Masterarbeit, 2014
109 Seiten, Note: 1,7
Diese Masterarbeit untersucht die paritätische Doppelresidenz als Betreuungsmodell für Kinder nach elterlicher Trennung. Ziel ist es, die Eignung dieses Modells als gerichtlichen Standard zu evaluieren und eventuelle Voraussetzungen für seine Anwendung zu identifizieren. Der Kindeswohlbegriff spielt dabei eine zentrale Rolle.
Das Kind im Fokus der Betreuung – Eine Einführung: Dieses einführende Kapitel legt den Grundstein der Arbeit, indem es die Bedeutung der Berücksichtigung kindlicher Bedürfnisse im Kontext elterlicher Trennung herausstellt. Es werden wichtige Begriffe definiert und die Forschungsfrage formuliert: Ist die paritätische Doppelresidenz als Standardlösung in Sorgerechtsfällen geeignet? Die hohe Zahl betroffener Kinder in Deutschland unterstreicht die Relevanz der Thematik. Das Kapitel skizziert den Aufbau der Arbeit und die methodischen Ansätze.
Psychologische Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die psychologischen Auswirkungen von Scheidung auf Kinder und analysiert relevante Theorien, insbesondere die Bindungstheorie und die bedürfnisorientierte Entwicklung nach Brazelton/Greenspan. Es wird dargelegt, wie diese Theorien die Eignung der paritätischen Doppelresidenz als Betreuungsmodell beeinflussen können. Der Fokus liegt auf dem Verständnis kindlicher Bedürfnisse und der Bedeutung stabiler Bindungen für die gesunde Entwicklung.
Rechtlicher Exkurs: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland bezüglich Sorgerecht und Umgang im Scheidungsfall. Es werden relevante Statistiken zu Sorgerechtsentscheidungen präsentiert, gefolgt von einer Darstellung internationaler, europäischer und deutscher Kinderrechte. Der Schwerpunkt liegt auf dem Recht des Kindes auf den Erhalt persönlicher Beziehungen zu beiden Elternteilen und der Notwendigkeit kindzentrierter Entscheidungen im Sorgerechtsverfahren.
Eigene Forschung: Dieses Kapitel beschreibt die eigene empirische Forschung der Autorin. Durch narrative Interviews mit Kindern, die in paritätischen Doppelresidenzmodellen leben, und die Auswertung thematischer Zeichnungen, wird versucht, die Perspektiven der Kinder auf das Betreuungsmodell zu erfassen. Der Abschnitt behandelt Methodik, ethische Aspekte und die Durchführung der Interviews. Die detaillierte Darstellung der einzelnen Interviews bietet Einblicke in die individuellen Erfahrungen der Kinder.
Paritätische Doppelresidenz, Wechselmodell, Sorgerecht, Kindeswohl, elterliche Trennung, Scheidung, Bindungstheorie, Kinderrechte, empirische Forschung, qualitative Forschung, narrative Interviews.
Die Masterarbeit untersucht die Eignung der paritätischen Doppelresidenz (auch Wechselmodell genannt) als Betreuungsmodell für Kinder nach elterlicher Trennung. Sie evaluiert dieses Modell als möglichen gerichtlichen Standard und identifiziert potenzielle Voraussetzungen für seine Anwendung. Der Kindeswohlbegriff spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen der elterlichen Trennung auf Kinder, die psychologischen Grundlagen der Kindesentwicklung in diesem Kontext (inkl. Bindungstheorie und bedürfnisorientierter Entwicklung nach Brazelton/Greenspan), die rechtlichen Rahmenbedingungen und Kinderrechte (national und international), eine Analyse der paritätischen Doppelresidenz als Betreuungsmodell und eine empirische Untersuchung anhand von Interviews mit betroffenen Kindern.
Die empirische Forschung basiert auf narrativen Interviews mit Kindern, die in paritätischen Doppelresidenzmodellen leben. Die Auswertung thematischer Zeichnungen ergänzt die Interviews. Die Arbeit beschreibt detailliert die Methodik, ethische Aspekte und die Durchführung der Interviews.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Eine Einführung, welche den Fokus auf das Kind und die Definition wichtiger Begriffe legt; Psychologische Grundlagen, die die Auswirkungen der Trennung auf Kinder und relevante Theorien beleuchten; einen Rechtlichen Exkurs zu Sorgerecht, Umgang und Kinderrechten; die Beschreibung der eigenen empirischen Forschung mit Interviews und Datenanalyse; eine Zusammenfassung der Ergebnisse und deren kritische Betrachtung; und schließlich einen Ausblick.
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der narrativen Interviews mit Kindern, die im Kontext einer paritätischen Doppelresidenz aufwachsen. Die Ergebnisse werden analysiert und kritisch betrachtet, um die Eignung des Modells als Standardlösung zu beurteilen.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zur Eignung der paritätischen Doppelresidenz als Standardlösung in Sorgerechtsfällen. Sie berücksichtigt dabei die psychologischen und rechtlichen Aspekte sowie die empirischen Befunde aus den Kinderinterviews. Die Arbeit bietet einen Beitrag zur Diskussion um kindgerechte Lösungen nach elterlicher Trennung.
Paritätische Doppelresidenz, Wechselmodell, Sorgerecht, Kindeswohl, elterliche Trennung, Scheidung, Bindungstheorie, Kinderrechte, empirische Forschung, qualitative Forschung, narrative Interviews.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, die sich mit Familienrecht, Kindeswohl und Entwicklungspsychologie beschäftigen. Sie ist auch von Interesse für Praktiker im Bereich der Familienberatung und des Jugendhilfesystems sowie für Richter und Anwälte, die mit Sorgerechtsverfahren befasst sind. Eltern, die sich über verschiedene Betreuungsmodelle informieren möchten, könnten ebenfalls Nutzen aus dieser Arbeit ziehen.
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