Examensarbeit, 2001
106 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung jüdischer Identität im Wilhelminischen Deutschland am Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie analysiert, wie jüdische Turnvereine, Jugendgruppen und Studentenverbindungen zur Entfaltung eines neuen jüdischen Selbstbewusstseins beitrugen. Der Fokus liegt auf der inneren Perspektive dieser Organisationen und deren Reaktion auf den umgebenden Antisemitismus.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der deutsch-jüdischen Selbstbilder zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein und erläutert den Fokus der Arbeit auf jüdische Turnvereine, Jugendgruppen und Studentenverbindungen. Sie beschreibt die Entstehung eines neuen jüdischen Selbstbewusstseins und die Bedeutung der Gründung rein jüdischer Vereine in diesem Kontext. Die Einleitung betont den Einfluss des damaligen Nationalismus und des Strebens nach einem neuen Bild der Männlichkeit auf die Entwicklung dieser Organisationen, sowie den wichtigen Kontext des aufkeimenden Antisemitismus.
3. Juden im wilhelminischen Deutschland – Probleme der Integration: Dieses Kapitel beleuchtet die „Judenfrage“ als ein Problem der Emanzipation und der Diskriminierung. Es analysiert die Integrationsbemühungen der Juden und den gleichzeitig aufflammenden Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich. Die Ambivalenz zwischen Assimilationsbestrebungen und dem wachsenden Bewusstsein für eine eigenständige jüdische Identität wird herausgestellt, was die Grundlage für die zionistische Bewegung bildete.
4. Der „Jüdische Turnverein Bar Kochba“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung des „Jüdischen Turnverein Bar Kochba“. Es untersucht die Gründe für die Gründung eines jüdischen Turnvereins, vor allem im Kontext des Antisemitismus innerhalb der „Deutschen Turnerschaft“ und dem Wunsch nach einem neuen jüdischen Menschenbild. Das Kapitel analysiert die Ziele des Vereins, die Methoden zur Umsetzung dieser Ziele und das Selbstbild der jüdischen Turner im Kontext der damaligen Gesellschaft.
5. Der „Jüdische Wanderbund Blau-Weiss“: Dieses Kapitel analysiert die Entstehung und Entwicklung des „Jüdischen Wanderbundes Blau-Weiss“ als Reaktion auf die Identitätskrise der jüdischen Jugend und den Antisemitismus innerhalb der deutschen „Wandervogel“-Bewegung. Es untersucht die Ziele des „Blau-Weiss“, die Strategien zu ihrer Verwirklichung, und das Selbstbild der Mitglieder. Das Kapitel beleuchtet den Versuch der jüdischen Jugend, eine eigene Identität zu schaffen, die sowohl jüdische als auch moderne, deutsche Elemente integriert.
6. Das „Kartell Jüdischer Verbindungen“ und seine Vorgänger: Das Kapitel konzentriert sich auf die Entstehung jüdischer Studentenverbindungen als Reaktion auf den studentischen Antisemitismus und den wachsenden jüdischen Nationalismus. Es beschreibt die Entwicklung der ersten jüdischen Studentenverbindungen bis hin zum „Kartell Jüdischer Verbindungen“, analysiert die Ziele dieser Organisationen und die Mittel, die sie zur Umsetzung ihrer Ziele einsetzten. Das Selbstbild der jüdischen Studenten und deren Verhältnis zum deutschen akademischen Umfeld werden beleuchtet.
Deutsch-jüdische Identität, Wilhelminisches Deutschland, Antisemitismus, Assimilation, Zionismus, Turnvereine, Jugendgruppen, Studentenverbindungen, Selbstbild, Integration, Nationalismus, Emanzipation, „Jüdischer Turnverein Bar Kochba“, „Jüdischer Wanderbund Blau-Weiss“, „Kartell Jüdischer Verbindungen“.
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung jüdischer Identität im Wilhelminischen Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Fokus liegt auf der Analyse jüdischer Turnvereine, Jugendgruppen und Studentenverbindungen und deren Beitrag zur Entfaltung eines neuen jüdischen Selbstbewusstseins. Besonders die innere Perspektive dieser Organisationen und ihre Reaktion auf den umgebenden Antisemitismus stehen im Mittelpunkt.
Die Arbeit analysiert den „Jüdischen Turnverein Bar Kochba“, den „Jüdischen Wanderbund Blau-Weiss“ und das „Kartell Jüdischer Verbindungen“ sowie deren Vorgängerorganisationen. Es wird untersucht, wie diese Organisationen auf den Antisemitismus reagierten und zur Stärkung der jüdischen Identität beitrugen.
Die Arbeit befasst sich mit jüdischen Selbstbildern im Kontext des Wilhelminischen Deutschlands, dem Einfluss des Antisemitismus auf die Bildung jüdischer Organisationen, der Rolle von Sportvereinen, Jugendgruppen und Studentenverbindungen in der jüdischen Identitätsbildung, den Zielen und Strategien dieser Organisationen zur Bewältigung von Antisemitismus und zur Stärkung der jüdischen Identität sowie einem Vergleich zwischen den Organisationsstrukturen jüdischer und nicht-jüdischer Vereine.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, Definitionen relevanter Begriffe, Juden im wilhelminischen Deutschland (Integrationsprobleme), eine detaillierte Betrachtung des „Jüdischen Turnverein Bar Kochba“, des „Jüdischen Wanderbundes Blau-Weiss“ und des „Kartell Jüdischer Verbindungen“ inklusive deren Entstehungsgeschichte, Zielen und Selbstverständnis.
Der Antisemitismus wird als zentraler Faktor für die Entstehung und Entwicklung der untersuchten jüdischen Organisationen betrachtet. Die Arbeit analysiert, wie dieser Antisemitismus – in der „Deutschen Turnerschaft“, der „Wandervogel“-Bewegung und im studentischen Umfeld – die Gründung rein jüdischer Vereine begünstigte und die jüdische Identität prägte.
Schlüsselwörter sind: Deutsch-jüdische Identität, Wilhelminisches Deutschland, Antisemitismus, Assimilation, Zionismus, Turnvereine, Jugendgruppen, Studentenverbindungen, Selbstbild, Integration, Nationalismus, Emanzipation, „Jüdischer Turnverein Bar Kochba“, „Jüdischer Wanderbund Blau-Weiss“, „Kartell Jüdischer Verbindungen“.
Die Arbeit benennt die genutzten Quellen und Literatur im Kapitel 1.2 Quellen- und Literaturlage, unterteilt in Quellenlage und Literaturlage.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung jüdischer Identität im Wilhelminischen Deutschland zu verstehen und die Rolle jüdischer Organisationen bei der Bewältigung von Antisemitismus und der Stärkung des jüdischen Selbstbewusstseins aufzuzeigen.
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über den Inhalt jedes Kapitels und hebt die zentralen Ergebnisse und Argumente hervor. Sie beschreibt die jeweilige Thematik und den Fokus jedes Kapitels in prägnanter Form.
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