Bachelorarbeit, 2014
43 Seiten, Note: 1,3
Diese Bachelorarbeit analysiert den Wandel des Handlungsspielraums eines Artusritter, indem sie die Werke „lwein“ von Hartmann von Aue und „Daniel von dem Blühenden Tal“ vom Stricker vergleicht. Im Fokus stehen die neuartigen Handlungskompetenzen des „nachklassischen“ Protagonisten im „Daniel von dem Blühenden Tal“, insbesondere die Rolle der „list“ als Alternative zur Gewalt.
Das erste Kapitel beleuchtet die Beziehung zwischen „lwein“ und „Daniel von dem Blühenden Tal“, indem es die Entstehungskontexte und die jeweiligen Autoren, Hartmann von Aue und der Stricker, präsentiert. Es wird deutlich, dass der Stricker sich in seinem Werk an Hartmanns „lwein“ orientierte, was sich in zahlreichen Bezügen und Entlehnungen zeigt.
Das zweite Kapitel untersucht die Veränderungen im Handlungsspielraum des Artusritter, die sich durch den Vergleich zwischen den beiden Werken ergeben. Hier werden die strukturellen Unterschiede zwischen „lwein“ und „Daniel von dem Blühenden Tal“ sowie die veränderte Gestaltung des Protagonisten betrachtet.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die „list“-Episoden in „Daniel von dem Blühenden Tal“, die als neuartige Handlungskompetenz des „nachklassischen“ Protagonisten demonstriert werden. Hierbei werden verschiedene Episoden analysiert, die den erfolgreichen Einsatz der „list“ durch Daniel verdeutlichen.
Das vierte Kapitel widmet sich der Rolle der Gewalt im „Daniel von dem Blühenden Tal“. Es werden die Massenschlachten und die Riesenvater-Episode betrachtet, um die Bedeutung der Gewalt im „nachklassischen“ Kontext zu erörtern und die Grenzen ihrer Anwendung aufzuzeigen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den mittelalterlichen Artusromanen „lwein“ von Hartmann von Aue und „Daniel von dem Blühenden Tal“ vom Stricker. Die zentralen Themen sind die Entwicklung des Handlungsspielraums des Artusritter, die Rolle der „list“ als Handlungsstrategie, der Rückgang der Gewalt und die Rezeption des „lwein“ durch den Stricker. Weitere wichtige Begriffe sind „klassischer“ und „nachklassischer“ Artusroman, sowie „höfische Blütezeit“ und „Gattungssignal“.
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