Bachelorarbeit, 2012
68 Seiten, Note: 1,3
Die Arbeit befasst sich mit der Wirkungsweise von Präsenzerfahrungen, die in Störungsmomenten im medialen Kontext erlebt werden und deren Bezug auf die körperleibliche Verfasstheit des Menschen. Sie untersucht, wie die mediale Verfasstheit des Menschen in Interaktion mit digitalen Medien wahrzunehmen ist und wie sich diese in Störungsfällen verhält. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der in der Störung zu erlebenden Präsenzerfahrung für das Bewusstsein des Menschen in Bezug auf seine Körperlichkeit und die mögliche Evokation des Bewusstseins der Wirkkraft von Handlungen.
Im ersten Teil der Arbeit wird der Begriff der Präsenz im Kontext der Abwesenheit erläutert. Dabei wird René Descartes' Postulat "cogito ergo sum" fokussiert, um den Stellenwert der Präsenz als Grundbaustein der abendländischen Philosophie zu explizieren. Die Abwesenheit wird als Folge der Verabsolutierung der Präsenz in den Keller des Unbewussten verbannt, taucht aber an den Grenzen des Bewusstseins in Phänomenen wie der Fata Morgana, der Aura und durch technische Medien wie den Fotoapparat auf.
Der zweite Teil der Arbeit widmet sich dem Begriff und Phänomen des Mediums als Modell der Mitte zwischen Präsenz und Abwesenheit. Das Medium wird als ein unsichtbares Drittes zwischen Auge und Gegenstand betrachtet, das das Wahrnehmen des Gegenstandes erst ermöglicht. Die Medialität des Mediums liegt in der Gleichzeitigkeit von Abwesenheit und Anwesenheit, was die Frage aufwirft, wie die mediale Verfasstheit des Menschen in Interaktion mit digitalen Medien wahrzunehmen ist.
Der dritte Teil der Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Störung und den daraus resultierenden Präsenzerfahrungen. Die Störung wird als positive Möglichkeit für eine neue Beschäftigung mit Präsenz betrachtet. In der Störung wird die Materialität des Mediums präsent, da die Information zu Gunsten des Mediums verschwindet. Das Wesen des Mediums liegt in seiner paradoxen Gleichzeitigkeit von An- und Abwesenheit, die in der Störung unterbrochen wird.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Präsenz, Abwesenheit, Medialität, Medium, Störung, Körperleiblichkeit, digitale Medien, Handlung, Simulation, Ereignis, Sensorium, Performativität.
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