Examensarbeit, 2014
114 Seiten, Note: 1,3
Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit der Entstehung und Wirkung von Mythen und Legenden im Kontext des Ersten Weltkriegs, insbesondere mit dem Nibelungenmythos. Ziel ist es, die Entstehung kontrafaktischer Narrationen zu untersuchen und deren Einfluss auf das Geschichtsbewusstsein zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet die Mythenmetamorphose, die politische Instrumentalisierung von Mythen und die Konstruktion von Identitäten.
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Fragestellung der Arbeit. Sie definiert die Begriffe „Mythos“ und „Legende“ und stellt das Konzept des kollektiven Gedächtnisses vor. Außerdem wird das didaktische Konzept des Geschichtsbewusstseins erläutert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Rezeption des Nibelungenmythos von seinen Anfängen bis zur Entstehung des Ursprungsmythos. Es werden verschiedene Interpretationen und Darstellungen des Mythos durch verschiedene Autoren beleuchtet.
Das dritte Kapitel analysiert Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ als Beispiel für die Nibelungenrezeption im 19. Jahrhundert. Es wird gezeigt, wie Wagners Werk zur Verbreitung einer völkisch-nationalen, germanischen Ideologie beitrug.
Das vierte Kapitel untersucht die Rezeption des Nibelungenmythos im Kaiserreich und im Ersten Weltkrieg. Es wird gezeigt, wie der Mythos zur Konstruktion von Identität, zur Legitimation von Herrschaft und zur Rechtfertigung von Kriegseinsätzen instrumentalisiert wurde.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Dolchstosslegende als Beispiel für die Verzerrung des Nibelungenmythos im Kontext des Ersten Weltkriegs. Es wird gezeigt, wie die Legende durch Auslassungen, fehlerhafte Zuschreibungen und Umdeutungen entstand und welche Auswirkungen sie auf das Geschichtsbewusstsein hatte.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Nibelungenmythos, kontrafaktische Narrationen, Geschichtsbewusstsein, Mythenmetamorphose, politische Instrumentalisierung, Identität, Erster Weltkrieg, Dolchstosslegende, Propaganda, Zeitbewusstsein, Empathie, kollektives Gedächtnis, Rezeption, Didaktik.
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