Masterarbeit, 2013
65 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht Italo Calvinos Le città invisibili als Réécriture von Marco Polos Il Milione. Die Zielsetzung besteht darin, die venezianischen Reminiszenzen in Calvinos Text aufzuzeigen und deren Verbildlichung in der bildenden Kunst zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet den intertextuellen Charakter des Werkes und untersucht die Bedeutung von Mythos und Mythenanalyse im Kontext des poststrukturalistischen und postmodernen Denkens.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt den Kontext des Werkes Le città invisibili von Italo Calvino innerhalb seines Gesamtwerks. Sie hebt die experimentelle Natur des Textes und dessen Bezug zum französischen Poststrukturalismus hervor. Die Arbeit konzentriert sich auf die Réécriture von Marco Polos Il Milione und die Untersuchung der venezianischen Einflüsse im Werk.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse von Le città invisibili. Es erörtert Konzepte des Poststrukturalismus, wie die Vorstellung vom Text als intertextuelles Konstrukt, das Lesen als produktiven Akt und die Bedeutung von écriture, ré-écriture und mythécriture. Ferner wird die strukturale Mythenanalyse von Lévi-Strauss vorgestellt und auf Calvinos Umgang mit Intertextualität und Mythos eingegangen.
3. Prätext und ré-écriture: Dieses Kapitel vergleicht Il Milione und Le città invisibili als Prätext und Réécriture. Es analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Werken, sowohl in Bezug auf Form und Inhalt als auch auf ihren narrativen Ansatz. Der venezianische Blick Marco Polos wird als prägender Faktor für beide Texte herausgestellt.
4. Der venezianische Blick. Venedig-Reminiszenzen in den Città invisibili: Dieses Kapitel untersucht den kulturell-historischen Kontext Venedigs und seine Bedeutung als Wirtschaftsmacht und literarischer Schauplatz. Es analysiert die Rolle Venedigs in Calvinos Imagination, zwischen Archetyp und Utopie, und untersucht die Stadt als initiales Dispositiv und die Funktion von Erinnerung.
5. Textanalyse: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse von Le città invisibili, unterteilt in Abschnitte über aquatische Städte, Handel und Handwerk, und die Bedrohungen der modernen Stadt. Es beleuchtet die verschiedenen Facetten der unsichtbaren Städte und ihre Bedeutung im Kontext des gesamten Werkes.
6. Die Transformation der erzählten unsichtbaren Städte in eine sichtbare Bildergalerie: Dieses Kapitel untersucht die visuelle Darstellung der unsichtbaren Städte und das Verhältnis zwischen Text und Bild. Es analysiert ausgewählte künstlerische Interpretationen der Städte und deren Bedeutung für das Verständnis des Textes.
Italo Calvino, Le città invisibili, Il Milione, Marco Polo, Venedig, Intertextualität, Réécriture, Poststrukturalismus, Postmoderne, Mythos, Mythenanalyse, Textanalyse, Bildanalyse, Stadt, Utopie, Erinnerung.
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert Italo Calvinos „Le città invisibili“ als eine Réécriture (Um-Schreibung) von Marco Polos „Il Milione“. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der venezianischen Reminiszenzen in Calvinos Text und deren visueller Darstellung in der bildenden Kunst. Die Arbeit beleuchtet den intertextuellen Charakter des Werkes und untersucht die Bedeutung von Mythos und Mythenanalyse im Kontext des poststrukturalistischen und postmodernen Denkens.
Die Analyse basiert auf poststrukturalistischen und postmodernen Theorien, insbesondere auf Konzepten der Intertextualität, des Lesens als produktiven Akts, der écriture, ré-écriture und mythécriture. Die strukturale Mythenanalyse von Lévi-Strauss spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Der Umgang Calvinos mit Intertextualität und Mythos wird detailliert untersucht.
„Il Milione“ wird als Prätext zu „Le città invisibili“ betrachtet. Die Arbeit vergleicht beide Werke hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Form, Inhalt und narrativem Ansatz. Der venezianische Blick Marco Polos wird als prägender Einfluss für beide Texte identifiziert.
Die Arbeit untersucht den kulturellen und historischen Kontext Venedigs als Wirtschaftsmacht und literarischen Schauplatz. Sie analysiert Venedigs Rolle in Calvinos Imagination – zwischen Archetyp und Utopie – und betrachtet die Stadt als initiales Dispositiv und die Funktion der Erinnerung.
Die Textanalyse konzentriert sich auf verschiedene Aspekte der „unsichtbaren Städte“, unterteilt in Abschnitte über aquatische Städte, Handel und Handwerk sowie die Bedrohungen der modernen Stadt. Die Analyse beleuchtet die verschiedenen Facetten der Städte und deren Bedeutung im Kontext des Gesamtwerkes.
Die Arbeit untersucht die visuelle Darstellung der unsichtbaren Städte und das Verhältnis zwischen Text und Bild. Sie analysiert ausgewählte künstlerische Interpretationen der Städte (von Cano und Corrado Brannigan) und deren Beitrag zum Verständnis des Textes. Es wird das Verhältnis von Bild-Text und Text-Bild untersucht. Beispielhafte Bildanalysen (Bauci, Ottavia, Pentesilea, Sofronia) zeigen unterschiedliche Perspektiven auf die Städte.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Prätext und Réécriture, Der venezianische Blick, Textanalyse und Die Transformation der erzählten unsichtbaren Städte in eine sichtbare Bildergalerie. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter sind: Italo Calvino, Le città invisibili, Il Milione, Marco Polo, Venedig, Intertextualität, Réécriture, Poststrukturalismus, Postmoderne, Mythos, Mythenanalyse, Textanalyse, Bildanalyse, Stadt, Utopie, Erinnerung.
Die Arbeit zielt darauf ab, die venezianischen Reminiszenzen in Calvinos „Le città invisibili“ aufzuzeigen und deren Verbildlichung in der bildenden Kunst zu analysieren. Sie untersucht den intertextuellen Charakter des Werkes und die Bedeutung von Mythos und Mythenanalyse im Kontext des poststrukturalistischen und postmodernen Denkens.
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