Doktorarbeit / Dissertation, 2008
202 Seiten, Note: 3,0
Die Dissertation untersucht die stereotypisierende Indianerdarstellung im Werk James Fenimore Coopers und analysiert, wie diese Stereotypen in seinen Romanen, insbesondere in "The Last of the Mohicans", modifiziert und komplexer dargestellt werden. Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Indianerbildes in der nordamerikanischen Literatur und beleuchtet die verschiedenen Stereotypen, die in Coopers Werken verarbeitet werden.
Die Einleitung stellt James Fenimore Cooper als Amerikas ersten Mythopoeten und Vater der amerikanischen Nationalliteratur vor. Sie beleuchtet die Bedeutung seiner Indianerfiguren und die Rolle seiner Werke in der Entwicklung der Indianerliteratur des 19. Jahrhunderts. Die Einleitung betont die Ambivalenz des Indianerbildes in Coopers Romanen und die Bedeutung der Indianerfrage als ein amerikanisches Grundsatzproblem.
Kapitel 1 analysiert die stereotypisierende Indianerdarstellung in der nordamerikanischen Literatur. Es werden die verschiedenen Indianerbilder der Puritaner, die Vorstellung des „edlen Wilden“ in der europäischen Tradition und die Entwicklung von Stereotypen in der amerikanischen Literatur beleuchtet.
Kapitel 2 untersucht Coopers Informationsquellen und die Art und Weise, wie er diese in seinen Romanen verarbeitet. Es werden die Bedeutung von Captivity narratives, die Rolle der Herrnhuter Indianermission und die Einflussnahme des Missionars Heckewelder auf Coopers Werke beleuchtet.
Kapitel 3 analysiert die verschiedenen Indianer-Typen in "The Last of the Mohicans". Es werden die stereotypen Charakterisierungen des indianischen Wesens, die Darstellung von Naturgebundenheit und Statik als Merkmale der indianischen Zivilisation sowie die Ambivalenz des Indianerbildes in Coopers Romanen beleuchtet.
Kapitel 4 untersucht die Figur des Magua, der als „teuflischer Wilde“ dargestellt wird. Es werden seine äußere Erscheinung, sein Verhalten und seine negative Charakterentwicklung analysiert.
Kapitel 5 analysiert die Figur des Uncas, der als zivilisationswilliger „edler Wilde“ dargestellt wird. Es werden seine äußere Erscheinung, sein Verhalten und sein positiver Entwicklungsprozess beleuchtet.
Kapitel 6 untersucht die Figur des Chingachgook, der als unzivilisierbarer „edler Wilde“ dargestellt wird. Es werden seine Ambivalenz, seine positive und negative Entwicklung sowie die Frage der Zivilisierbarkeit des „guten“ Indianers beleuchtet.
Kapitel 7 analysiert die Figur des Scalping Peter, der als gefährlicher und degenerierter Indianer dargestellt wird. Es werden seine ursprüngliche Gefährlichkeit, seine plötzliche Konversion und seine Rolle als Relikt der Vergangenheit beleuchtet.
Kapitel 8 untersucht die Figur des Conanchet, der als akkulturierter „guter“ Indianer dargestellt wird. Es werden seine Gefangenschaft, seine ansatzweise Assimilation und sein Tod als endgültige Rückkehr zur indianischen Zivilisation beleuchtet.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die stereotypisierende Indianerdarstellung, die Modifizierung von Stereotypen, James Fenimore Cooper, "The Last of the Mohicans", "edle Wilde", "teuflische Wilde", Captivity narratives, Herrnhuter Indianermission, Naturgebundenheit, Zivilisation, Assimilation, Degeneration, Indianerfrage, amerikanische Nationalliteratur.
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