Fachbuch, 2014
82 Seiten
Dieses Taschenbuch befasst sich mit dem Dinornis, dem größten Vogel aller Zeiten, den Riesen-Moas von Neuseeland. Es beleuchtet die Geschichte seiner Entdeckung, Erforschung und seines Aussterbens. Die Zusammenhänge zwischen dem Verschwinden der Moas und dem Einfluss der menschlichen Besiedlung Neuseelands werden ebenfalls untersucht.
Vorwort: Das Vorwort stellt den Riesen-Moa Dinornis, einen bis zu 3,60 Meter hohen Laufvogel Neuseelands, vor und gibt einen kurzen Überblick über sein Aussterben durch Überjagd nach der Ankunft der ersten menschlichen Siedler gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Es wird auch der Wissenschaftsautor Ernst Probst als Verfasser des Buches vorgestellt.
Der größte Vogel aller Zeiten: Dieses Kapitel beschreibt die beeindruckenden Ausmaße der weiblichen Riesen-Moas der Arten Dinornis robustus und Dinornis novaezealandiae, die als die größten Vögel aller Zeiten gelten. Es werden frühere Fehlinterpretationen bezüglich der Größe und Haltung dieser Vögel korrigiert und ihre evolutionäre Entwicklung im Kontext des Urkontinents Gondwana erläutert. Die Verwandtschaft zu anderen Vogelarten, insbesondere dem Kiwi, wird diskutiert, sowie die Frage nach dem Verlust des Flugvermögens.
Die Entdeckung der Moa: Dieses Kapitel behandelt die frühen Entdeckungen fossiler Moa-Knochen in Neuseeland, beginnend mit Berichten von Händlern und Missionaren im frühen 19. Jahrhundert. Die anfängliche Verwechslung der Knochen mit anderen Laufvogelarten und die Bedeutung der Funde von Joel Samuel Polack und John William Harris für die Einleitung der wissenschaftlichen Moa-Forschung werden detailliert dargestellt. Die Rolle des britischen Missionars Richard Taylor und sein Beitrag zur ersten wissenschaftlichen Publikation über die Moas wird hervorgehoben.
Richard Owen und die Moa-Forschung: Das Kapitel konzentriert sich auf die bedeutenden Beiträge des Londoner Zoologen und Paläontologen Richard Owen zur Moa-Forschung. Es beschreibt seine wissenschaftlichen Beschreibungen verschiedener Moa-Arten, seine Rekonstruktion von Moa-Skeletten und den daraus resultierenden „Knochenrausch“ unter den Museen weltweit. Die anfänglichen Schwierigkeiten bei der korrekten Bestimmung der Körpergröße der Moas sowie die Rolle der Missionare William Colenso und William Williams bei der Verbreitung des Namens "Moa" werden ebenfalls beleuchtet.
Julius von Haast und die Moa-Forschung: Dieses Kapitel widmet sich dem aus Bonn stammenden Geologen und Naturforscher Julius von Haast und seinen wichtigen Beiträgen zur Moa-Forschung während seines Aufenthalts in Neuseeland ab 1858. Seine Sammlung von Moa-Fossilien, seine Beschreibung weiterer Arten und seine Spekulationen über die Lebensweise der Moas, inklusive seiner Theorie über ein vor-maorisches Volk als Moa-Jäger, werden besprochen. Der intensive Austausch mit dem Darmstädter Zoologen Johann Jakob Kaup und dessen Bedeutung für die Moa-Forschung wird ebenfalls thematisiert.
Die Moa-Arten: Der Abschnitt beschreibt die verschiedenen Moa-Arten, deren Verbreitung auf den neuseeländischen Inseln und ihre Klassifizierung. Die Reduzierung der Anzahl der anerkannten Arten von ursprünglich 29 auf 9 wird erwähnt, ebenso die unterschiedliche Größe und morphologische Merkmale der einzelnen Arten, wie z.B. Dinornis robustus und Dinornis novaezealandiae.
Moa-Fossilien: Das Kapitel beschreibt detailliert die verschiedenen Fundorte und Umstände der Entdeckung von Moa-Fossilien, insbesondere die Bedeutung von Moor- und Schlammquellen als Konservierungsstätten. Es werden zahlreiche konkrete Funde mit Angaben zu Anzahl und Arten der geborgenen Fossilien, sowie die beteiligten Forscher und die jeweiligen Methoden der Ausgrabungen (z.B. im Pyramid Valley) ausführlich dargestellt. Die unterschiedliche Erhaltung der Fossilien, von einzelnen Knochen bis hin zu fast vollständigen Skeletten mit Weichteilresten wird ebenfalls beleuchtet.
Moa-Eier: Dieser Abschnitt befasst sich mit den gefundenen Moa-Eiern, ihrer Größe, ihrem Gewicht und ihrer Bedeutung für die Rekonstruktion der Fortpflanzungsstrategie der Moas. Es wird auf die unterschiedliche Größe der Eier verschiedener Arten eingegangen und Beispiele für besonders gut erhaltene Funde genannt. Die Schlussfolgerungen bezüglich des Entwicklungsstadiums der Jungtiere nach dem Schlüpfen werden ebenfalls präsentiert.
Lebensweise der Moa: Das Kapitel beschreibt die Lebensweise der Moas, ihre Ernährung, ihr Sozialverhalten und ihre Anpassung an die neuseeländische Umwelt. Es werden die Unterschiede im Ernährungsverhalten verschiedener Arten, die Rolle der Magensteine und die Größenunterschiede zwischen den Geschlechtern im Zusammenhang mit unterschiedlichen Aufgaben erläutert. Das Wachstum der Moas und der Vergleich mit modernen Vogelarten werden auch behandelt.
Das Aussterben der Moa: Dieses Kapitel erörtert das Aussterben der Moa und die Rolle der menschlichen Jagd. Die Ankunft polynesischer Siedler und deren Jagdmethoden werden detailliert beschrieben. Die Schätzungen der Moa-Population vor dem Aussterben und die Diskussion über die Geschwindigkeit des Aussterbens werden vorgestellt. Der Vergleich mit dem "Einkauf im Supermarkt" wird ebenfalls erwähnt.
Moa-Sichtungen im 19. und 20. Jahrhundert: Dieser Abschnitt behandelt die Berichte über Moa-Sichtungen nach dem offiziellen Aussterben. Es werden konkrete Beispiele für mutmaßliche Sichtungen, deren Quellen und die wissenschaftliche Bewertung der Berichte dargestellt. Die Bedeutung der Berichte für die Kryptozoologie wird ebenfalls angesprochen.
Die Wiederentdeckung der Takahe: Das Kapitel beschreibt die Geschichte der Wiederentdeckung der Takahe-Ralle in Neuseeland, um zu zeigen, dass das Wiederauftauchen von als ausgestorben geltenden Tierarten möglich ist. Die Geschichte dient als Gegenbeispiel zu den oft skeptischen Bewertungen der Moa-Sichtungen.
Dinornis, Moa, Neuseeland, Laufvögel, Aussterben, Paläontologie, Fossilien, Moa-Jäger, Richard Owen, Julius von Haast, Kryptozoologie, Takahe, Megafauna, Gondwana, DNA-Analyse.
Das Buch befasst sich umfassend mit den Moas, den größten Vögeln aller Zeiten, die in Neuseeland lebten. Es behandelt deren Entdeckung, Erforschung, Lebensweise, Aussterben und mögliche heutige Sichtungen. Es werden die wichtigsten Forscher wie Richard Owen und Julius von Haast vorgestellt und die Rolle der menschlichen Besiedlung für das Aussterben der Moas untersucht. Das Buch enthält ein Vorwort, ein Inhaltsverzeichnis, Kapitelzusammenfassungen und ein Glossar wichtiger Begriffe.
Die zentralen Themen sind die wissenschaftliche Erforschung der Moas, die Beschreibung verschiedener Arten, die Rekonstruktion ihrer Lebensweise (Ernährung, Sozialverhalten), die Ursachen ihres Aussterbens (vor allem die Jagd durch Menschen), die Analyse von Fossilien und Eiern, Berichte über mögliche Sichtungen nach dem Aussterben und ein Vergleich mit der Wiederentdeckung der Takahe.
Das Buch beschreibt die Beiträge von Richard Owen, einem bedeutenden britischen Zoologen und Paläontologen, der die Moas wissenschaftlich beschrieb und deren Skelette rekonstruierte, und Julius von Haast, einem deutschen Geologen und Naturforscher, der in Neuseeland wichtige Fossilienfunde machte und die Lebensweise der Moas erforschte. Darüber hinaus werden weitere Forscher wie Joel Samuel Polack, John William Harris, William Colenso und William Williams erwähnt, die zur frühen Erforschung der Moas beitrugen.
Das Buch geht davon aus, dass die Moas nach der Ankunft polynesischer Siedler gegen Ende des 13. Jahrhunderts durch Überjagd ausstarben. Die Geschwindigkeit des Aussterbens und die Größe der Moa-Population vor dem Aussterben werden diskutiert. Der Vergleich mit dem "Einkauf im Supermarkt" wird verwendet, um die Geschwindigkeit des Aussterbens zu veranschaulichen.
Ja, das Buch behandelt Berichte über mögliche Moa-Sichtungen im 19. und 20. Jahrhundert. Es werden konkrete Beispiele vorgestellt, deren Quellen und die wissenschaftliche Bewertung dieser Berichte diskutiert. Der Bezug zur Kryptozoologie wird hergestellt.
Moa-Fossilien und -Eier sind wichtige Quellen für die Paläontologie und die Rekonstruktion der neuseeländischen Ökosysteme. Das Buch beschreibt detailliert verschiedene Fundorte, die Methoden der Ausgrabung und die Bedeutung der Funde für das Verständnis der Moa-Arten, ihrer Größe, ihres Sozialverhaltens und ihrer Fortpflanzungsstrategien.
Ursprünglich wurden bis zu 29 Moa-Arten unterschieden. Das Buch erwähnt die Reduzierung dieser Anzahl auf 9 anerkannte Arten und beschreibt die unterschiedliche Größe und morphologische Merkmale der einzelnen Arten, wie z.B. Dinornis robustus und Dinornis novaezealandiae.
Die Geschichte der Wiederentdeckung der Takahe dient als Beispiel dafür, dass das Wiederauftauchen von als ausgestorben geltenden Tierarten möglich ist. Sie steht im Kontrast zu den oft skeptischen Bewertungen der Moa-Sichtungen und bietet somit einen interessanten Vergleich.
Schlüsselwörter sind: Dinornis, Moa, Neuseeland, Laufvögel, Aussterben, Paläontologie, Fossilien, Moa-Jäger, Richard Owen, Julius von Haast, Kryptozoologie, Takahe, Megafauna, Gondwana, DNA-Analyse.
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