Bachelorarbeit, 2009
53 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Rezeptionsgeschichte der Amor und Psyche-Statuengruppe vom hellenistischen Original bis ins 19. Jahrhundert. Der Fokus liegt auf der kunsthistorischen Entwicklung und den Deutungsansätzen der verschiedenen Epochen. Es werden sowohl die formalen als auch inhaltlichen Anlehnungen an das antike Vorbild und bewusste Neufassungen analysiert.
1. Vorbemerkung: Die Arbeit untersucht die rezeptionsgeschichtliche Entwicklung der Amor und Psyche-Statuengruppe von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Sie betont die Schwierigkeit, einen strikten zeitlichen Rahmen zu setzen, da das Motiv der umarmenden Gruppe über die Jahrhunderte hinweg immer wieder auftaucht. Der Fokus liegt auf der kunsthistorischen Forschung und der Analyse ausgewählter Werke, die die formale und inhaltliche Anlehnung an das antike Vorbild aufzeigen. Die Arbeit wird die bekannte Geschichte von Lucius Apuleius nacherzählen und untersuchen, inwiefern die Kapitolinische Gruppe Bezug auf die Erzählung nimmt.
2. Das apuleische Märchen Amor und Psyche: Dieses Kapitel beschreibt das Märchen von Amor und Psyche aus Apuleius' "Metamorphosen", betont seine Wurzeln in der Antike und seine wiederholte Neuinterpretation in der Neuzeit. Es wird der Einfluss des Märchens auf verschiedene wissenschaftliche Bereiche, insbesondere die Kunstgeschichte, hervorgehoben. Das Märchen wird in seinen wesentlichen Punkten nacherzählt.
3. Die Kapitolinische Amor und Psyche-Statuengruppe: Dieses Kapitel analysiert die berühmte Kapitolinische Gruppe, ihre ikonografie, ihre mögliche Funktion im privaten Kontext und ihre stilistischen Merkmale. Die Beschreibung umfasst detaillierte Informationen über die Skulptur, ihre Restaurierungen, und den Vergleich mit ähnlichen Werken, um ihre Bedeutung im Kontext der antiken Kunst herauszustellen.
4. Amor und Psyche in der griechischen Kunst: Dieses Kapitel befasst sich mit der Darstellung von Eros und Psyche in der griechischen Kunst, ihren Entwicklungen in der Kleinkunst und der Bedeutung von Psyche als Personifikation der Seele. Es werden verschiedene Darstellungen in der griechischen Kleinkunst (Hydrien, Vasen, Glyptik) untersucht.
5. Vorläufer der Kapitolinischen Amor und Psyche-Statuengruppe: Hier werden frühere Darstellungen von Amor und Psyche in der antiken Kunst, insbesondere auf Sarkophagen und Gemmen, untersucht, um die Entwicklung des Motivs vor der Kapitolinischen Gruppe zu beleuchten und mögliche Vorläufer zu identifizieren. Es wird der Umarmungsgestus bei mythologischen Liebespaaren analysiert und in einen historischen Kontext eingeordnet.
6. Der Typus Kapitol und der Typus Landsdowne: Dieses Kapitel vergleicht zwei Varianten der Amor und Psyche-Darstellung: den Typus Kapitol und den Typus Landsdowne. Es werden die charakteristischen Merkmale beider Typen hinsichtlich der Komposition, der Kleidung und der Körperhaltung von Amor und Psyche gegenübergestellt und analysiert.
7. Reproduktionen der Statuengruppe in der Spätantike: Das Kapitel analysiert die zahlreichen Reproduktionen der Kapitolinischen Gruppe in der römischen Kaiserzeit. Es werden verschiedene Exemplare und ihre stilistischen Unterschiede beschrieben, die Bedeutung der Darstellung auf Sarkophagen im Zusammenhang mit der Unsterblichkeit der Seele erläutert und die Verbreitung des Motivs in der Spätantike untersucht. Beispiele aus dem Alten Museum in Berlin werden herangezogen.
8. Die Antikenrezeption der Kapitolinischen Gruppe in der europäischen Renaissance und Barock: Dieses Kapitel beschreibt die Rezeption der Amor und Psyche-Geschichte in der Renaissance und im Barock, beginnt mit den ersten literarischen Bearbeitungen und betrachtet bedeutende künstlerische Umsetzungen wie die Freskenzyklen von Raffael und Giulio Romano. Der Einfluss der Kapitolinischen Gruppe auf die künstlerische Gestaltung dieser Epoche wird analysiert, ebenso wie Fälschungen und bewusste Neuinterpretationen.
9. Die Antikenrezeption der Kapitolinischen Gruppe im 18. und 19. Jahrhundert: Dieses Kapitel analysiert die umfassende Rezeption der Kapitolinischen Gruppe während der Aufklärung und des Klassizismus. Es wird die hohe Anzahl an Reproduktionen in verschiedenen Materialien (Porzellan, Marmor, Gips) erläutert und die Rolle des Motivs in der Malerei (z.B. Werke von Gérard), Plastik (Canova, Thorvaldsen, Dannecker), Grafik und Raumgestaltung untersucht.
Amor und Psyche, Kapitolinische Gruppe, Rezeptionsgeschichte, Antikenrezeption, Hellenismus, Römische Kaiserzeit, Renaissance, Barock, Klassizismus, Neoklassizismus, Ikonografie, Skulptur, Malerei, Grafik, Mythos, Seele, Liebe, Canova, Thorvaldsen, Dannecker, Raffael, Giulio Romano, Apuleius.
Diese Arbeit untersucht die Rezeptionsgeschichte der Amor und Psyche-Statuengruppe, beginnend mit dem hellenistischen Original bis ins 19. Jahrhundert. Der Fokus liegt auf der kunsthistorischen Entwicklung und den Deutungsansätzen verschiedener Epochen. Analysiert werden sowohl formale als auch inhaltliche Anlehnungen an das antike Vorbild und bewusste Neufassungen.
Die Arbeit behandelt die Darstellung des Amor und Psyche-Mythos in antiker Kunst und Literatur, die Entwicklung der ikonographischen Darstellung von Amor und Psyche über die Jahrhunderte, die Rezeption der Kapitolinischen Amor und Psyche-Gruppe in der Renaissance, im Barock und Klassizismus, die Rolle der Amor und Psyche-Darstellung in verschiedenen Kunstformen (Skulptur, Malerei, Grafik) und einen Vergleich verschiedener künstlerischer Interpretationen des Mythos.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Vorbemerkung, Das apuleische Märchen Amor und Psyche, Die Kapitolinische Amor und Psyche-Statuengruppe, Amor und Psyche in der griechischen Kunst, Vorläufer der Kapitolinischen Amor und Psyche-Statuengruppe, Der Typus Kapitol und der Typus Landsdowne, Reproduktionen der Statuengruppe in der Spätantike, Die Antikenrezeption der Kapitolinischen Gruppe in der europäischen Renaissance und Barock, und Die Antikenrezeption der Kapitolinischen Gruppe im 18. und 19. Jahrhundert.
Dieses Kapitel beschreibt das Märchen von Amor und Psyche aus Apuleius' "Metamorphosen", seine antiken Wurzeln und seine wiederholte Neuinterpretation in der Neuzeit. Es hebt den Einfluss des Märchens auf verschiedene wissenschaftliche Bereiche, insbesondere die Kunstgeschichte, hervor und erzählt das Märchen in seinen wesentlichen Punkten nach.
Die Analyse der Kapitolinischen Gruppe umfasst detaillierte Informationen über die Skulptur, ihre Restaurierungen und einen Vergleich mit ähnlichen Werken, um ihre Bedeutung im Kontext der antiken Kunst herauszustellen. Es werden ihre Ikonografie und mögliche Funktion im privaten Kontext untersucht.
Das Kapitel "Amor und Psyche in der griechischen Kunst" befasst sich mit der Darstellung von Eros und Psyche in der griechischen Kunst, ihrer Entwicklung in der Kleinkunst und der Bedeutung von Psyche als Personifikation der Seele. Verschiedene Darstellungen in der griechischen Kleinkunst (Hydrien, Vasen, Glyptik) werden untersucht.
Frühere Darstellungen von Amor und Psyche in der antiken Kunst (Sarkophage, Gemmen) werden untersucht, um die Entwicklung des Motivs vor der Kapitolinischen Gruppe zu beleuchten und mögliche Vorläufer zu identifizieren. Der Umarmungsgestus bei mythologischen Liebespaaren wird analysiert und historisch eingeordnet.
Der Vergleich der Typen "Kapitol" und "Landsdowne" analysiert charakteristische Merkmale beider hinsichtlich Komposition, Kleidung und Körperhaltung von Amor und Psyche.
Die Rezeption in der Renaissance und im Barock wird anhand der ersten literarischen Bearbeitungen und bedeutender künstlerischer Umsetzungen (z.B. Freskenzyklen von Raffael und Giulio Romano) beschrieben. Der Einfluss der Kapitolinischen Gruppe auf die künstlerische Gestaltung dieser Epoche, Fälschungen und bewusste Neuinterpretationen werden analysiert.
Die umfassende Rezeption der Kapitolinischen Gruppe im 18. und 19. Jahrhundert wird anhand der hohen Anzahl an Reproduktionen in verschiedenen Materialien (Porzellan, Marmor, Gips) erläutert. Die Rolle des Motivs in Malerei, Plastik (Canova, Thorvaldsen, Dannecker), Grafik und Raumgestaltung wird untersucht.
Relevante Schlüsselwörter sind: Amor und Psyche, Kapitolinische Gruppe, Rezeptionsgeschichte, Antikenrezeption, Hellenismus, Römische Kaiserzeit, Renaissance, Barock, Klassizismus, Neoklassizismus, Ikonografie, Skulptur, Malerei, Grafik, Mythos, Seele, Liebe, Canova, Thorvaldsen, Dannecker, Raffael, Giulio Romano, Apuleius.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare