Masterarbeit, 2014
196 Seiten, Note: Sehr gut
Diese Masterarbeit untersucht die Möglichkeiten der Integration heterodoxer ökonomischer Ansätze in den wirtschaftswissenschaftlichen Unterricht an berufsbildenden Schulen und Fachhochschulen. Das Hauptziel ist es, einen Beitrag zu mehr Pluralität im Volkswirtschaftslehreunterricht zu leisten und die kritische Auseinandersetzung mit dem neoklassischen Mainstream zu fördern.
1. Ökonomisches Denken im Wandel der Zeit: Dieses Kapitel verfolgt die Entwicklung des ökonomischen Denkens von der Antike bis zur Herausbildung der Neoklassik. Es analysiert die verschiedenen Schulen und Ansätze, die im Laufe der Geschichte entstanden sind und wie sie von den gesellschaftlichen und politischen Bedingungen beeinflusst wurden. Es wird deutlich gemacht, dass die heutige Mainstream-Ökonomie nicht ohne die Erkenntnisse und Fragestellungen der vorherigen Epochen zu verstehen ist, und wie diese Entwicklung letztendlich zur Monokultur des neoklassischen Paradigmas führte. Der Fokus liegt auf der Kritik der individualistischen Sichtweise und der Reduktion von komplexen ökonomischen Prozessen.
2. Orthodoxe Ökonomie (Mainstream-Ökonomie): Dieses Kapitel definiert den Begriff der Mainstream-Ökonomie und grenzt ihn von der heterodoxen Ökonomie ab. Es analysiert das neoklassische Paradigma mit seinen Kernkomponenten: methodologischem Individualismus, Marginalismus und Gleichgewichtsdenken. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Neoliberalismus als aktuelle Ausprägung des neoklassischen Mainstreams wird hier ebenfalls thematisiert. Die Grenzen und Schwächen des neoklassischen Modells werden herausgestellt, besonders im Kontext der Komplexität moderner Wirtschaftssysteme.
3. Heterodoxe Ökonomie: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Definition des Begriffs "Heterodoxe Ökonomie". Es werden verschiedene heterodoxe Ansätze, wie Marxismus, Keynesianismus, feministische Ökonomie und die Österreichische Schule, vorgestellt und deren jeweilige Theorien und methodische Ansätze erläutert. Das Kapitel beleuchtet den aktuellen Forschungsstand und die Interaktionen zwischen den verschiedenen heterodoxen Schulen.
5. Rahmenbedingungen für heterodoxen Ökonomieunterricht: Dieses Kapitel untersucht die Rahmenbedingungen für den Unterricht in heterodoxer Ökonomie, beginnend mit einer Analyse der Dominanz orthodoxer Lehrbücher und deren Schwächen. Es werden die Unterschiede im Wirtschaftsunterricht an berufsbildenden höheren Schulen und Fachhochschulen beleuchtet, inklusive einer Betrachtung der österreichischen Lehrpläne und ihrer Inhalte.
6. Heterodoxe Ökonomie lehren: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene didaktische Ansätze für die Vermittlung heterodoxer Ökonomie im Unterricht. Es werden drei Unterrichtsmodi vorgestellt: Enrichment, modulare Vermittlung und die parallele Betrachtung orthodoxer und heterodoxer Ansätze. Zusätzlich wird die Bedeutung der Lehrerfortbildung und die Integration wirtschafts-ethischer Problemfelder diskutiert. Die Rolle der heterodoxen Ökonomie im Internet und die kritische Auseinandersetzung mit den Medien wird ebenfalls thematisiert.
Heterodoxe Ökonomie, Neoklassik, Neoliberalismus, Pluralismus, Wirtschaftsdidaktik, Wirtschafts-Ethik, Keynesianismus, Marxismus, Feministische Ökonomie, Österreichische Schule, Mainstream-Ökonomie, Komplexität, Modellkritik, Unterrichtsgestaltung, Lehrerfortbildung, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit.
Die Masterarbeit untersucht die Integration heterodoxer ökonomischer Ansätze in den wirtschaftswissenschaftlichen Unterricht an berufsbildenden Schulen und Fachhochschulen in Österreich. Ziel ist es, mehr Pluralität im Volkswirtschaftslehreunterricht zu fördern und die kritische Auseinandersetzung mit dem neoklassischen Mainstream zu stärken.
Die Arbeit behandelt verschiedene Themen, darunter den Vergleich heterodoxer ökonomischer Theorien mit dem neoklassischen Mainstream, die Bedeutung des Pluralismus in den Wirtschaftswissenschaften, didaktische Ansätze für die Vermittlung heterodoxer Ökonomie, wirtschafts-ethische Problemfelder und deren Relevanz für den Unterricht sowie eine Analyse des aktuellen Status Quo des Volkswirtschaftslehreunterrichts in Österreich. Konkret werden verschiedene heterodoxe Schulen wie Marxismus, Keynesianismus, feministische Ökonomie und die Österreichische Schule beleuchtet.
Die Arbeit betrachtet verschiedene heterodoxe Ansätze, darunter den Marxismus, den Keynesianismus, die feministische Ökonomie und die Österreichische Schule. Jeder Ansatz wird im Detail erklärt und seine Theorien sowie methodischen Ansätze werden erläutert.
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen pädagogischen Teil. Der theoretische Teil befasst sich mit der Entwicklung des ökonomischen Denkens, der orthodoxen (neoklassischen) und der heterodoxen Ökonomie. Der pädagogische Teil analysiert die Rahmenbedingungen für heterodoxen Ökonomieunterricht an verschiedenen Schulformen in Österreich und präsentiert didaktische Ansätze für die Vermittlung heterodoxer Konzepte im Unterricht.
Die Arbeit schlägt verschiedene didaktische Ansätze vor, darunter Enrichment (Ergänzung des bestehenden Lehrplans), modulare Vermittlung heterodoxer Theorieansätze und die parallele Betrachtung orthodoxer und heterodoxer Ansätze. Die Bedeutung der Lehrerfortbildung und die Integration wirtschafts-ethischer Problemfelder werden ebenfalls diskutiert.
Der neoklassische Mainstream dient als Vergleichspunkt für die heterodoxen Ansätze. Die Arbeit analysiert kritisch das neoklassische Paradigma und dessen Grenzen, um die Notwendigkeit eines pluralistischen Wirtschaftsunterrichts zu begründen.
Die Arbeit betont die Bedeutung des Pluralismus, um ein umfassenderes und kritischeres Verständnis ökonomischer Prozesse zu ermöglichen. Die ausschließliche Fokussierung auf den neoklassischen Mainstream wird als unzureichend kritisiert.
Die Arbeit plädiert für eine stärkere Integration heterodoxer ökonomischer Ansätze in den Wirtschaftsunterricht, um den Schülern ein breiteres Spektrum an Perspektiven und ein kritischeres Denken zu ermöglichen. Sie betont die Notwendigkeit von Lehrerfortbildungen und die Berücksichtigung wirtschafts-ethischer Aspekte.
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