Examensarbeit, 2001
93 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die literarische Verarbeitung von Trauma und die damit verbundene Gedächtnisthematik im Werk von Georges Perec. Der Fokus liegt auf der Analyse ausgewählter Texte, um aufzuzeigen, wie Perecs persönliche Erfahrungen, insbesondere der Verlust seiner Eltern während des Zweiten Weltkriegs, seine literarische Produktion beeinflussen. Es wird die Beziehung zwischen Trauma, Gedächtnis und Identität beleuchtet, wobei die literaturwissenschaftliche Untersuchung im Vordergrund steht.
0. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik von Trauma und Gedächtnis ein und erläutert den Zusammenhang dieser Konzepte. Sie hebt die Bedeutung der Erforschung von Perecs Werk in diesem Kontext hervor und betont das zunehmende Interesse an der Verarbeitung des Holocaust-Traumas in der Gesellschaft. Die Arbeit selbst wird als literaturwissenschaftliche Untersuchung positioniert, die biographische Aspekte berücksichtigt.
1. Biographie und Autobiographie: Dieses Kapitel skizziert die Biographie Georges Perecs, insbesondere seine Kindheit und Jugend im Kontext des Zweiten Weltkriegs und den Verlust seiner Eltern. Es legt den Grundstein für das Verständnis seines Werks und der darin thematisierten Traumata. Der Abschnitt zeichnet ein Bild des Autors und seiner Entwicklung zum Schriftsteller.
2. Die literarische Verarbeitung des Traumas: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Arten, wie Perec seine traumatischen Erfahrungen literarisch verarbeitet. Es analysiert die "contrainte" der OuLiPo-Gruppe und deren Einfluss auf sein Schreiben. Es werden die Lücken im Gedächtnis und ihre Darstellung in seinen Werken erörtert. Hier wird die Verbindung zwischen literarischen Techniken und der Bewältigung des Traumas hergestellt.
3. Trauma, Gedächtnis und Identität: Dieses Kapitel analysiert die komplexen Zusammenhänge zwischen Trauma, Gedächtnis und der Herausbildung der Identität. Es untersucht, wie Perecs Erfahrungen seine Identität als Jude und Schriftsteller geprägt haben. Die Beziehung von Gedächtnis, Identität und sozialen Gruppen wird im Detail untersucht.
4. Auf der Suche nach dem Gedächtnis: Dieses Kapitel fokussiert sich auf Perecs Suche nach seiner eigenen Geschichte und dem Umgang mit den Lücken in seinem Gedächtnis. Es analysiert "Je me souviens" als Beispiel für die Auseinandersetzung mit alltäglichen Erinnerungen und deren Bedeutung im Kontext der größeren, traumatisierten Vergangenheit.
5. Schreiben und Gedächtnis: In diesem Kapitel wird der Akt des Schreibens selbst als Mittel zur Bewältigung des Traumas und zur Erinnerung analysiert. Es untersucht die Funktion des Schreibens als Anker und als Mittel, um das Vergessen zu bekämpfen. Die Bedeutung von "écrire" im Werk Perecs wird umfassend untersucht.
Trauma, Gedächtnis, Identität, Georges Perec, Holocaust, OuLiPo, "contrainte", autobiographisches Schreiben, literarische Verarbeitung, Erinnerung, Vergessen.
Diese Arbeit untersucht die literarische Verarbeitung von Trauma und die damit verbundene Gedächtnisthematik im Werk von Georges Perec. Der Fokus liegt auf der Analyse ausgewählter Texte, um aufzuzeigen, wie Perecs persönliche Erfahrungen, insbesondere der Verlust seiner Eltern während des Zweiten Weltkriegs, seine literarische Produktion beeinflussen. Es wird die Beziehung zwischen Trauma, Gedächtnis und Identität beleuchtet.
Die Arbeit behandelt die literarische Verarbeitung des Traumas durch Georges Perec, den Zusammenhang zwischen Trauma, Gedächtnis und Identität in seinem Werk, die Rolle der Gruppe OuLiPo und der "contrainte" in seinem literarischen Schaffen, die Bedeutung des Schreibens als Bewältigungsmechanismus und Erinnerungsprozess sowie die Analyse ausgewählter Texte von Perec im Kontext seiner Biographie und des Holocaust.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung (Einführung in die Thematik), Biographie und Autobiographie (Skizzierung von Perecs Leben und Hintergrund), Die literarische Verarbeitung des Traumas (Analyse der literarischen Techniken und der Bewältigung des Traumas), Trauma, Gedächtnis und Identität (Zusammenhang zwischen Trauma, Gedächtnis und Identitätsbildung), Auf der Suche nach dem Gedächtnis (Perecs Suche nach seiner eigenen Geschichte und Umgang mit Gedächtnislücken), und Schreiben und Gedächtnis (Schreiben als Bewältigungsmechanismus und Mittel der Erinnerung).
Die Arbeit analysiert ausgewählte Texte von Georges Perec, darunter explizit "La Disparition", "W ou le souvenir d'enfance" und "La Vie mode d'emploi". Weitere Texte werden implizit durch die Themen der Arbeit miteinbezogen.
Die Arbeit untersucht die "contrainte" der OuLiPo-Gruppe und deren Einfluss auf Perecs literarisches Schaffen und wie diese literarischen Techniken mit seiner Verarbeitung des Traumas zusammenhängen.
Schlüsselwörter sind: Trauma, Gedächtnis, Identität, Georges Perec, Holocaust, OuLiPo, "contrainte", autobiographisches Schreiben, literarische Verarbeitung, Erinnerung, Vergessen.
Die Arbeit zielt darauf ab, die literarische Verarbeitung von Trauma und Gedächtnis im Werk von Georges Perec literaturwissenschaftlich zu untersuchen und die komplexen Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten aufzuzeigen.
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für die literarische Verarbeitung von Trauma, die Werke von Georges Perec, die Gruppe OuLiPo, Gedächtnisforschung und die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Holocaust interessieren. Sie eignet sich besonders für akademische Zwecke.
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