Examensarbeit, 2012
32 Seiten, Note: 11,8
Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung der wirtschaftlichen Verursachung für die Bildung von Verbindlichkeitsrückstellungen im deutschen Bilanzrecht. Sie analysiert die jüngste Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) zur Problematik der wirtschaftlichen Verursachung und beleuchtet unterschiedliche Lösungsansätze aus der Literatur. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die aktuelle Diskussion und die unterschiedlichen Perspektiven auf dieses wichtige Merkmal der Rückstellungsbildung zu geben.
Der erste Teil der Arbeit widmet sich dem Begriff der Rückstellung. Hier werden zunächst die verschiedenen Arten von Rückstellungen sowie deren Unterscheidung zu Rücklagen dargestellt. Anschließend wird die Rolle der Rückstellungen unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten beleuchtet, wobei insbesondere die statische und dynamische Bilanztheorie sowie die Bedeutung der Rückstellungen für den Gläubigerschutz im Vordergrund stehen. Der Fokus liegt auf Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten, die im zweiten Teil der Arbeit im Detail betrachtet werden.
Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der jüngsten Rechtsprechung des BFH zur wirtschaftlichen Verursachung. Es werden drei wichtige Urteile aus dem Jahr 2011 analysiert, die sich mit der Problematik der Nachbetreuungsverpflichtungen bei Lebensversicherungsverträgen, den Zulassungskosten eines Pflanzenschutzmittels und den Rückkaufverpflichtungen aus Kfz-Mietverträgen befassen. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der dogmatischen Grundlagen und der Folgerungen, die sich aus der Rechtsprechung des BFH für die praktische Anwendung der wirtschaftlichen Verursachung ableiten lassen.
Im dritten Teil der Arbeit werden zwei prominente Lösungsansätze aus der Literatur vorgestellt: die Alimentationsformel von Moxter und das Kriterium der Unentziehbarkeit. Die Entstehung, der Inhalt und die Relevanz dieser Ansätze werden im Kontext der aktuellen Rechtsprechung kritisch beleuchtet.
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen des Bilanzrechts, insbesondere mit der Definition von Rückstellungen und ihrer Abgrenzung zu Rücklagen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Konzept der wirtschaftlichen Verursachung im Kontext der Bildung von Verbindlichkeitsrückstellungen, wobei die Rechtsprechung des BFH und die gängigen Ansätze der Literatur analysiert werden. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der wirtschaftlichen Verursachung für den Gläubigerschutz und die Ermittlung des Gewinns im Rahmen des Handels- und Steuerrechts.
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