Masterarbeit, 2014
105 Seiten, Note: 1
Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht
Diese Masterarbeit untersucht die Nutzung standardessentieller Patente im Kontext des europäischen Kartellrechts. Ziel ist es, die komplexen Rechtsfragen im Spannungsfeld zwischen Patentrecht und Kartellrecht zu analysieren und die Problematik des Missbrauchs standardessentieller Patente aufzuzeigen.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt Aufbau und Ziel der Arbeit, definiert technische Standards (de-jure und de-facto), gewerbliche Schutzrechte und deren Bedeutung für den Wettbewerb, sowie die institutionellen Rahmenbedingungen von Standards (SSOs). Sie skizziert die aktuelle Problematik am Beispiel von Apple/Samsung und Google/Microsoft, um den Kontext für die folgende detaillierte Analyse zu schaffen. Die Einleitung legt den Grundstein für das Verständnis der komplexen Interaktionen zwischen Patentrecht, Kartellrecht und der Standardsetzung.
Hauptteil (Kapitel 2): Dieser Hauptteil befasst sich ausführlich mit standardessentiellen Patenten (SEPs), ihren Definitionen, rechtlichen Normen und Reglements, sowie der Unterscheidung zwischen „de-facto“ und „de-jure“ SEPs. Er analysiert die „FRAND“-Kriterien (Fair, Reasonable, And Non-Discriminatory) in ihrer Bedeutung für die Lizenzierung und beleuchtet den Konflikt zwischen Art. 102 AEUV (Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung) und SEPs. Der Abschnitt widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Kartell- und Patentrecht und untersucht Art. 101 AEUV (Kartellverbot) im Kontext von Lizenzvereinbarungen und Technologietransfer, einschließlich Freistellungen und kartellrechtlich relevanten Handlungen auf der Ebene der SSOs. Es werden verschiedene Missbrauchsmuster, wie „Patent Ambush“ und „Hold-up“, detailliert untersucht. Der Abschnitt beschreibt auch die Rolle von Zwangslizenzen und deren Einfluss auf den innovativen Wettbewerb sowie die Bewertung von Lizenzen und deren finanziellen Wert, inklusive Patentpools. Schließlich wird das Verfahren bei Missbrauch von SEPs auf europäischer Ebene betrachtet.
Standardessentielle Patente (SEPs), FRAND-Kriterien, Kartellrecht, Art. 101 AEUV, Art. 102 AEUV, Lizenzvereinbarungen, Technologietransfer, Missbrauch, Zwangslizenzen, Patentpools, Standard-Setting-Organizations (SSOs), Wettbewerb.
Die Masterarbeit analysiert die Nutzung standardessentieller Patente (SEPs) im Kontext des europäischen Kartellrechts. Sie untersucht die komplexen Rechtsfragen im Spannungsfeld zwischen Patentrecht und Kartellrecht und beleuchtet die Problematik des Missbrauchs von SEPs.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und rechtliche Einordnung standardessentieller Patente; die „FRAND“-Kriterien (Fair, Reasonable, And Non-Discriminatory) und deren Bedeutung für die Lizenzierung; das Konfliktpotenzial zwischen Art. 101 und 102 AEUV und der Nutzung standardessentieller Patente; Missbrauchsmuster wie „Patent Ambush“ und „Hold-up“; die Rolle von Zwangslizenzen; die institutionellen Rahmenbedingungen von Standards (SSOs); die Bedeutung gewerblicher Schutzrechte für den Wettbewerb; und Verfahren bei Missbrauch von SEPs auf europäischer Ebene.
Die Arbeit definiert SEPs und deren rechtliche Einordnung. Sie unterscheidet zwischen „de-facto“ und „de-jure“ SEPs und analysiert die damit verbundenen rechtlichen Normen und Reglements.
Die Arbeit analysiert die „FRAND“-Kriterien (Fair, Reasonable, And Non-Discriminatory) und deren Bedeutung für die Lizenzierung von SEPs. Sie untersucht die Bedeutung von „FRAND“-Erklärungen und deren formelle Bedeutung.
Die Arbeit untersucht das Konfliktpotenzial zwischen Art. 101 AEUV (Kartellverbot) und Art. 102 AEUV (Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung) im Kontext der Nutzung standardessentieller Patente. Sie analysiert das Spannungsfeld zwischen Kartell- und Patentrecht und betrachtet Freistellungen gem. Art. 101 Abs. 3 AEUV und Gruppenfreistellungsverordnungen (GVO).
Die Arbeit untersucht verschiedene Missbrauchsmuster, wie „Patent Ambush“ (Patenthinterhalt) und „Hold-up“, sowie den missbräuchlichen Einsatz von Unterlassungsansprüchen und den Missbrauch bei der Lizenzvergabe.
Die Arbeit analysiert die Rolle von Zwangslizenzen und deren Einfluss auf den innovativen Wettbewerb. Sie untersucht die Notwendigkeit und Kriterien für die Erteilung von Zwangslizenzen.
Die Arbeit befasst sich mit der Bewertung von Lizenzen und deren finanziellem Wert, unter Berücksichtigung der Privatautonomie und der Grenzen des kartellrechtlichen Missbrauchs. Sie betrachtet auch die Basis der Wertberechnung und die Rolle von Patentpools.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zum legislativen Handlungsbedarf und den juristischen Problemfeldern im Kontext von SEPs und dem europäischen Kartellrecht. Sie fasst die zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse zusammen.
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