Diplomarbeit, 2009
84 Seiten, Note: 2,0
Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich mit der Funktion von Gewalt bei Mädchen und untersucht, inwiefern Gewalthandlungen als Beitrag zur Entwicklung und zum Ausdruck von Geschlechteridentität dienen können. Die Arbeit analysiert die Rolle von Gewalt im Kontext der weiblichen Jugend und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen, die Mädchen im Umgang mit Gewalt und Aggressionen erleben.
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und beleuchtet die gängigen Stereotype über weibliche Gewalt. Sie zeigt auf, dass die männliche Dominanz in der Gewaltforschung dazu führt, dass die Motive und Hintergründe weiblicher Gewalttäterinnen oft unbeachtet bleiben.
Das zweite Kapitel bietet eine theoretische Einrahmung des Themas. Es werden die Besonderheiten der weiblichen Jugend, die Entwicklung der weiblichen Identität und die Prozesse der weiblichen Sozialisation beleuchtet. Zudem werden die Begriffe Gewalt und Aggression definiert und verschiedene Arten und Formen von Gewalt sowie die Dominanz männlicher Gewalt in der Jugendkriminalität dargestellt.
Das dritte Kapitel untersucht die möglichen Funktionen von Gewalt aus psychologischer und soziologischer Perspektive. Es werden verschiedene Erklärungsansätze für Gewaltverhalten vorgestellt, darunter die Triebtheorie, die Frustrationstheorie und die Lerntheorie. Zudem werden die Rolle von Familie, Schule, Freunden und Medien im Sozialisationsprozess und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Gewaltbereitschaft beleuchtet.
Das vierte Kapitel gibt einen Überblick über die aktuelle Forschungssituation zum Thema Jugendgewalt. Es werden die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik analysiert und ausgewählte Forschungsprojekte vorgestellt, die sich mit den Biographien gewalttätiger Jugendlicher, Mädchen in gewaltbereiten Jugendgruppen und dem psychoanalytischen Diskurs über weibliche Gewalt befassen.
Das fünfte Kapitel widmet sich der geschlechtsspezifischen Darstellung der Gewaltanwendung. Es untersucht die Gewaltperzeption von weiblichen Jugendlichen und die Frage, ob es einen Unterschied zu „männlicher Gewalt" gibt. Zudem wird die Gewaltbereitschaft von Mädchen im Kontext ihrer Geschlechterrolle beleuchtet und die Problematik der „doppelten Normabweichung" gewaltbereiter Mädchen diskutiert.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Funktion von Gewalt, Gewalthandlungen, Geschlechteridentität, weibliche Jugend, Sozialisation, Aggression, Jugendgewalt, Forschung, weibliche Gewalt, Geschlechterrolle, Emanzipation und Normabweichung. Die Arbeit beleuchtet die Rolle von Gewalt in der Entwicklung und dem Ausdruck von Geschlechteridentität bei Mädchen und untersucht die spezifischen Herausforderungen, die Mädchen im Umgang mit Gewalt und Aggressionen erleben.
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