwortung und eigenständiges Denken betont. Der „Gott ist tot“- Gedanke als Ausgangspunkt für die Suche nach neuen Werten wird ebenso angerissen.
„Du-sollst“ versus „ich will“: Das Kind unter natürlichen Mächten: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Kindes unter dem Einfluss von „Du-sollst“-Strukturen, die sowohl aus familiären als auch gesellschaftlichen Bindungen resultieren. Es wird differenziert zwischen primären und sekundären Bindungen und der ambivalenten Rolle von Abhängigkeit und dem Wunsch nach Autonomie. Der Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen den vorgegebenen Normen und dem individuellen Willen.
Angst des „ich will“: Flucht in das „Du-sollst“: Hier wird die Angst vor der Freiheit und Selbstverantwortung thematisiert und als Grund für die Flucht in die Sicherheit des „Du-sollst“ analysiert. Der „letzte verächtlichste Mensch“ wird als Beispiel für die Vermeidung von Eigenverantwortung dargestellt. Es wird der Prozess der Befreiung zum „ich will“ beschrieben, der mit Angst und der Auseinandersetzung mit dem eigenen Wesen verbunden ist. Die "ewige Wiederkehr des Gleichen" dient als Prüfstein für die Überwindung dieser Angst.
„Du-sollst“ für das „ich will“: Notwendende Erziehung und Bildung: Dieses Kapitel beschreibt die Rolle von Erziehung und Bildung auf dem Weg zum „Übermenschen“. Der Erzieher wird als ein Befreier und Förderer des individuellen Willens dargestellt, der die rationale Autorität des „Du-sollst“ in sinnvoller Weise einsetzt, um die Selbstentfaltung des Einzelnen zu unterstützen. Es wird die Notwendigkeit von Erziehung und Bildung hervorgehoben, um die Selbstbestimmung und Mündigkeit zu fördern.
„Adler- und Schlangenweisheit“: Erkenntnisse des „ich will“: Dieses Kapitel behandelt die Erkenntnis als entscheidenden Faktor auf dem Weg zur Selbstverwirklichung. Die „Adler- und Schlangenweisheit“ symbolisiert die Synthese von idealistischen und realistischen Ansätzen. Die Konfrontation mit dem „Ekel“ der Einsicht und das Brechen mit „alten Tafeln“ wird als notwendiger Prozess für die Entwicklung hin zum „Übermenschen“ beschrieben. Die Kapitel betonen die Wichtigkeit von kritischem Denken und der Überwindung von eingefahrenen Denkstrukturen.
Zwischen „Du-sollst“ und „ich will“: Raum des „ich bin“: Das Kapitel betont die Notwendigkeit eines „potentiellen Raumes“ für die Selbstbildung und die Entwicklung des individuellen „ich bin“. Der „potentielle Raum“ wird als Freiraum für spielerisches Schaffen und die Entfaltung der Persönlichkeit beschrieben. Dieser Raum ermöglicht die Entwicklung des individuellen Willens und die Integration der Erfahrungen aus der Auseinandersetzung mit dem „Du-sollst“ und dem „ich will“.
Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Übermensch, Du-sollst, ich will, Erziehung, Bildung, Mündigkeit, Selbstverantwortung, Selbstbildung, Angst, Erkenntnis, ewige Wiederkehr des Gleichen, potentieller Raum.
Diese Arbeit untersucht Friedrich Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ aus einer pädagogischen Perspektive. Der Fokus liegt auf dem pädagogischen Potential des Werkes, insbesondere im Hinblick auf Nietzsches Konzept des „Übermenschen“ und den Weg dorthin.
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie den Weg zum „Übermenschen“ als pädagogischen Prozess, die Überwindung des „Du-sollst“ zugunsten des „ich will“, die Rolle des Erziehers in der Selbstfindung, die Bedeutung von Erkenntnis und Selbstverantwortung sowie den „potentiellen Raum“ als Voraussetzung für Selbstbildung. Es wird die Spannung zwischen gesellschaftlichen Normen und individueller Autonomie untersucht.
Die Arbeit beinhaltet einleitende Worte, einen Überblick über „Also sprach Zarathustra“, Kapitelzusammenfassungen und eine Liste von Schlüsselbegriffen. Der Aufbau gliedert sich in Kapitel, die verschiedene Aspekte des Verhältnisses von „Du-sollst“ und „ich will“ im Kontext der Selbstfindung und -bildung beleuchten.
Der „Übermensch“ wird als Ziel eines pädagogischen Prozesses dargestellt, der die Überwindung konventioneller Normen („Du-sollst“) und die Entwicklung individueller Selbstbestimmung („ich will“) umfasst. Er steht für Selbstverantwortung, eigenständiges Denken und die Übernahme moralischer Verantwortung.
Erziehung und Bildung werden als notwendige, aber nicht determinierende Faktoren auf dem Weg zum „Übermenschen“ gesehen. Der Erzieher wird als eine Art Begleiter und Förderer des individuellen Willens beschrieben, der rationale Autorität gezielt einsetzt, um die Selbstentfaltung zu unterstützen, aber nicht zu kontrollieren.
Der „potentielle Raum“ wird als ein essentieller Freiraum für Selbstbildung und die Entwicklung des individuellen „ich bin“ beschrieben. Er ermöglicht spielerisches Schaffen und die Entfaltung der Persönlichkeit, fernab von gesellschaftlichen Zwängen und Normen.
Die Arbeit thematisiert die Angst vor der Freiheit und Selbstverantwortung als einen wichtigen Grund für die Flucht in die Sicherheit des „Du-sollst“. Der „letzte verächtlichste Mensch“ dient als Beispiel für diese Vermeidung von Eigenverantwortung. Die Überwindung dieser Angst ist ein zentraler Aspekt des Weges zum „Übermenschen“.
Zentrale Schlüsselbegriffe sind Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Übermensch, Du-sollst, ich will, Erziehung, Bildung, Mündigkeit, Selbstverantwortung, Selbstbildung, Angst, Erkenntnis, ewige Wiederkehr des Gleichen und potentieller Raum.
Diese Arbeit richtet sich an Leser, die sich für Nietzsches Philosophie, Pädagogik und die Thematik der Selbstfindung und -verwirklichung interessieren. Sie eignet sich besonders für Studierende der Philosophie, Pädagogik und Literaturwissenschaft.
Die Arbeit enthält ausführliche Zusammenfassungen jedes Kapitels, die die Kernaussagen und Argumentationslinien jedes Abschnitts detailliert erläutern.
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